Radon im Haus?

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turbo

Guest
Radon ist nach dem rauchen die meist häufigste Ursache für Lungenkrebs. Viele wissen nichts davon welche Gefahr in jedem Haus lauern könnte.

Habt Ihr Euer Haus überprüft?

Für ca. Fr. 100.- könnt Ihr es abklären.

Auf Radon erfahrt ihr mehr darüber.

Finde es eine lohnende Investition. Bin zur Zeit auch an einer Abklärung.

ps: Dies ist keine Eigenwerbung.

Turbo

 
Danke Turbo,

Hab zwar mein Auto in der Einstellhalle des BAG in Bern, bin aber noch nie auf deren Homepage gewesen. Ein Fehler wie sich jetzt herausstellt.

 
Interessant, Radon-Gas entsteht beim Zerfall von Uran. Na da bin ich froh, nicht auf einem Endlager zu wohnen.

Nun ist es dann nicht so, dass man sämtliche elektrischen Felder und alle möglichen Emissionen messen sollte. Kann es dann nicht sein, dass man sich erst recht nicht mehr wohl fühlt ? Dann darf man auch keinerlei Ferienflüge unternehmen, da die radioaktive Strahlung im Flieger weit, weit höher ist. Auch keine Handys mehr benutzen und schon gar keinen MW einschalten, da die Strahlung in der Zeit sehr stark ist. Auch die Fahrt im Auto ist sehr risikoreich, da die Stahlgürtelreifen ein magnetisches Feld erzeugen, welches dem Körper (und Geist) schaden kann. Ganz zu schweigen von verbrannten Fettsäuren, welche beim Braten oder Fritieren entstehen.

Wenn man nun den Radon-Einflus auch noch messen will, dann sollte man dies doch vor dem Bau tun, oder? Weshalb tut dies nicht jeder und weshalb gibt es keine speziellen Bauempfehlungen gegen solche Belastungen ? Ich verstehs in sehr alten Gebäuden wo man nicht weiss was drunter war und an solchen Standorten wo ev. der Boden bereits durch irgendwas kontaminiert ist. Doch da denke ich ist das Radon sogar in der Minderheit /emoticons/default_sad.png

Grüsse von den Rennmäusen

 
Lasst euch nicht scheu machen, in der Schweiz gibt es ein Radon Kataster (was eigentlich nicht...) die Region mit der stärksten Radon-Belastung sind das Tessin und die Alpen.

Das hängt sehr stark vom Gestein ab, Gneis und Granit deuten auf Radon hin, für uns Unterländer auf Kalkgebirge ist die Gefahr minimal und durch normales Lüften erledigt.

 
Hi

Sicherlich muss man desshalb nicht gleich kalte Füsse bekommen. Tatsache ist, das keiner sagen kann, ob es in einem Gebäude erhöhte Radon Werte hat oder nicht. Das kann von Gebäude zu Gebäude varieren.

In meiner Wohngemeinde ist das Radon Risiko gering. Fünf Kilometer Luftlinie entfernt in der nächsten Ortschaft schon Mittel.

Die Messung funktioniert folgendermassen.

Es werden zwei oder drei Kunststoffdosen (ähnlich der Ameisenköder Boxen) in verschiedenen Räumen aufgestellt. Diese bleiben drei Monate stehen. Anschliessend werden diese ins Labor geschickt und ausgewertet. Zwei solche Prüfboxen kosten mich inkl. Labor Befund Fr. 100.-Die Messung wird mit Vorteil im Winter durchgeführt.

Wenn der Befund unter der empfohlenen 400 Bequerel (vermutlich falsch geschrieben, bin aber zu faul um zu suchen)liegt ist kein Handlungsbedarf vorhanden.

Andernfalls sollte gehandelt werden. Es schnüffelt ja auch keiner absichtlich am Benzintank. Benzol ist auch krebseregend. Für mich ist klar, wenn der Wert nur leicht erhöht ist, werde ich den Naturkellerboden betonieren und anschliessend noch mal messen.

Turbo

 
Hallo Rennmäuse

Radon ist ein radionuklidhaltiges Edelgas, welches schwerer ist als Luft/Sauerstoff. Es hat nichts mit radioaktiven Endlagern etc. zu tun sondern ist ein rein natürlicher Stoff.

Das Gemeine an Radon ist, dass es durch Stein/Beton etc. durchdiffundiert und sich langsam im unteren Teil des Gebäudes ansammelt und konzentriert. Ich nehme jetzt mal an Du verbingst einen relativ kleinen Teil Deines Lebens im Keller ? Die Freigrenze für radioaktive Stoffe liegt um Faktoren höher als was Du an Radon zu Dir nehmen kannst im normalen Alltag.

Zudem hast Du vermutlich auch noch andere Strahlenquellen im Haushalt die Dich radioaktiv verstrahlen. Angefangen vom nachts leuchtenden Zifferblatt Deiner Uhr über Keramische Platten (!) im Wohnzimmern, Bad etc. Ein Kollege von mir hatte sich damals als er sein Haus gebaut hat die Platten nach Strahlungsintensität ausgesucht. Er suchte relativ lange um strahlungsarme zu finden !

