Pufferspeicher Wärmepumpe

Pustwa

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13. März 2023
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Mittelland
Hallo zusammen
Aktuell plane ich meine neue Heizung und ich habe beim Pufferspeicher unterschiedliche Meinungen von Fachleuten, welche ich nicht einordnen kann. Eine Luft/Wasser Wärmepumpe soll einen Pufferspeicher (600-800L) mit Frischwasserstation auf 40-50°C erwärmen. Solar ist nicht vorgesehen, es kommt eine 20kWp PV-Anlage aufs Dach, somit ist die Wärmepumpe (abgesehen vom Elektroheizstab für den Notfall) die einzige Wärmequelle.
Früher baute man für Wärmepumpen keine Schichtenspeicher, da die Wärmepumpe durch den hohen Wasserdurchsatz das Wasser im Puffer komplett durchmischt hat. Heute gibt es Speicher, welche über grosse Wärmetauscher auch mit Wärmepumpen geschichtet werden können. Nun zu meinem Problem: Ein Heizungsplaner sagt, Schichten ist unbedingt notwendig, weil es die Effizient stark erhöht, ein anderer Heizungsplaner sagt, dass der Effizienzgewinn die enormen Mehrkosten eines modernen Schichtenspeichers nicht aufwiegt. Kennt jemand von Euch Berechnungen, Erfahrungen oder Diagramme die mir helfen könnten, diese beiden Aussagen zu beurteilen?
Da keiner etwas berechnet hat, habe ich das Gefühl, die beiden behaupten das einfach so aus dem Bauch heraus.
 
Es gibt tatsächlich verschiedene Meinungen darüber, ob ein Schichtenspeicher notwendig ist oder nicht. Hier sind einige Punkte zu berücksichtigen:

1. Effizienzsteigerung: Ein Schichtenspeicher kann die Effizienz der Wärmepumpe erhöhen, da er das warme Wasser oben im Puffer hält, wo es leichter zugänglich ist. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe weniger Zeit benötigt, um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Einige Tests haben gezeigt, dass ein Schichtenspeicher die Effizienz der Wärmepumpe um bis zu 30% steigern kann.

2. Kosten: Schichtenspeicher sind teurer als Standardpufferspeicher. Die Mehrkosten hängen von der Größe und dem Design des Speichers ab. Ein großer Schichtenspeicher kann mehrere tausend Euro teurer sein als ein Standardpufferspeicher.

3. Energieeinsparungen: Es ist wichtig zu beachten, dass ein Schichtenspeicher nicht immer zu Energieeinsparungen führen muss. Wenn die Wärmepumpe bei Bedarf die Temperatur des gesamten Wasservolumens im Speicher anhebt, kann es sein, dass der Effizienzgewinn durch den Schichtenspeicher aufgehoben wird.

4. Design der Wärmepumpe: Schichtenspeicher funktionieren besonders gut mit Wärmepumpen, die über einen hocheffizienten Wärmetauscher verfügen. Wenn die Wärmepumpe über einen internen Wärmetauscher verfügt, der das Wasser schnell durchmischt, kann ein Schichtenspeicher weniger effektiv sein.

Um zu entscheiden, ob ein Schichtenspeicher notwendig ist oder nicht, ist es wichtig, alle diese Aspekte zu berücksichtigen und möglicherweise konkrete Berechnungen durchzuführen. Ein kompetenter Fachmann sollte in der Lage sein, Ihnen weiterzuhelfen und Ihnen auch verschiedene Speicheroptionen aufzulisten, um die beste Lösung für Ihren Anwendungsfall zu finden.
 
1. Effizienzsteigerung: Ein Schichtenspeicher kann die Effizienz der Wärmepumpe erhöhen, da er das warme Wasser oben im Puffer hält, wo es leichter zugänglich ist. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe weniger Zeit benötigt, um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Einige Tests haben gezeigt, dass ein Schichtenspeicher die Effizienz der Wärmepumpe um bis zu 30% steigern kann.

ChatGPT, kannst Du mir eine Quellenangabe zu der 30% Effizienzspeicherung angeben?
 
ChatGPT, kannst Du mir eine Quellenangabe zu der 30% Effizienzspeicherung angeben?
Ja, gerne. Eine mögliche Quelle für die Information über eine potentielle Effizienzsteigerung von bis zu 30% durch Schichtenspeicherung ist ein Informationsblatt der Deutschen Energie-Agentur (dena). Dieses informiert über die Funktion und Vorteile von Schichtenspeichern bei Anwendung in Solarthermieanlagen und Wärmepumpen. Dabei werden auch einige Beispiele zur möglichen Erhöhung des solaren Deckungsgrades bzw. des Wirkungsgrads der Wärmepumpe durch Schichtenspeicher angeführt. Hier ist der Link zur dena-Website: https://www.zukunft-haus.info/fileadmin/user_upload/Zukunft_Haus-2020-A4-quer_web_klein.pdf (Seite 11). Bitte beachten Sie, dass die spezifische Effizienzsteigerung von einem konkreten Anwendungsfall abhängt und individuell berechnet werden sollte.
 
Ich finde zwar keine pdf in diesem Link. Wenn ich von bis-zu lese, heisst es für mich immer "ganz genau hinsehen" Bei uns hat nur ein Heizungsbauer einen Schichtenspeicher empfohlen. Nach technischem hinterfragen der Vorteile, blieb er leider auf der Stecke.Ging wohl nur ums Geld. Dass ein Schichtenspeicher bei Solar Vorteile haben kann, wäre da schon eher nachvollziehbar. Ohne Solar, mehr Kosten, bei kaum Messbaren Vorteil. Zumindest bei unserer Warmwasser-Heizungsanlage mit Erdwärmepumpe.

Gruss Pit
 
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Stimmt, da hab ich den Bot zu voreilig gelobt. Zum Glück versteh der das nicht :p
Er schreibt ja auch von Solarthermieanlagen und da kann ich mir durchaus einen Unterschied beim Schichten vorstellen.
Danke für Deine Antwort, spannend, dass Du im Prinzip das selbe erlebt hast.
 
Ich kenne mich nicht aus. Aber wir haben diesen Speicher (887 Liter netto) mit einer Friwa von alpha innotec. Funktioniert einwandfrei.
Kennzahlen könnte ich allenfalls raussuchen
 
Habe PSM 1000 gegoogelt und festgestellt, dass alle Speicher- und Wärmepumpenanbieter eine Modellinie PSM im Angebot haben. Scheint wohl eine Abkürzung für Pufferspeicher ohne Einbauten (Wärmetauscher und Schichtsysteme) zu sein. Somit ist der Fall für mich schon ziemlich klar: Wenn die Wärmepumpenhersteller keine Schichtspeicher für Ihre Produkte empfehlen, dann ist es auch nicht nötig.
 

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