Qubatur, Haus gross genug??

jfk

Mitglied
12. Sep. 2007
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Hallo zusammen

Wir sind gerade im Begriff uns an einen HAusbaus zu nähern, dazu haben wir von unserem Architekt einen Kostenentwurf erhalten. Beim Gebäude wurde eine Kubatur von 750m3 vermerkt. Nun hat mir ein Arbeitskollege gesagt dass das eher klein ist. Unsere Idee war das wir einen Keller, Parterre und 1. Stock hätten.

Wenn ich nun mal eine ganz einfache Rechnung mache LxBxH also 13x11x2.5=357.50m3 pro stock x 3 = 1072m3. In diesem Fall wären die 750m3 definitiv zu klein. Oder anders gefragt wie gross wäre dann die m2 für ein Haus welches 750m3 hat?

Besten dank für eure Antworten ..../emoticons/default_confused.png:confused:

 
Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass man nur über die Kubatur sagen kann, ob ein Haus klein ist oder nicht. z.B. kann mit einer hohen Raumhöhe auch mehr "vorgetäuscht" werden.

Habt ihr denn keine Pläne und qm-Angaben? Ich würde mich mehr darauf konzentrieren /emoticons/default_wink.png

 
Hallo Maureen

nein bis nächsten Monat werden wir mit dem Architekt unser Projekt besprechen und dann ein Vorprojekt ausarbeiten. Bis jetzt besitze ich nur sehr abstrakte Angaben wie eben die m3, bei der ich mich leider nichts vorstellen kann! Danke viel mal für deine prompte Antwort!

 
Ich komm da auf ca. 9.5mx11m und 2.4m Höhe. (Der Raum muss ja nicht unbedingt 2,5m hoch sein). Das finde ich gibt ein anständiges Haus.

Wie gross müssten den die jeweiligen Zimmer sein, resp. wieviele Zimmer bräuchtet Ihr? Ich finde das ist mal wichtig zu sehen. Also 750m3 ist sicher nicht riesig, aber gibt doch was schönes.

 
Qubatur, Haus gross genug??
@jfk

Das ist eine Frage die sich definitive nicht allgemein beantworten lässt, denn die Frage ist ja, was ist in dieser Kubatur schon drin ... welche Etagen, mit Garage inkludiert oder nicht etc. etc. Grundsätzlich kann ich Dir aber sagen, dass 750m3 in der aktuellen Zeit eine Grössenordnung ist, in denen sich viele neue und sehr gut zu wohnende Einfamilienhäuser bewegen (ohne Garage). Viel entscheidender als die m3 ist doch die Aussage nach der Raumgrösse, Raumanzahl, Grundriss (rechteckig oder quadratisch) und nach Euren persönlichen Bedürfnissen, Vorstellungen , der gegebenen Landgrösse und natürlich Eurer finanzieller Verhältnisse. Lasst euch nicht blenden von anderen "Häuslebauern", achtet auf Euch und nicht auf jedwelche "hinkenden Vergleiche"

Gruess, Yogi

 
Die Kubatoren alleine sind nicht so aussagekräftig - bei uns zählen teilweise auch Terasse, Dach, Keller dazu. Zwar zu einem verminderten Ansatz (Raumhöhe 0.5m) aber trotzdem.

Ich würde eher schauen wieviel m2 Ihr jetzt habt und wieviel Euch fehlt. Wie gross sollten die Zimmer sein und wieviele, Garage oder Carport, Terrasse und/oder Sitzplatz etc.

 
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass alleine die Flächen in m2 für den "Platz" relevant sind.

Beispiel: ein Schlafzimmer mit 4x6m ergibt 24 m2 Fläche. Darunter kann sich jeder was vorstellen. Beträgt die Zimmerhöhe 2.34m ergibt dies weniger m3 als bei 2.60m. Die benutzbare Fläche ist aber immer noch dieselbe, das Raumgefühl unterschiedlich.

Aber ... für die Ermittlung des Verkehrs- und Belehnungswertes verwenden die Immobilienmakler und die Banken heute leider meistens die Kubatur (m3).

Bauen wir "dasselbe" Haus in Backstein und einer Raumhöhe von 2.34 m wird es rechnerisch weniger Wert sein, als ein Haus in Massivholzkonstruktion mit einer Raumhöhe von 2.50m und möglicherweise trotzdem mehr kosten (Baukosten) ...

Sinnvoller wäre wohl die Bewertung der EFH und Wohnungen nach dem System BKKS 2.0 siehe BBKS - Baukosten-Kennzahlensystem .

banker

 
ich würde die Kubatur trotzdem nicht unterschätzen.

Als Laie und wenn man sich vor allem ganz neu mit einem Hausbau beschäftigt, wird man ja Erschlagen von Details, die man angeblich wissen muss.

Aber die Kubatur gibt sehr schnell Auskunft, ob ein Haus wirklich gross oder klein ist und ob der Preis so ungefähr stimmt.

