Pflastersteine selber verlegen

blondie30

New member
16. Feb. 2015
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Hallo Zusammen

Wir möchten unseren Sitzplatz erweitern und dazu Pflastersteine selber verlegen. Hat das schon mal jemand gemacht und kann ungefähr den Aufwand nennen?

Es geht um circa 10-14m2. Aktuell ist dort Rasen. Den müsste man abtragen und vermutlich mit Kies auffüllen und darauf die Platten verlegen,

Danke für Eure Inputs.

 
Kommt auf die beschaffenheit an und, dass Material und die Voraussetzungen.

Man beachte, man muss ca. 20cm abgraben gibt schonmal min. 2m3 Erde die weggeschaft werden müssen (sind die Möglichkeiten dazu vohanden?)

Dann braucht es ungewaschenen Schotter der ein Koffer gebenmuss von ca. 10-12cm, sind die Transportmöglichkeiten vorhanden? Pauschal anlieferungen von einem Kieswerk meistens so um die 100.-

Der muss dann vibriert oder min. gestammpft werden.  Dann ca. 4cm Splitt zum nivillieren und dann 40er oder 60er Steine.

Man beachte, bei 14m2 müssen ca. 2t Erde weg, ca. 2t Kies und 500kg Splitt angekarrt werden.

Geräte müssen dafür min. 2-3 Tage gemietet werden.

Sowas ist nicht eben schnell an einem Wochenende gemacht. Eine Holzterasse kann man locker an einem Wochenende fertig machen.

 
Wieso benötigt es eine Kies-Schicht von circa 10-12cm? Wieso zusätzlich zum Splitt noch andere Steine?

Nur damit ich das Vorgehen besser verstehe. Danke!

 
Hallo Zusammen

Wir möchten unseren Sitzplatz erweitern und dazu Pflastersteine selber verlegen.
Dazu wären die Ansprüche an den Unterbau zwar geringer (als z.B. bei Hofflächen), aber wie schon vorab geschrieben, braucht es auch hier einen sauberen Unterbau. Machst Du diesen nicht, wirst Du ggf. alljährlich die Steine/Platten aufnehmen und neu, gerade verlegen müssen.

Da dies ja in der Regel eine einmalige Sache ist, würde ich mind. einen Unterbau von 20-25 cm einplanen. Da die Aushubsohle wohl eh nicht wirklich eben/gerade wird, wäre am Ende dann zumindest ein Unterbau zwischen 20 und 25 cm vorhanden. Dieser wird (je nach Qualität und Zustand der Aushubfläche ggf. auch diese...) mit einer Rüttelplatte entspr. verdichtet. Dann kommt zum Feinausgleich und zur Verlegung der feine Splitt (z.B 1-3, oder 2-5 mm, gebrochenes Material) und darüber dann der Belag... je nach Belagstärke ergibt sich daraus nochmals eine Aufbauhöhe von 5cm Splittbett und 4-5 cm Platten (bzw. Betonsteine 6cm).

Nicht vergessen solltest Du das auslegen eines Wurzelschutz-Vlieses auf die Erde, unter das Auffüllmaterial. Das verhindert, dass von der alten Rasenfläche irgend was Grünes durchwächst.

Zudem solltest Du auch überlegen, wie die Ränder der neuen Fläche ausgeführt, bzw. befestigt werden? Stellsteine/Stellplatten ringsum.... in Beton vorab versetzt? Oder willst Du den Rand einfach mit etwas Magerbeton "beiarbeiten"?

 
Danke für Eure Beiträge.

Wir sind nun am überlegen, ob wir anstatt der Pflastersteine allenfalls eine Holzkonstruktion machen möchten. Das scheint etwas einfacher zu sein für Laien ;-)

Hat da jemand Erfahrungen?

 
Hallo Blondie

wenn man es richtig macht, ist der Arbeitsaufwand zwischen Holzterrasse umd Pflastersteinen nicht sehr gross.

Der Mutterboden muss raus, es muss Schotter rein, der verdichtet wird, dann folgt eine Kiesschixht, die bei Pflaster eben abgezogen werden muss, was bei eine Unterkonstruktion für eine Holzterrasse entfallen würde.

Also Arbeit macht beides, wenn man es richtig macht und lange Spass daran haben will.

Wie man eine UK und Holzterrasse baut,ist in meinen Blog zu lesen.

gruss moudi

 
Ist natürlich alles richtig, was da unter anderem von Profis mitgeteilt wurde. Um das Abtragen der Erde und das saubere Platzieren eines Kiesbetts kommt man nicht herum, und das geschilderte Vorgehen ist natürlich das absolut saubere und korrekte. Wenn man keine "perfektionistischen" Ansprüche hat, lässt sich das meiner Meinung nach aber durchaus auch als "ambitionierter Laie" in vernünftiger Form umsetzen (so sehe ich mich zumindest).

Habe vor ca. 6 Jahren im Garten geschätzt 4-5m2 Bodenplatten (Gartenterrasse) selbst verlegt, darauf steht nun teilweise ein Gartenhaus. Zuerst eine Offerte vom Gärtner eingeholt für alles, war glaub bei ca. 1300CHF. Der Gärtner hat selbst gesagt, es sei wahnsinnig teuer für die kleine Fläche, das komme leider vom Arbeitsaufwand. Hab dann mit ihm vereinbart, dass er mir alles Material anliefert und überschüssiges Material (bei mir schmutziges Sehr-Grob-Kies / Steine anstatt Rasen) abtransportiert, und ich die Arbeit verrichte. Kostete alles in allem ca. 400CHF, sofern ich mich recht erinnere (inkl. Bodenplatten, Kies, Splitt, Transport, Entsorgung, etc.).

Und falls mich meine Erinnerung nicht täuscht, habe ich mich auf ca. 15cm totale Tiefe fürs selbstverlegte Kiesbett beschränkt (ca. 10-12cm Kies-Unterbau, 3-5cm Feinsplitt ... plus noch Bodenplatte glaub ca. 3cm dick). Spezialwerkzeug hatte ich keines, Kiesbett mit einer Holzlatte geradegezogen. Nach 6 Jahren kann ich sagen, dass meine selbst verlegten Bodenplatten noch immer eher gerader / sauberer liegen als die von vor 8 Jahren beim Hausbau vom Profi verlegten Platten. Korrigieren / neu verlegen musste ich bisher auch nicht.

14m2 sind dann natürlich noch eine andere Hausnummer. Macht man "hobbymässig" definitiv nicht an nur einem Wochenende. Kann man in vielleicht ca. einer Woche machen, wenn man den einen oder anderen Tag zusätzlich frei nimmt. Man muss sich aber auch bewusst sein, wie hier schon geschrieben wurde, dass man dabei sehr stattliche Mengen an Material deutlich jenseits der 1000kg-Grenze bewegt und man dafür nicht nur Platz braucht, sondern auch die Bereitschaft für einiges an körperlichem Einsatz (speziell wenn man von Beruf wegen ein Bürogummi ist, wie ich). Für so eine Fläche würde ich persönlich wahrscheinlich eher den Gärtner kommen lassen. Ist aber schlussendlich alles eine Frage der Zeit und des Aufwands.

 
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