Pesionskasse und Kredit

HoppSchwiez

Gesperrt
24. März 2010
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Grüezi

ich bräuchte mal ganz kurz eine Information.

Also, wenn man baut dann kann man ja an seine Pesionskasse gehen und sich diese auszahlen lassen.

Jetzt hätte ich ne Frage dazu.

Geht es auch das ich jetzt was kaufe.

Mir die auszahlen lasse und dann einen Kredit nehme..

10 Jahre laufzeit beispielsweise und dann nach diesen 10 Jahren die Restschuld von beispielsweise 100 000 Franken ganz oder teilweise nochmal über die Rente zahle?

Also das ich mir die Rente dann nochmal auszahlen lasse und damit den Kredit schlussendlich bezahle?

Hoffe ihr versteht was ich meine.

Danke

 
Pensionskassengelder kann man sich alle 5 Jahre auszahlen lassen (für den Erwerb oder die Amortisation des Hypothek).

Ich würde mir allerdings sehr genau überlegen ob Du Dir die PK Gelder wirklich auszahlen lassen willst, denn dieses Vorgehen zieht folgende Probleme nach sich:

1. Du musst auf die ausbezahlten Gelder Steuern (Bund und Kanton) zahlen.

2. Nicht nur die Rente im Alter wird reduziert sondern auch eine Invaliden-, Waisen- oder Wittwenrente.

3. Die hypothekarschuld sinkt und damit steigen die Steuern.

Wenn schon denn schon würde ich PK Gelder verpfänden. Es fallen keine Steuern an, die Renten werden nicht gekürzt (es sei denn man bezahlt der Bank die Hypozinsen nicht und sie lässt sich das Geld von der PK deshalb auszahlen= Pfandverwertung) und die Hypothek bleibt hoch.

Wir haben einen Teil unsere PK Gelder verpfändet (zusätzlich zu 20% Eigenmitteln) und dadurch von der Bank die ganze Hypothek als 1. bekommen. Das spart uns rund 1% Zinsen die wir zusätzlich für das Haus auf die hohe Kante legen.

Ab 50 kann man nicht mehr die ganzen PK Gelder beziehen.

 
danke

Gehört zwar eigentlich nicht hierher aber vielleicht kanns mir ja doch einer kurz grob überschlagen.

Eine Frau mit 45 Jahren lässt sich ihre ganze Pensionskasse für eine Immo auszahlen.

Sie zahlt weiterhin 900 franken im Monat ein.

Wieviel Rente wird Sie dann später (grob geschätzt) im Monat bekommen wenn alles "normal" weiter läuft von da an?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Frau mit 45 Jahren lässt sich ihre ganze Pensionskasse für eine Immo auszahlen.

Sie zahlt weiterhin 900 franken im Monat ein.
Das kann man pauschal nicht so einfach beantworten. Sind die 900.- nur der Arbeitnehmerbeitrag oder ist da auch der Arbeitgeberbeitrag drin? Dann gibt es ja alle paar Jahre einen Beitragssprung, Verwaltungs- und Versicherungskosten müssen noch berücksichtigt werden, etc.. Dann die Zinsen noch drauf, die auch nicht immer gleich sind. Am Besten fragst Du dies direkt bei der Pensionskasse Deines Arbeitgebers. Die können Dir alles ausrechnen.

 
3. Die hypothekarschuld sinkt und damit steigen die Steuern.
Bitte selber ausrechnen - für jeden Franken Steuern den man spart bezahlt man aber in jedem Fall mehr als einen Franken mehr Hypozins. Also unter dem Strich bleibt weniger.
 
Ja, es gibt diesbezüglich viele Ansichten. Eine Standartantwort gibt's leider auch hier nicht. Falls Kinder da sind, ist es vermutlich nicht sehr ratsam, die PK auszahlen zu lassen. Dies wegen den Schmälerungen der Renten. Handelt es sich aber zB um Dink (double income no kids) scheint mir die Auszahlung aber eine gute Möglichkeit zu sein. Eine Tatsache, welche niemand in Abrede stellen kann, ist, dass bei Auszahlung der PK Steuern fällig werden. Wird jetzt ausbezahlt, fallen die Steuern (reduzierter Satz) jetzt an. Wird später ausbezahlt, fallen die Steuern (ebenfalls reduzierter Satz) auch später an. Allerdings scheint der Trend bei den Steuern nicht gerade in Richtung tieferer Steuern zu gehen... Also wäre eine frühere Auszahlung auch in dieser Hinsicht zu prüfen. Klar, wenn die Hyposchuld kleiner ist, gibt's in dieser Rubrik weniger Abzüge ergo etwas höhere Steuern. (Wie lange die Hypozinsen noch von den Steuern abgezogen werden dürfen ist zZ noch unklar. Es zeichnet sich aber ab, dass dies nicht mehr allzu lange möglich sein wird.) Wenn aber beides (Steuern und Hypozins) zusammen gezählt werden, sollte die Summe beim kleineren Hypozins eigentlich geringer ausfallen.

Zudem kann man sich fragen, warum man Geld aufnehmen (Hyposchulden machen) soll, wenn man das Geld eigentlich hat (PK gehört dem Arbeitnehmer!). Aber bei gewissen Verpflichtungen (zB. Kindern) darf der Versicherungsschutz der PK nicht ausser Acht gelassen werden. Unsere PKs sandten uns übrigens auf Anfrage eine Übersicht mit den Kosequenzen. Auf diesem Blatt war die Versicherungsleistung und auch das voraussichtliche Alterskapital vor und nach Bezug ersichtlich.

voumi

 
Bitte selber ausrechnen - für jeden Franken Steuern den man spart bezahlt man aber in jedem Fall mehr als einen Franken mehr Hypozins. Also unter dem Strich bleibt weniger.
Das stimmt ABER wenn schon denn schon muss man auch noch den Kapitalverlust des ausbezahlten Geldes miteinbeziehen. Egal ob es von der PK oder der 3a kommt. Ausserdem gab es Zeiten in denen man sein Geld mit mehr Rendite anlegen konnte als man Hypozinsen bezahlen musste.

Ein Kollege von mir hat auch immer in Feld geführt, dass durch die Inflation der Wert des Geldes sinkt und damit auch der Wert einer Hyposchuld.

Ich selber bin auch dafür soweit wie möglich zu Amortisieren aber es gibt tatsächlich Menschen die Bezahlen lieber der Bank einen höheren Betrag an Hypozinsen als dem Staat mehr Steuern, selbst wenn sie unter dem Strich drauflegen.

Die Rechnerei ist zwar kompliziert und mit Variablen wie dem Zinsatz aber ich habe es einmel durchgerechtnet.

Hypozins 3% und Verzinsung 3a 2%.

Variante 1: Amortisation von 240'000 nach 20 Jahren

Variante 2: Amortisation von 4x60'000 alle 5 Jahre

Unter Berücksichtigung des Kapitsalverlustes aber ohne Zinseszinsen fährt man mit Variante 2 einige Tausender besser.

Drei mal darfst Du raten was wir machen./emoticons/default_biggrin.png

 

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