Plötzlich defekte Elektrogeräte

K

kernash

Guest
Ich kann mir das nicht erklären:

Vorgestern ging plötzlich die (3-phasige) Umwälzpumpe von der Bodenheizung nicht mehr, dabei ist sie erst 3 Jahre alt. Sie surrt und wird warm, aber die Welle dreht sich nicht. Ich habe dann die Schraube an der Nabe geöffnet. Von Hand lässt sich die Welle gut drehen, blockiert aber, wenn die Pumpe eingeschaltet wird.

Am gleichen Abend bemerkte ich, dass der Kochherd nicht mehr funktioniert. Zwei Herdplatten bleiben kalt, die dritte funktioniert.

Zufall? Oder könnte es einen Zusammenhang geben? Ich messe eine Spannung auf allen Phasen (230V, 220V, 220V)

Eine vorübergehende Überspannung kann ich mir nicht vorstellen, denn der Kochherd war zur Zeit des Ausfalls nicht eingeschaltet. Es riecht auch nicht verbrannt an der Pumpe.

Allerdings gab es in diesem Jahr schon drei mal Stromausfall auf einer Phase im Quartier, den das E-Werk nach jeweils 1-2 Stunden behoben hatte. Der letzte Stromausfall war allerdings im März.

Und vor ein paar Wochen war ein Schütz für die Freigabe vom Elektroboiler kaputt.

Eine merkwürdige Häufung von Ausfällen.

Ich bin dankbar für alle Hinweise :)

 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sich erledigt. Ich habe herausgefunden dass es sich um einen Phasenschluss gehandelt hat.

Das E-Werk hat auf Nachfrage bestätigt dass es ein Problem mit einem Trafo gab, inzwischen funktioniert alles wieder. Puh.

 
Phasenschluss...... klingt logisch....

messe das nächste mal von Phase zu Phase, dann müsstest Du drei mal 400V messen..... bei Phasenschluss hättest Du gemerkt dass Du einmal 0V hast.

 
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Phasenschluss...... klingt logisch....

messe das nächste mal von Phase zu Phase, dann müsstest Du drei mal 400V messen..... bei Phasenschluss hättest Du gemerkt dass Du einmal 0V hast.
Ja, das habe ich nach etwas Grübeln gemacht, sonst wäre ich nicht drauf gekommen. Zwischen L1 und L2, sowie L1 und L3 hatte ich 400V, aber zwischen L2 und L3 0V.

Nur merkwürdig, dass das zwei Tage lang so war und niemand etwas gemerkt hat.

 
Habt ihr eigentlich bei diesen Thema auch mal an den Neutralleiter gedacht, der bei einem Unterbruch eine Spannungsverschleppung über andere Verbraucher verursachen kann und auch Geräteschäden ?

So dass bei Inbetriebnahmen eines Drehstromgerätes wie ein Elektroherd sich der Sternpunkt über diesen bildet und es ohne weitern dazu kommen kann, das man 400 Volt auf 230 Volt-Steckdosen misst ?.

Alles schon passiert.

Ursache waren oft Netzfehler bei E,-Werken oder in den Hausnetzen mit Altanlagen infolge Überlastung oder auch ganz einfach Pfusch durch Laienarbeit.

All dieses hatte ich in den Zeiten wo ich noch Notdienst machte, genug mit erleben dürfen.

Gruß Strippe

 
In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage. Wir haben einen äusseren und inneren Blitz- resp. Übersprannungsschutz installiert (4 Module, Typ 1-2-3), würde der bei der erwähnten "Spannungsverschleppung" die Geräte schützen?

Und, wir haben jeweils abends auf den gedimmten LED's ein leichtes Flackern, wenn das Rundsteuersignal vom EW kommt. Unser Eli hat mir einen 3-Phasen Filter angeboten. Würde ein solcher Filter bei einem Phaseschluss ebenfalls die Geräte vor etwelchen Spannungsschwankungen schützen?

 

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