Unsere eigenen Erfahrungen war, dass wir damals ein Angebot hatten von einem Haus das uns grundsätzlich gefiel, aber nur knapp 800 m3 bot. Dann haben wir ein anderes Angebot erhalten von einem anderen Anbieter der 1100 m3 anbot - zum selben Preis und mit dem selben Ausbaustandart (ok, wir haben hohe Räume und eine Gallerie, aber trotzdem...)!

Also ich finde schon, dass dies einer der wichtigen Grössen ist die man ruhig vergleichen soll!

 
Aber die Kubatur gibt sehr schnell Auskunft, ob ein Haus wirklich gross oder klein ist und ob der Preis so ungefähr stimmt.

Unsere eigenen Erfahrungen war, dass wir damals ein Angebot hatten von einem Haus das uns grundsätzlich gefiel, aber nur knapp 800 m3 bot. Dann haben wir ein anderes Angebot erhalten von einem anderen Anbieter der 1100 m3 anbot - zum selben Preis und mit dem selben Ausbaustandart (ok, wir haben hohe Räume und eine Gallerie, aber trotzdem...)!

!
ich habe da mal ein paar fragen die ich noch nicht schlüssig beantwortet bekam resp. bis jetzt nichts konkretes dazu gefunden habe.

1)Wie wird die kubatur eines DEH ausgelegt. gibt es da unterschiede in sachen preisbeurteilung/-bestimmung zu einem freistehenden einfamilienhaus?

2) mit welchem faktor wird zusätzlich der bodenpreis (m/2) zur bestimmung des "fairen" preises miteinbezogen? (ist ja eigentlich bei der reinen kubatur-berechnung nicht dabei..?!)

als bsp: bin da an einem projekt dran:

DEH: kubatur 830m/3 exkl. Carport, Kaufpreis 990'000 -> ergibt somit je m/3 -> 1'192 chf. erscheint auf den ersten blick doch teuer, jedoch mit einem m/2 preis von geschätzten 950 chf. nettowohnfläche: 189m/2 (davon hälftig anteil sitzplatz, balkon,dachterrasse)

kann man m/3 preise in verschiedenen regionen aufgrund der unterschiedlichen m/2 preisen überhaupt vergleichen?

Gruss,

Pät, BL

 
@Pät, Basel

Der m3 Preis wird nur auf dem Gebäude berechnet. Also BKP 2. Nicht das gesamte Objekt.

Grüsse

Rolf

 
Verygood hat recht. Ergänzend dazu: für die kubische Berechnung gibt es eine SIA-Norm 116. Dazu gehören die einzelnen Geschosse, Balkon, Frostriegel, Lichtschächte, Vordächer. Bei der Höhe nicht mit der Raumhöhe (bspw. 2.4m), sondern mit der Höhe inkl. Decke (bspw. 2.8m) rechnen.

Die kubische Berechnung wird als Kontrolle für die Kostenschätzung gemacht und ist daher sinnvoll.

Die m3-Preise variieren sehr stark, je nach Grösse und Ausbaustandard. Ein realer Wert für ein Haus mittlerer Grösse und Standardausbau liegt bei ca. 550.- bis 650.-/m3.

 
@verygood & projekt2008

besten dank für eure antwort.

ich mache da wohl einen überlegungsfehler. den von mir ausgerechneten (sehr hohen) wert von chf 1'169/je m3 erhalte ich wie folgt: kubatur-total des DEH: 830m3. Kaufpreis des DEH: 990'000.- beides exkl. carport.

meine berechnung: 990'000 / 830 -> chf 1'192 je m3

ist diese berechnung korrekt? muss ich dazu den verkaufspreis nehmen? meine frage daher, weil im verkaufspreis ja auch die entsprechenden komponenten des landpreises drin enthalten sind und somit gilt: je höher der landpreis, sich auch entsprechend ein höherer verkaufspreis ergibt und dadurch auch der kubatur preis je m3 in die höhe schnellt...

korrekterweise müsste ich doch den reinen hauspreis nehmen (ohne zusätzl. landpreis!) um einen fairen vergleich von verschiedenen kubaturpreisen je m3 machen zu können, unabhängig der region...??!

wo ist mein überlegungsfehler?

Danke für eure hilfe

Gruss, Pät

 
ja, dass Bauland muss du abziehen.. 550.- bis 650.- pro m3 ist ohne Land zu berechnen..

 
Der Kubikpreis ist OHNE Land, Umgebungs und Nebenkosten.

Umgebung & Nebenkosten sind min. 80'000 ...

Gruss

Hausbauer

 
Danke für eure Antworten.

Wenn ich das ganze mit dem VZ-Rechner anschaue (vzonline.ch), komme ich auf einen geschätzten grundstückwert von chf 292'600. der interessantere wert des gebäudes beläuft sich auf ca. chf 635'000 (inkl. baunebenkosten von 10%) das ergibt einen geschätzten preis je m3 von chf 765. somit wohl eher hoch? vz sieht bei einem preis von 550.- bis 650.- einen "gehobenen" ausbaustandard

 

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