Planungsänderung wegen Kinder??

Baubüro

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22. März 2009
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Hallo!

Bei unser Bauvorhaben haben wir u.a. eine 5,5 Zimmerwohnung geplant, die möglichst an einer Familie mit Kinder vermietet werden soll.

Bei der Baubesprechung mit den Nachbarn, kamen plötzlich riesige Einwände, weil die Eingangstüre direkt (1 m bis zur Strasse) auf die Quartiersstrasse rauskommt. Dies sei gefährlich, da liege sofort ein Kind unter einem Auto etc.

Es befindet sich ein Flur mit ca. 2.5 m im Haus und wie gesagt 1 m "Trottoir" bis zur Strasse, und es ist eine gemäss Bauamt "wenig befahrene Strasse".

Da wir selber direkt an einer Hauptstrasse wohnen, habe ich meine Kinder so erzogen, dass sie nicht alleine zur Haustüre rausgehen dürfen. Drum ist dies für mich eigentlich kein Thema.

Sowie es wahrscheinlich für viele Eltern in z.B. Zürich oder anderen Städten oder auch Dörfer ist.

Würdet ihr die ganze Planung ändern, auch mit Kostenaufwand nur damit eventuelle Kleinkinder sicherer sind, weil die Türe dann nicht zur Strasse hin aufgeht?

Vielen Dank für eure Antwort.

Das Baubüro

 
kommt halt schon auch drauf an, wie die umgebung genau aussieht. da wo ich baue, wäre es nicht einmal erlaubt so nahe an die strasse zu bauen.

was heisst "wenig befahren" genau? wir haben auch eine strasse neben unserer mietwohnung und im grossen und ganzen gesehen, fahren nicht so viele autos durch. nur am morgen und am feierabend fahren alle von und zur arbeit und es hat genau dann viel verkehr, wenn die kinder auch in den kindergarten oder zur schule müssen.

ich persönlich hätte es auch nicht gerne das trottoir gleich vor der haustüre zu haben.

das mit den kindern verstehe ich ebenfalls. wenn ich die wahl zwischen der dieser und einer anderen variante (hauseingangstüre weiter weg von der strasse) hätte würde ich die andere variante bevorzugen.

wie sehen denn die häuser in der umgebung aus?

 
Würdet ihr die ganze Planung ändern, auch mit Kostenaufwand nur damit eventuelle Kleinkinder sicherer sind, weil die Türe dann nicht zur Strasse hin aufgeht?
Hallo Baubüro

Was machst Du denn, wenn tatsächlich einmal ein Kind "unter die Räder" kommen sollte, nur weil der Abstand zu klein bemessen war und man dort sparen wollte? Ich glaube, dass sich diese Frage in dieser Form erübrigt...

Ev. kann man beim bestehenden Layout "Schutzstangen" (wie bei den Velowegen) einplanen... Aber was machen sollte man schon. In 15 Jahren wird diese Strasse sicherlich mehr befahren.

Gruss,

Serge-CH

 
Danke für eure Meinungen!

Es ist eine Quartierstrasse in einem Dorf, anscheinend fahren dort wenige Autos und zum Teil mal ein paar Lastwagen. Ich glaube auch nicht, dass sich dies in Zukunft drastisch ändern wird.

Die Gegebenheiten des Hauses sind so, mit der Haustüre an der Strassenseite, das Haus stammt aus dem 18. Jahrhundert. Dies war immer der Eingang. Die Möglichkeit mit einer Apsperrung ist eigentlich nicht so gegeben, müsste ich aber abklären.

Es sind viele Kinder in dieser Strasse, somit wissen wahrscheinlich sicherlich die Anwohner, aber auch andere das da aufgepasst werden muss. Dies kann man mit einem Hinweisschild ja noch verdeutlichen.

Eine Änderung der Planung, zur eventuellen Sicherheit der Kinder würde in den 5-stelligen Bereich gehen, da aussen und innen massive Änderungen gemacht werden müssten, inform von Treppen verlegen, Kellereingang verlegen etc.

Da ich auch Mutter von 3 Kindern bin, möchte ich sicherlich nicht, das ein Kind unter die Räder kommt.

Das Bauamt und auch der Architekt sehen keine Problematik.

