Plumeria/Frangipani, tropische Schönheiten auch bei uns

Redaktion

Administrator
15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Zu den schönsten Tropenpflanzen überhaupt dürfte wohl die Plumeria/Frangipani zählen, auch Tempelbaum genannt. Kennt man die Bedürfnisse der in Mexiko und Hawaii beheimateten Pflanze, so ist ein erfolgreiches Gedeihen auch bei uns durchaus gewährleistet.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Vor allem bekannt sind die Blüten als wunderbar duftende Blütenketten, welche speziell in Hawaii Gästen zur Begrüssung um den Hals gelegt werden. Ihr zweiter Name Frangipani, übrigens als Hommage an ihren wunderbaren Duft, verdankt sie dem Familiennamen einer bekannten italienischen Parfumeurfamilie.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]In ihrer Heimat wachsen Plumerien als Bäume und können bis zu 8 Meter hoch werden. Bei uns als Kübelpflanzen gehalten, erreichen sie unter optimalen Bedingungen gut und gerne eine Höhe von bis zu 2.5 Metern. Werden sie zu gross, ist ein Rückschnitt durchaus möglich. Zur Familie der Hundsgiftgewächse gehörend (Apocynaceae), ist darauf zu achten, dass dabei der aus dem Stamm oder den Blättern austretende milchige Pflanzensaft nicht in offene Wunden gelangt. Zudem sollten Kinder wie auch Haustiere nicht in Kontakt mit den Pflanzen kommen. [/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Beim Rückschnitt fallen zwangsläufig Stecklinge an, die sich mit etwas Glück bewurzeln lassen. Dabei verzweigt sich die Pflanze zusätzlich an der Schnittstelle, was normalerweise nur nach der Blüte geschieht. Möchte man Pflanzen aus Samen ziehen, so kann es bis zu fünf Jahre dauern, bis sich die ersten Blüten zeigen. So oder so benötigt es zur Blütenbildung viel Licht. Daher erweist sich im Sommer ein vor Dauerregen geschützter sonniger Standort als ideal. Am besten auf einem überdachtem Balkon draussen oder drinnen an einem Südfenster oder im hellen Wintergarten. Von Herbst bis Frühjahr kommen Plumerien auch mit weniger Licht aus. Dann reicht ihnen ein heller Platz in der Wohnung oder im Wintergarten. Da sie Tropenpflanzen sind, darf aber auch dann die Temperatur nicht unter 15 °C sinken. Dies sollte schon im Spätsommer beachtet werden. Wird es ab dann während der Nacht kühler, so wandern die Pflanzen ins Haus.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Während der Vegetationszeit ab März sollten die Pflanzen nicht zu knapp mit kalkfreiem Wasser versorgt werden, wobei das Erdreich zwischen den Giessinterwallen immer gut abtrocknen sollte. Ab November wird das Giessen zunehmend reduziert. Staunässe und Wasser im Untersetzer wird übrigens nur schlecht vertragen, wodurch die Wurzeln unweigerlich zu faulen beginnen. Daher sollte das Erdreich humos und durchlässig sein. Am besten eignet sich eine hochwertige Zimmerpflanzenerde, 4 zu 1 Anteil gemischt mit Perlit oder Sand.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Zur Blütenbildung wünschen Plumerien nebst viel Licht einen phosphorbetonten Dünger, welcher im Fachhandel erhältlich ist. Gedüngt wird nach Packungsanleitung während der Vegetationszeit. Damit Jungpflanzen gut gedeihen, sollten diese bis zum dritten Jahr einen stickstoffbetonten Dünger erhalten. Dies auch im Winter, allerdings nur alle zwei Wochen, wie auch genügend Wasser, da ihr Stamm noch relativ wenig Speicherkapazität besitzt. Stehen sie allerdings zu dunkel, können auch hier die Blätter fallen.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Grundsätzlich sollten ältere Frangipanis ab November nicht mehr gedüngt, sehr selten gegossen und bei bereits erwähnten Temperaturen, keinesfalls darunter, überwintert werden. Der Standort muss nicht zwingend hell sein, worauf die Pflanzen jedoch ihre Blätter verlieren werden, was jedoch normal ist. Mit Wasser versorgt man sie erst, wenn der Stamm erste Anzeichen von Schrumpfen zeigt, dies jedoch mit Vorsicht, um Wurzelfäulnis zu verhindern. Die blattlose Phase hat auch ihre Vorteile, finden doch Schädlinge, wie Spinnmilben oder Wollläuse, welche die trockene Heizungsluft lieben, kaum Nahrung. Ab März werden die Wassergaben wieder gesteigert, worauf die Pflanze bald wieder kräftig austreibt.[/COLOR]

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Schädlinge


Plumerien sind besonders anfällig für Wollläuse oder Spinnmilben. Diese treten bevorzugt währen der Wintermonate auf. Ein Befall lässt sich an feinen Spinngeweben um die Blätter und in den Blattachseln oder einer Art "staubigem" Belag unter den Blättern erkennen. Vorbeugend wirken hier monatliche Spritzungen mit einem entsprechenden Produkt aus dem Fachhandel.

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