Meine (eigene) Erfahrung ist, dass es mehrere Anläufe braucht. Reduzieren ist zwar gut gemeint, aber eigentlich Bschiss und Ausdruck dafür, dass man was ändern will, aber noch nicht bereit dafür ist. Beim Rauchen muss man radikal sein: ganz oder gar nicht. Beim ersten Anlauf funktionierts auch meistens nicht - da braucht es wirklich unheimliche Willensstärke.
Ich hatte mal für 10 Tage aufgehört, mal für drei Monate, mal für 10 Monate...
Endlich geklappt hat es nach einer (später als falsch herausgestellten) Asthma-Diagnose. Das kam so unerwartet, dass ich nach dem Arztbesuch die Dinger wegwarf. Das ist nun 4 Jahre her.
Überhaupt nichts halte ich von "Helferlein" wie Pflaster, Kaugummi, Hypnose usw. denn das ist typisch für den Raucher, dass er die Verantwortung abschieben will, damit er nicht so ein schlechtes Gewissen hat, wenn er rückfällig wird...
Ich vergleiche einen aufhörenden Raucher mit Gollum (Herr der Ringe), der seinen Schatz (Die Glimmstengel) behüten möchte.
Versuche dir, die vermeintlich positiven Seiten des Rauchens ins Negative umzukehren, z.B. dass man erst durch eine Zigarette auf das Befindlichkeitsniveau (Zufriedenheit) eines Nichtrauchers gelangt, und nicht, dass dem Nichtraucher etwas abgeht, weil er nicht raucht.
Ganz wichtig ist, dass einem bewusst wird, dass ein Raucher, der aufhört zu rauchen, nicht zum Nichtraucher wird, sondern zum ehemaligen Raucher - du wirst ein Leben lang immer wieder Momente haben, in denen du der Zigi nachtrauerst und wieder einmal eine anzünden möchtest - Aber die erste Zigarette, die du dir "nur zum Genuss" gönnst, wird dein Verhängnis sein.
Es gibt übrigens gute "Mit-Rauchen-aufhören-Foren"... mit jeder Menge Gleichgesinnten.