Gruss

Das Baubüro

 
wie breit ist denn die strasse?

hätten da eventuell noch verkehrsberuhigende elemente platz?

oder ist es eventuell schon eine 30er zone?

was habe die lastwagen im quartier verloren? oder sind es nur die auf die baustellen, fürs öl, ...?

wenn die nachbarn, welche ja die strasse bestens kennen einwände haben, würde ich wahrscheinlich schon von deren erfahrung profitieren und die türe verlegen.

auf der anderen seite so ein historisches so anzupassen ist auch nicht ohne.

eventuell wäre die wohnung halt eher was für familien mit grösseren oder gar keinen kindern.

aber schlussendlich muss ja der mieter entscheiden, ob es für ihn stimmt oder nicht. es ist ja nicht weniger gefährlich weit oben im hochhaus zu wohnen. da sind auch schon kinder runtergefallen.

 
Da ich auch Mutter von 3 Kindern bin, möchte ich sicherlich nicht, das ein Kind unter die Räder kommt.
Natürlich nicht. Das möchte ja wohl niemand. Allerdings verstehe ich nicht ganz, wo das Problem liegt. Allein die Tatsache, dass der Eingang nahe an der Quartierstrasse liegt, bedeutet ja nicht automatisch, dass die Kinder überfahren werden müssen, oder?

Als wir Kinder waren, lag der Haupteingang zu unserem Haus direkt an einer ziemlich stark befahrenen Hauptstrasse. Passiert ist trotzdem nichts, für uns war es einfach normal und wir haben schon als kleine Kinder gelernt, dass man nicht auf die Strasse hinausrennt.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Ich glaube, dass Du am Schluss nicht drum herum kommst etwas zu machen... Die Ideen resp. Bemerkungen von rup finde ich gut. Kannst Du ev. Pläne ins Netz stellen? (Stassenbild und ev. Grundriss Haus)?

 
Als wir Kinder waren, lag der Haupteingang zu unserem Haus direkt an einer ziemlich stark befahrenen Hauptstrasse. Passiert ist trotzdem nichts, für uns war es einfach normal und wir haben schon als kleine Kinder gelernt, dass man nicht auf die Strasse hinausrennt.
Ja, schon... Ich bin auch an Hauptstrassen mit "Trämlis" etc. aufgewachsen...Aber 1(!) Meter!? Ab und zu fahr ich an solche Häuser vorbei, wo die Sicht wirklich übel ist, da "hoffe ich immer", dass niemand plötzlich rausspringt... und ich fahre dann natürlich nicht schnell...

 
@ mirella

danke, so denke ich auch

@ serge

siehste, du passt ja auch auf;)

@ rup

die Strasse ist ca. 4 Meter breit. Ob man etwas wie einen Schutz da planen kann werden wir sicherlich in Betracht ziehen.

Das Problem ist auch wieder das die Grundstücksgrenze mitten über dieses Vorplätzchen verläuft. Und komischerweise der Grundstücksnachbar da nichts hinhaben will, obwohl ers doch war der soooo besorgt war um die Kinder:confused:

Was die Lastwagen da machen weiss ich auch nicht, ich habe keine gesehen, aller dings war ich jeweils nur am Wochenende unten./emoticons/default_wink.png

Ich denke das eine Planänderung nicht viel bringen würde, da dies abgesehen von den Kosten und dem Denkmalschutz, keine grosse Sicherheit bringen wird für die Kinder, da Kinder auch vom Garten aus auf die Strasse rennen können. Kinder sind nun mal unberechenbar:rolleyes:

Mir sind nur eure Meinungen wichtig, weil ich von den Nachbarn angeprangert wurde, eine böse Frau zu sein, da ich dies so geplant habe, und sie dann ja wissen, wer das Schuld sei wenn was passiert./emoticons/default_sad.png

Natürlich ziehe ich mir die Schuhe nicht an, aber andere Meinungen zu hören ist interessant /emoticons/default_wink.png

Grüassli

Baubüro

 
Das Problem ist auch wieder das die Grundstücksgrenze mitten über dieses Vorplätzchen verläuft. Und komischerweise der Grundstücksnachbar da nichts hinhaben will, obwohl ers doch war der soooo besorgt war um die Kinder:confused:
Ah ja? Könnte es nicht vielleicht eher so sein, dass der Nachbar lieber überhaupt keinen Um- bzw. Ausbau haben möchte? Dann würde die Rechnung nämlich wieder aufgehen: Erstens Dir ein schlechtes Gewissen einimpfen wegen der armen, gefährdeten Kinder, zweitens aber jegliche Schutzbauten im Vorplatz ablehnen, wonach Du also drittens auf den Umbau verzichten solltest... seiner Meinung nach /emoticons/default_rolleyes.gif.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
@ mirella

genau. Er wollte den Hausteil eigentlich selber haben:D und das wird jetzt nichts

