Die Pilze entstehen abhängig von Witterung, Bodenbeschaffenheit und Rasenfilz-Dichte. Bei Starkregen und einem verdichteten Boden und/oder verfilztem Rasen entsteht schnell Staunässe, das beste Klima für Pilze.
Meist verschwinden sie von alleine wieder, wenn das Wetter trocken wird. Die Fruchtkörper kann man einfach abmähen. Wenn es aber zu sehr stört, sollte man den Rasen vertikutieren ("entfilzen") und düngen. Ist der Boden stark verdichtet, hilft auch Lüften (Aerifizieren).
Beachtung brauchen die Pilze nur dann, wenn sie als sog. Hexenring angeordnet wachsen. Es handelt sich eigentlich nur um EINEN Pilz. Das Myzel in der Mitte wächst nach aussen, am Ende bilden sich die Fruchtkörper oberirdisch als Ring. Manchmal stirbt dann der Rasen in der Fläche zwischen den Pilzen ab, weil ihm zuviel Feuchtigkeit entzogen wird.
Die Massnahmen dagegen bleiben gleich: Vertikutieren, düngen, lüften. Ein Mittel gegen den Pilz gibt es für Hausgärten nicht, ausserdem beeinflussen die Mittel immer auch das Bodenklima und der Rasen sieht am Schluss schäbiger aus als mit Pilzen
Wässerst du allenfalls deinen Rasen jeweils immer am Abend?
Dann trocknet der Rasen nicht schnell genug ab, besonders im Frühjahr in den noch feuchten Nächten, was allerdings wieder auf eine schlechte Bodenbeschaffenheit bzw. zu viel Filz hinweist.
Das Wetter bot aber in den letzten zwei Monaten der Hauptwachstumsperiode eh kein Anlass, den Rasen ständig zu wässern. Ein gesunder Rasen kann ein paar Tage Hitze problemlos bewältigen, ohne gleich gewässert zu werden. Im Gegenteil, mit ständigem Wässern verdichtet der Boden schneller und das immer feuchte Klima begünstigt den Pilzwuchs zusätzlich.