Für die Perimeterdämmung stehen wir vor der Wahl zwischen XPS, extrudiertes Polystyrol 100mm und einer Sickerplatte Namens "Perimate", wenn ich mich nicht irre. Kennt jemand den Unterschied, Vor- und Nachteile?
Perimeterdämmung
- Ersteller projekt2008
- Erstellt am
@projekt2008
Beides ist aus XPS. Bei Perimate hast du einfach noch ein Vlies drüber. Perimate ist von Dow Chemical. Es gibt auch noch andere Anbieter (Jackodur - violett). Perimate ist ein wenig teurer als normales XPS. Es kommt auf die Bodenbeschaffenheit an. Wenn kiesiger Boden reicht EPS-Perimetermaterial. Ist um einiges günstiger. Wenn du bindigen Boden hast, dann brauchst du XPS.
Herzliche Grüsse
Rolf
Beides ist aus XPS. Bei Perimate hast du einfach noch ein Vlies drüber. Perimate ist von Dow Chemical. Es gibt auch noch andere Anbieter (Jackodur - violett). Perimate ist ein wenig teurer als normales XPS. Es kommt auf die Bodenbeschaffenheit an. Wenn kiesiger Boden reicht EPS-Perimetermaterial. Ist um einiges günstiger. Wenn du bindigen Boden hast, dann brauchst du XPS.
Herzliche Grüsse
Rolf
Danke für die Info. Also hat es nicht direkt mit der Wärmedämmung zu tun, d.h. mit Perimate wird der Keller nicht wärmer, richtig?
Doch, doch. Die Perimate-Dämmplatee hat schon eine wärmedämmende Funktion. Mit einer 50 mm-Platte hat die Kellerwand einen U-Wert von ca. 0.7. Mit der 120er Platte hast du einen U-Wert von knapp unter 0.3. Das Vlies ist dazu da, dass das Wasser besser abfliesst. Somit hat es eine Drainage-Funktion, da die Perimate-Platte auf der Vlies-Seite eine Rillung aufweist.
Herzliche Grüsse
Rolf
Herzliche Grüsse
Rolf
Hallo projekt2008
die Aussage von verygood kann ich noch um folgendes ergänzen:
Die Rillen auf der Außenseite dienen dem schnellen, gezielten Wasserablauf nach unten, in der Regel zur Sickerleitung (bei uns Drainageleitung). Da das Vlies das Auffüllmaterial davon fern hält, bleiben die Rillen immer offen. Zusätzlich filtert das Vlies das ankommende Wasser. Es lässt nur Wasser aber keine Erdpartikel durch, womit die Rillen wieder frei bleiben!
Dies ist immer, auf lange Sicht, die bessere Lösung!
Schlecht abfließendes Wasser kann sich in der Baugrube stauen, was einen Druck erzeugt, der wiederum zu Schäden führen kann.
die Aussage von verygood kann ich noch um folgendes ergänzen:
Die Rillen auf der Außenseite dienen dem schnellen, gezielten Wasserablauf nach unten, in der Regel zur Sickerleitung (bei uns Drainageleitung). Da das Vlies das Auffüllmaterial davon fern hält, bleiben die Rillen immer offen. Zusätzlich filtert das Vlies das ankommende Wasser. Es lässt nur Wasser aber keine Erdpartikel durch, womit die Rillen wieder frei bleiben!
Dies ist immer, auf lange Sicht, die bessere Lösung!
Schlecht abfließendes Wasser kann sich in der Baugrube stauen, was einen Druck erzeugt, der wiederum zu Schäden führen kann.
Hallo Pfälzer
Danke für deine - wie immer sehr professionelle - Antwort. Wir haben uns in Absprache mit dem Polier für die (ein wenig) teurere Variante entschieden. Macht nur ca. CHF 3.- pro m2 aus.
Danke für deine - wie immer sehr professionelle - Antwort. Wir haben uns in Absprache mit dem Polier für die (ein wenig) teurere Variante entschieden. Macht nur ca. CHF 3.- pro m2 aus.
@patbone
Bei der Dämmung unter der Bodenplatte wird eine "normale" lastabtragende Perimeterdämmung verwendet. Das kann sowohl EPS oder XPS sein. Dies hängt wiederum von der Bodenbeschaffenheit ab. Wenn du einen kiesigen Boden hast, kannst du problemlos EPS also expandiertes Polystyrol verwenden, da das Wasser gut abläuft und die Dämmplatte nicht dauernd von Wasser umgeben ist. Bei lehmigen Böden wird sog. XPS extrudiertes Polystyrol verwendet. XPS ist unverrottbar. Das Material ist meistens grün (Styrodur von BASF), blau (Styrofoam von DowChemical) oder violett (Jackodur von Gefinex). Zudem hat XPS eine höhere Druckfestigkeit ggü. EPS. Punkto Statik muss dies von Fall zu Fall geklärt werden, ob EPS geeignet ist.
Um die Frage aber noch abschliessend zu beantworten: bei Perimeterdämmung spricht man im Fachjargon immer Dämmung gegen Erdreich. Der Sockelbereich wird meistens auch noch mit einer Perimeterdämmplatte versehen auch wenn dieses Bauteil aus dem "Dreck" herausragt. Meistens vwerwendet man da eine sog. gefinierte Platte. Das ist eine Wabenstruktur, damit man darauf verputzen kann.
Herzliche Grüsse
Rolf
Bei der Dämmung unter der Bodenplatte wird eine "normale" lastabtragende Perimeterdämmung verwendet. Das kann sowohl EPS oder XPS sein. Dies hängt wiederum von der Bodenbeschaffenheit ab. Wenn du einen kiesigen Boden hast, kannst du problemlos EPS also expandiertes Polystyrol verwenden, da das Wasser gut abläuft und die Dämmplatte nicht dauernd von Wasser umgeben ist. Bei lehmigen Böden wird sog. XPS extrudiertes Polystyrol verwendet. XPS ist unverrottbar. Das Material ist meistens grün (Styrodur von BASF), blau (Styrofoam von DowChemical) oder violett (Jackodur von Gefinex). Zudem hat XPS eine höhere Druckfestigkeit ggü. EPS. Punkto Statik muss dies von Fall zu Fall geklärt werden, ob EPS geeignet ist.
Um die Frage aber noch abschliessend zu beantworten: bei Perimeterdämmung spricht man im Fachjargon immer Dämmung gegen Erdreich. Der Sockelbereich wird meistens auch noch mit einer Perimeterdämmplatte versehen auch wenn dieses Bauteil aus dem "Dreck" herausragt. Meistens vwerwendet man da eine sog. gefinierte Platte. Das ist eine Wabenstruktur, damit man darauf verputzen kann.
Herzliche Grüsse
Rolf