Auch den zuerst geplanten Kellerausbau, wobei er einen neuen Keller erhalten hätte, haben wir verworfen./emoticons/default_wink.png

Schön dass du das auch so siehst:)

Grüassli

Baubüro

 
Hat das Haus denn nicht einen weiteren Ausgang in den Garten oder Hinterhof? Oft gibt es einen "offiziellen" Eingang zur Strasse hin, der ist aber nur für die Post und für Besucher, die noch nicht so vertraut sind.

Vielleicht kann man auch mit wenig Aufwand einen solchen Eingang bauen, statt die Front zur Strasse hin, die früher oft die Prunkseite war, zu modifizieren.

Dorfstrassen sind oft gefährlicher als viel befahrene. Da es wenig Verkehr hat, gewöhnen sich die Kleinen schlecht daran, und die paar eben volljährigen, aber noch nicht erwachsen gewordenen Eingeborenen kaufen sich vom Lehrlingslohn einen frisierten VW Golf und fahren damit wie eine angebrannte Wildsau in der Gegend herum.

Wobei, Kinder bis ins Primarschulalter kann man zu Hause kaum "verkehrstauglich" erziehen. Spätestens beim nächsten Ball rennen sie wieder auf die Strasse, ohne zu schauen. Das ist allen Eltern und Verkehrsfachleuten bekannt. Dennoch bewertet die Verkehrsgesetzgebung und Quartierplanung den Verkehrsfluss leider höher als die Sicherheit von kleinen Kindern.

 
Wobei, Kinder bis ins Primarschulalter kann man zu Hause kaum "verkehrstauglich" erziehen. Spätestens beim nächsten Ball rennen sie wieder auf die Strasse, ohne zu schauen. Das ist allen Eltern und Verkehrsfachleuten bekannt.
Dann muss diese Erkenntnis aber erst für Kinder des 21. Jahrhunderts zutreffen, weil..., bei uns hat es damals funktioniert. Wir leben alle noch, trotz Strasse und Verkehr /emoticons/default_biggrin.png.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
es ist auf jeden fall ein ausnahmefall, wenn ein kind dem ball nach rennt und dann gleich noch überfahren wird.

man kann froh sein, wenn man selber nicht diese ausnahme dargestellt hat oder wenn das eigene kind diese ausnahme ist.

neu würde ich nie eine solche eingangstüre bauen lassen (nicht nur wegen den kindern).

... aber bei einem Haus aus dem 18. jahrhundert würde ich dies auch nicht ändern. ein solches haus, soll doch auch seinen charakter behalten.

 
@emil

es gäbe schon einen Ausgang Garten, diese ist aber in die kleinere, nicht vermietete Wohnung integriert als Terrassentüre.

Und um eben diese Türe als Wohnungstüre für die obengelegene Mietwohnung, wo dann eventuell Kinder wohnen würden, abzuänder, verändert sich auch der ganze innere Bau, da die ganzen Treppen anders gelegt werden müssen und somit die Zimmer und die Kellertreppe etc. etc.

Ich bin zwar nicht ganz deiner Meinung, dass man Vorschulkinder nicht verkehrsmässig erziehen kann, zumal wir mit einer 4 jährigen an einer Hauptstrasse wohnen, und die ganz genau weiss, dass sie nicht alleine zur Haustüre raus darf. Aber dein Argument mit dem Ball hinterherlaufen stimm ich voll zu! Das hat dann aber mit der Haustürsituation nichts mehr zu tun, da die Kinder dies ja auch machen, wenn sie im Garten spielen.

Das Quartier ist voller Schulkinder, die auch an "unserem" Haus vorbeilaufen müssen um zur Schule zu gelangen. Also sollten die "Wildsäue" Bescheid wissen.

Ich müsste mal mit der Gemeinde überlegen, ob man hier nicht eine sogenannte "Kindertafel" aufstellen soll, für eine 30er Zone oder freiwillig 30.

Grüassli

Baubüro

 
@mirella /emoticons/default_wink.png/emoticons/default_biggrin.png

@rup danke der meinung bin ich auch, betreffend dem alten haus meine ich;)

 

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