Pfirsichbaum wie behandeln

Pascal1509584994

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16. Mai 2016
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Hallo zusammen. 

Wir haben im Garten einen Pfirsichbaum der Momentan etwas leidet.

Vor drei Wochen konnten wir feststellen das die Blätter sich zusammenrollen. Uns wurde dann gesagt dass es sich um einen Lausbefall handelt. Darauf haben wir ein Lausmittel gespritzt. 

Die Blätter haben sich nun auch erholt, allerdings hat er nun mittlerweile wie roten Ausschlag erhalten. Nun weis ich nicht ob das noch vom Lausbefall kommt oder eine weitere Krankheit.

Muss ich da noch mit etwas weiterem Behandeln oder erstmal abwarten?

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Ich kann mich an dasselbe erinnern als Kind.

wir hatten 3 Pfirsich Baume im Schrebergarten die hatten das auch ab und zu, doch mein Vater hat meines Wissens nie etwas unternommen,

es gab jedes Jahr viele Pfirsiche.

 
Hallo Pascal

Google mal Kräuselkrankheit oder schau hier. Sie befällt vorzugsweise Pfirsich-, Nektarinen- und Mandelbäume - und unsere Aprikose litt auch schon darunter (aber die hatte schon so ziemlich alles ;)  ).

 
Soweit ich weiss, hilft Chemie nicht viel bzw. es ist keine Chemie dafür zugelassen.

Es gibt ein Mittel von Neudorff, allerdings hilft das nur präventiv als Stärkungsmittel als Winterspritzung. Nach dem Austrieb kannst nur die betroffenen Stellen rausschneiden.

Aber keine Sorge, dein Baum wird nicht grad sterben, wenn er sonst gesund ist - du hast also schon etwas Zeit. Wenn du jetzt alles Sichtbare entfernst und nächsten Winter das Stärkungsmittel spritzt, dann kriegst du das auch ohne Chemie in den Griff :)  

 
Die "Chrüselkrankheit" (so nennen wir sie hier bei uns :wink: ) befällt Steinobst, insbesondere die "südländischen" Arten, wenn die zu viel Regen abbekommen - was ja dieses Jahr nicht schwierig war. Wenn der Baum noch jung ist, würde ich versuchen, ihn an eine einigermassen geschützte Stelle umzupflanzen, z.B. an eine Hauswand. Meine Eltern hatten einen Nektarinenbaum, der teilweise unter dem Balkon wuchs: Im Trockenen hatte er die schönsten Früchte, und dort wo er regelmässig angeregnet wurde, hatte er krause Blätter und keine Früchte.

Ich habe gerade noch Susann's Link kurz überflogen: Dort wird Kupfer empfohlen zum Spritzen. Nicht, dass ich das verherrlichen möchte, aber was viele nicht wissen: Bio-Bauern dürfen Kupfer spritzen! So wegen Pestiziden und so...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also nochmals, wir hatten 3 Pfirsichbäume in Basel und ab und zu solche Blätter wie auf den Bilder oben, aber jedes Jahr viele Früchte.

Ich denke es hat mit viel Wasser von oben zu tun.

 
Definitiv - wir haben in der Zentralschweiz deutlich mehr Regen als in Basel!  :-D :wink: Bei uns war dann wirklich der Baum im Regen praktisch komplett gekräuselt. :)  

 
Ich wohne seit 46 Jahren im scheenen Toggenburg, was ich von den Pfirchsichbäumen geschrieben haben war aus meiner Kindheit in Basel.

 
Ich habe gerade noch Susann's Link kurz überflogen: Dort wird Kupfer empfohlen zum Spritzen. Nicht, dass ich das verherrlichen möchte, aber was viele nicht wissen: Bio-Bauern dürfen Kupfer spritzen! So wegen Pestiziden und so...


Ja, die Kupferspritzung als Winterspritzung soll ok sein, weil Kupfer ja natürlicherweise vorkommt. Bloss, wieviel Kupfer verträgt der Boden?

Wir machen im Winter jeweils auch eine Kupferspritzung bei den Obstbäumen, als einzige Spritzung übrigens. Wohl ist mir damit nicht, denn unser Haus steht auf einem früheren Rebberg, ist also schon gut mit Kupfer versorgt...

Ich hab mich dann ein bisschen schlau gelesen; diese landwirtschaftliche Studie fand ich ziemlich hilfreich. Wer nun nicht die ganze Arbeit durchlesen will, hier die Zusammenfassung:

Kupfer ist aufgrund der einseitigen Betrachtung seines Schwermetallcharakters als fungizides
Pflanzenschutzmittel im biologischen Landbau in Verruf geraten. Eine nähere Betrachtung zeigt
jedoch, dass Kupfer in allen Lebensbereichen vorhanden und sogar für viele Lebensprozesse
essentiell ist. Seine Wirkung ist nur insoweit fungizid, als er direkt die Pilzsporen abtötet.
Darüberhinaus wirkt er dem Pilzbefall entgegen, indem er den Eiweissstoffwechsel in der Pflanze
fördert. Als drittes Charakteristikum des Kupfers ist seine „Schutzfunktion“ in den Raum zu
stellen. Die Eigenschaften des Kupfers sind nur schwer oder gar nicht durch andere Mittel zu
ersetzen. Eine gute Ergänzung hinsichtlich der Wirkung stellt zum Beispiel der Schwefel dar,
weshalb Kupfersulfat-Produkten vor Kupferoxichlorid -Produkten der Vorzug zu geben ist. Bis in
Höhen des Entzugs von Kupfer durch die Ernte von z.B. 300 g/ha und Jahr ist der Kupfereinsatz als
unproblematisch anzusehen. In der Regel sind Kupfergehalte von 100 mg/kg lufttrockener Boden
noch tolerierbar. Allerdings zeigen Untersuchungen schon bei doppelter Aufwandmenge über dem
Entzug Akkumulationseffekte an. Es ist verstärkt an Cu-Minimierungsansätzen zu forschen, mit
dem Ziel, der Kupferakkumulation in den Böden vorzubeugen. Bei der Suche danach kann der
Gesichtspunkt der Eigenschaft des Kupfers als „Auto-Immunato
Immunator“, der in der vorliegenden Studie
versucht wurde heraus zu arbeiten, eine Hilfestellung sein.


So gesehen ist Kupfer nicht ganz unbedenklich, aber zur Bekämpfung wohl noch eine Weile unerlässlich - im Gegensatz zur Vorbeugung.
 

 

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