Klar kann man die Konzentrationen im Keller messen lassen. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es nur eine Momentaufnahme ist, die Konzentration kann wohl ziemlich schwanken. Und die zweite Frage ist - was machst Du wenn Dir gesagt wird Du bist im Schnitt einer Strahlenbelastung von 12.37 uBequerel pro Stunde ausgesetzt ? Ausziehen ?

 
Und die zweite Frage ist - was machst Du wenn Dir gesagt wird Du bist im Schnitt einer Strahlenbelastung von 12.37 uBequerel pro Stunde ausgesetzt ? Ausziehen ?
Nein, aber Pflichtsanieren! Im Tessin laufen seit etwa 2 Jahren Messungen über die Radon-Konzentration in Gebäuden. Diese vom Kanton angeordneten Kontrollen sind für die Hausbesitzer obligatorisch. Werden erhöhte Konzentrationen festgestellt, muss das entsprechende Gebäude zwingend saniert werden und zwar auf Kosten des Besitzers.

Diese Anordnung zur Pflichtsanierung wurde für bereits weit über 100 Hausbesitzer verhängt, mit Kosten von bis 20,000.--... pro Gebäude nota bene. Hallelujah!

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hi

Wer meint, das Problem beschränkt sich auf den Keller hat sich geirrt. Durch das Heizen des Gebäudes kann ein Kaminefekt entstehen welcher das farb und geruchlose Gas in die Wohnräume befördert. Meine Messdosen stehen auf Emfpehlung des Spezialisten im Keller mit Naturboden und im Erdgeschoss.

Es kann meist mit realtiv einfachen Mitteln saniert werden.

Sei es mit Lüften, abdichten von Leitungseinführungen, betonieren eines Naturkellerbodens wobei eventuell vorgängig ein gelochtes Sickerrohr in den Boden eingelegt wird welches über Dach geführt werden muss.

Die Krebsbehandlung kommt immer teurer als die Radon Sanierung.

Da bei mir eine umfassende Sanierung des EFH ansteht drängt sich die Abklärung auf.

Turbo

 
Es kann meist mit realtiv einfachen Mitteln saniert werden.

Sei es mit Lüften, abdichten von Leitungseinführungen, betonieren eines Naturkellerbodens wobei eventuell vorgängig ein gelochtes Sickerrohr in den Boden eingelegt wird welches über Dach geführt werden muss.
Hmm... genau diese Meinung haben im Vorfeld auch die Verantwortlichen der Tessiner Kantonsregierung verbreitet. Leider sieht die Realität - wie bereits geschildert - gaaaaanz anders aus. Die Sanierung der betroffenen Gebäude gestaltet sich allzu oft nicht so einfach wie anfänglich behauptet wurde und die Kosten bewegen sich, wie gesagt, fast generell im hohen 4 bis 5-stelligen Bereich.

Ich glaube sowieso, da wurde einmal mehr aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Bis vor ein paar Jahren wusste man nicht einmal, dass Radon überhaupt in Wohngebäuden nachgewiesen werden kann, geschweige denn wieviel Becquerel (Bq) pro m3 Raumluft für uns nun gut oder schlecht sein sollen. Und die Leute haben trotzdem in ihren Häusern gelebt. Wäre die Bedrohung durch Radon wirklich so ernst, wie man uns jetzt einreden will, dann müssten ja wir, als die Generation, die diesem krebserregenden Edelgas während Jahrzehnten volle Kanne ausgesetzt waren, gleich reihenweise an Lungenkrebs sterben. Doch was passiert? So ziemlich das Gegenteil. Am Radio wird täglich grad mehreren 100-jährigen zum Geburtstag gratuliert! Das ist natürlich schön für jeden, der dieses Alter erreicht. Aber, an irgend etwas müssen wir ja letztendlich sterben und ehrlich gesagt, ich will gar keine 150 Jahre alt werden.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
@Mirella

Danke Mirella für deinen Post! Du sprichst mir aus dem Herzen.

Vor lauter Angst und Eventualitäten etwas Schädlichem ausgesetzt zu sein, vergessen wir zu leben. Wir können nicht alle Risiken die das Leben nun einmal beinhaltet auslöschen.

Vor ein paar Jahren wohnte ich in nächster Umgebung (500Meter) vom KKW Mühleberg und hatte mehrere Hochspannungsleitungen in der Nähe. Und ich sage Euch: ich hatte jeden Morgen ein strahlendes Lächeln im Gesicht und war unter Hochspannung. Was will man mehr. /emoticons/default_additional/92.gif

Herzliche Grüsse

Rolf

 
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Nachtrag:

Ich habe die Messresultate erhalten. Für mich hat sich die Messung gelohnt.

In Zukunft werde ich beruhigt schlafen. Alleine das ist es schon wert.

Nebst den Kosten von Fr. 100.- für die Messung werde ich freiwillig eine Kittfuge anbringen.

Kosten Fr. 20.- Damit hat es sich.

Da habe ich Geld schon blöder ausgegeben.

Turbo

 

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