Probleme in der Beziehung nach Geburt

Progetto

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24. Jan. 2007
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Hallo zusammen,

ich bin seit August 06 stolzer Vater eines Sohnes.Ich arbeite 80% und habe somit einen Tag mit meinem Sohn, was sehr schön ist.Meine Frau arbeitet 50%.1 1/2 Tag geht mein Sohn zu einem Tagesmami.

Meine Frau hatte eine sehr schwierige Schwangerschaft.Sie musste mitunter 6 Wochen im Spaital liegen bleiben.

In dieser Zeit habe ich Sie laut Ihren Aussagen nicht genügend unterstützt.Ich war jeden Tag im Spital.Ich habe versucht Sie zu unterstützen.Allerdigs jedoch falsch, wie sich im Nachhinein herausstellte.

Seither sind die Fronten ein wenig verhärtet.Die Bezeihung ist einfach nicht mehr so wie vorher.Meine Frau hat sich verändert.Sie geht kaum mehr Kompromisse mir gegenüber ein.Was halt schon hie und da zu Streitereien führt.Da sie auch noch 50% arbeitet macht Sie sich Vorwürfe, dass Sie zuwenig da sei für unseren Sohn.Zudem hat sie seit der Geburt gesundheitlich Probleme.Wie sich herausstellte scheint es Eisenmangel zu sein.Sie ist sehr oft müde und lustlos.Was auch nicht gerade hilft bei Problemsituationen.

Nun ich habe einfach Angst, dass wir diese Situation nicht meistern.

Ich liebe meine Frau und möchte Sie nicht verlieren.

Kennt jemand diese Problem?Kann mir jemand Tipps geben oder es wären einfach schön zu wissen, dass ich nicht aleine bin mit diesem Problem.

Liebe Grüsse

 
Hi

Nun ja, dass sich alles Verändert ist soweit normal. Was du hier schilderst klingt auch nicht sehr aussergewöhnlich. Höheres Stressniveau führt zu einer zusätzlichen Spannung in der Beziehung. Was ich dir spontan Raten kann:

- Sprecht miteinander! Offen und ehrlich. Und dabei das zuhören nicht vergessen.

- Vergesst nicht eure Beziehnung zu pflegen. Geht zusammen aus, etwas essen, Kino... Irgendwas, was euch beiden Freude macht.

- Achtet auf eure Ernährung und versucht euch auch körperlich fit zu halten. Es mag jetzt vielleicht fehl am Platz klingen, aber dadurch können erstens schwierige Situationen mit mehr Ausdauer und Energie begegnet werden und zweitens gleichen sich dadurch oft auch chemische Ungleichgewichte aus.

Vielleicht hilft das ja etwas.

Gruss und viel Glück

red

 
auch ich kann dich gut verstehen - nach jeder Geburt gab's bei uns die grosse Ehekrise. der stress wurde gross und grösser - und je mehr mühe ich mir gab, desto weniger schien my wife zufrieden zu sein...

meine weise frau ist hebamme und hat da auch noch einen guten rat: so wie der körper (und vermutlich ja auch die seele) der frau gute 10 monate brauchte, um die geburt vorzubereiten - benötigt er ebenso lange, um wieder zur ursprünglichen form zurückzukehren (daher ist der tipp von red wegen der ernährung gar nicht so schlecht).

was ich damit sagen will: die frau ist in dieser phase nicht "herr" über ihren körper, alles ist so anders als früher - das muss sie ja irgendwo auslassen - und da sie es nicht am kind auslassen will, lässt sie's halt am mann aus. der ist ja auch nicht ganz unschuldig an der situation und soll halt auch seinen teil beitragen.

hier noch ein link zur pro familia:

http://www.profamilia.ch/profamilia/hil ... kmappe.htm

diese preiswerte werkmappe ist sehr nützlich für die auseinandersetzungen, die man in der partnerschaft und im familienalltag gut gebrauchen kann. fragt sich nur, ob ihr mit kleinkind genügend zeit findet, euch mit diesen themen auseinanderzusetzen... nehmt sie euch, es lohnt sich!

Und noch was: es ist alles nur eine phase! und auch mit eurem kind werdet ihr viele verschiedene phasen erleben - sie gehen alle vorüber - auch die schlimmen, und leider auch die schönen... /emoticons/default_icon/wink.gif

 

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