@ Pfälzer: verstehe nicht wieso Du schreibst Baumarkt-Beton sei stabiler als Fertigteile. So blödsinnig hart wie die sind wird selbstangemachter Beton nie.
Für Fundamente ohne Schalung für Pfosten usw. reicht Magerbeton aus, ist auch viel leichter zum wieder entfernen (soll ja vorkommen). Wenn man den Beton mit vorher gewaschenen grossen Steinen verlängert braucht man auch nicht so viel davon.
Hallo emil,
ich habe ja nicht behauptet, dass der Beton zur Herstellung von Fertigteilen schlechter ist als er Beton, der aus einer Fertigmischung, durch Zugabe von Wasser, vor Ort hergestellt wird!
Es gibt keinen "Baumarkt-Beton" (was Du wohl als minderwertiges Zeugs ansiehts?) sondern lediglich eine unter hohen Qualitätsansprüchen, auf den Bedarf/Einsatz abgestimmte Trockenmischung, die hier vertrieben wird. Oder denkst Du, dass ein Azubi hinter dem Baumarkt etwas zusammenbraut und dann in Tüten packt?
Diese Trockenmischung ist in ihrer Zusammensetzung meist besser, als eine von einem Laien zusammengeschaufelte Mischung aus Zement, Kies/Splitt und Wasser, weil sie auch auf ihr Volumen gesehen, immer die gleichen Anteile hat.
Wenn Du auch die Eingangsfrage von SaSo liest, so hat er hier nach der Möglichkeit zur Verwendung von Palisaden oder Stufen gefragt, als Ersatz für einzubringenden Fundamentbeton. Dies ist ja durchaus möglich, aber in Anbetracht der damit verbundenen Arbeiten, auch wegen der Ausrichtung für mehrere Pfosten (wobei wir beide ja noch nicht wissen wie viele dies sind?), der Verfestigung im ja größeren Aushubloch, erscheint mir der Zeitaufwand als zu hoch, im Vergleich zu den evtl. gedachten Einsparungen.
Selbstverständlich könnte er auch Magerbeton dazu verwenden, dies von einem Betonwerk liefern lassen und an einem freien Tag, auf einen Schlag einbauen. Die Lösung mit den Fertigmischungen erlaubt es ihm jedoch, diese Arbeiten (je nach Umfang und verfügbarer Freizeit) in mehreren Schritten zu erledigen.
Den Begriff "blödsinnig hart" beziehst Du wohl auf meine Anmerkung über das evtl. abplatzen bei Herstellung der Bohrlöcher, zum einsetzen der Pofstenschuhe?
Nun, eine Palisade (Durchmesser ca. 20cm) ist nicht gedacht um in ihrer Kopf/Stirnseite ein Loch zu bohren und darin einen Pfostenschuh einzumörteln. Die Außenflächen der Palisaden, wie auch der Betonstufen, sind mit einem Vorsatz zur besseren Oberflächenverdichtung / Optik, hergestellt worden und verfügen daher in diesen Bereichen über keinen größeren Kornanteil. Daher sind Abplatzungen in diesem Gefügebreich durchaus möglich. Die Sicherheit, dass dies passiert, ist bei Verwendung von schraubbaren Pfostenschuhen noch viel größer, da hier alleine von der Grundfläche her, die Dübel/Befestigungschrauben an den Randbereich des Fertigteiles wandern. Wobei aber genau diese Befestigungsvariante für SaSo ggf. den größtmöglichen Spielraum hinsichtlich der Genauigkeit bei der Fundamentherstellung ergäbe.
Natürlich könnte sich SaSo auch auf den Bauch legen und mit einer Kleinschaufel den Zwischenraum eines Rohres herausbuddeln! Aber wissen wir beide, was SaSo für einen Baugrund hat? Sand? Steinig oder Felsartig? Lehmboden?
Nein, weshalb die Methode mit dem normalen Ausgraben und Betoneinfüllen für ihn wohl die einfachste und sicherste ist.
Und wenn er noch meinen Rat befolgt, sich evtl. den eh meist anfallenden "Mehrbeton" bei den üblichen Baustellenlieferungen für sich zu sichern, dann ist dies sogar die beste, weil billigste Möglichkeit!
Was noch nicht angesprochen wurde, sind die ja auch erhätlichen "Einschlaghülsen" aus Metall, zur unmittelbaren Befestigung der Holzpfosten! Dies wäre ja auch noch eine preiswerte Möglichkeit. Man muss dann nur damit leben, dass solche Konstruktionen eben nicht frostfrei sind und sich damit die gesame Konstruktion bei Frost entsprechend hebt und senkt.
Gruß vom Pfälzer