Regenwasserfassung

toby

Mitglied
06. Sep. 2007
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Hallo Zusammen

Wir waren nun auf den Messen in Zürich und Luzern, wir haben aber bei keiner Messe Informationen über die Regenwasserfassung erhalten. Auch hier im Forum konnte ich nichts zudiesem Thema finden.

Wir planen eine Regenwasserfassung bei unserem Neubau und wollten mal nachfragen, ob jemand von euch Erfahrung mit diesem Thema hat.

Freue mich auf euer Feedback

Tobias

 
Sali Toby,

wir haben vor einigen Tagen einen 6500 Liter Graf Regenwassertank eingebaut. Wir werden die WC Spülungen und die Gartenhähne daran anschliessen. Die Waschmaschine mit Regenwasser zu betreiben, davon hat man uns mehrfach abgeraten, ginge aber auch problemlos, es gibt ja sogar extra Waschmaschinen. (Ist glaube ich im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache)

Die Firma Holinger Solar in Bubendorf hat fast alle Tankgrössen ausgestellt. Holinger Solar: Home

Was es so alles gibt ....Otto Graf - Regenwassernutzung, Kleinkläranlagen, Regentonne, Komposter, Versickerung, Sammelgruben, Behälter, Fässer findest Du unter dem Link.

 
Hallo

Wir haben auch eine Zisterne, sie wurde ganz am Anfang mit eingebracht.

Wir sind zufrieden, der Tank fasst 8000 l und wir hoffen, das reicht um im Sommer die Beete zu bewässern.

Biene

 
Die Waschmaschine mit Regenwasser zu betreiben ist absolut kein Problem. Im Gegenteil, Du brauchst weniger Waschmittel, da das Wasser kein Kalk hat /emoticons/default_smile.png Wichtig natürlich, dass das Wasser gefiltert und aus einem guten Tank kommt.

Gruss von den Rennmäusen

 
Falls jemand doch bedenken haben sollte:

Es gibt Waschmaschinen bei denen in dieser Betriebsart der letzte Spühlgang mit Trinkwasser gemacht wird. Diese hat also einen Wasseranschluss zusätzlich.

 
Wir haben unsere Graf-Anlage von Holinger seit Frühjahr in Betrieb und nutzen diese für folgende Zwecke:

- Alle Toilettenspülungen (3 WC's und 1 Urinal)

- Waschmaschine (mit Zweitwasser-Anschluss für letzte Spülung mit Trinkwasser

- Alle Aussen-Wasseranschlüsse für Garten (3 Stk.)

Wir haben einen Tank von 7800ltr. und kamen auch im Sommer damit aus, obschon der Gärtner viel Wasser für die Anpflanzung gebraucht hat.

Einsparungen:

- Wassergebühr

- Anschlussgebühr für die einzelnen Armaturen ist geringer (je nach Reglement). Bei uns macht dies ca. 25% der Investitionskosten aus!

- Weniger Waschmittel, keine Verkalkung der Waschmaschine und vor allem der WC-Schüsseln!

Bei uns können wir nicht versickern lassen und haben sehr hartes Wasser. Daher macht es bei uns Sinn.

Die Anlage kann gerne besichtigt werden. PN genügt.

 
wir haben nun seit 4 Jahren einen Regenwassertank und würden ihn nicht mehr hergeben!

Unser Wasserverbrauch teilt in 75% Trinkwasser und 25% Regenwasser auf.

Das Regenwasser brauchen wir für:

- WC-Spülung

- Garten

- zeitweise für die Waschmaschine

Unsere Waschmaschine hat keinen 2. Anschluss. Dieser ist auch völlig überflüssig. Denn, wenn nach einem Waschgang (Regenwasser, ohne Kalk) mit Trinkwasser (mit Kalk) nachgespült wird, sind alle Vorteile des Regenwassers weg: Wenn man Liebhaber weicher Wäsche ist, würde man wieder Weichspüler brauchen, ebenso ein Mittelchen damit die WM nicht verkalkt.

Sicher hat es im Regenwasser Keime und kleine Viecher, die sind aber nur im Wasser überlebensfähig (also in der nassen Wäsche) und sterben ab, sobald die Wäsche trocken ist.

Gruss

Holzhüüsler

 
Hallo Zusammen

Herzlichen Dank für eure Meinungen.

Hausi: Ich habe den Bericht zwar noch nicht gelesen, jedoch sind meine Gedanken dazu wie folgt:

- Ökologisch: In den letzten Jahren kommt es immer wieder vor, dass zuwenig Wasser vorhanden ist und deshalb der Garten nicht mehr bewässert werden darf. Wenn man nun eigenes Regenwasser hat kann man weiter bewässeren (solange Vorat reicht)

- Ökonomisch: Bin ich einverstanden, dass es sich im Moment bestimmt nicht lohnt. Die Diskussionen betreffend Umweltschutz und schonendes brauchen der vorhandenen Ressourcen ist lanciert und wird bestimmt noch lange heftigst weiter gehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Wasserpreise in Zukunft steigen werden und sich dann die Invistition vielleicht lohnen könnte. (natürlich rein hypotetisch)

Liebe Grüsse

Tobias

 
Gemäss meinen Berechnungen können die Investition in die Regenwasseranlage mit den Einsparungen problemlos VERZINST aber bei den heute noch geltenden Wasser- und Abwasserpreisen nicht AMORTISIERT werden.

Konkret: Wenn ich 10'000.- investiere kann ich dieses Kapital mit den Einsparungen verzinsen, die Schuld jedoch nicht abtragen.

So gesehen sollte sich diese Investition in jedem Budget unterbringen lassen... und mit der "Return on investment" Rechnung könnt ihr vielleicht sogar den Banker überzeugen, da die Belastung und damit die Tragbarkeit nicht verschlechtert wird.

 
10'000 Fr. => 350 Fr./Jahr Zins

Wasserkosten: 1.85 Fr./ m3

Um wenigstens die Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu erreichen müssten also mehr als 190 m3 Regenwasser pro Jahr verbraucht werden.

Das entspricht in etwa der dreifachen Wassermenge welche bei einem durchschnittlichen EFH durch Regenwasser ersetzt werden kann (ca 62 m3).

Unter Berücksichtigung der Elektrizitäts- und Wartungskosten sähe die Rechnung noch ungünstiger aus.

 
Nicht vergessen, dass wir für den Garten einiges an Wasser brauchen und für dieses keine Abwassergebühr (die ja teuerer ist) anfällt.

Zudem haben wir 2300.- an Anschlussgebühren gespart.

Übrigens: Auch ohne 100% ige Renditerechnung (bei heutigen Preisen) ist es einfach ein grandioses Gefühl, dass es für uns kein schlechtes Wetter mehr gibt: Bei regen wird der Tank gefüllt, bei Sonnenschein liefert die Solaranlage Warmwasser und Strom...

 
Hmmm

Bei uns kommt eine Sicker mulde hin, da dies von der Gemeinde vorgeschrieben wird, bei wem ist dies auch so? Und wie kann man diese ein bisschen "verstecken"?

Hat jemand eine Idee?

Gruss

Tom

 
Übrigens: Auch ohne 100% ige Renditerechnung (bei heutigen Preisen) ist es einfach ein grandioses Gefühl, dass es für uns kein schlechtes Wetter mehr gibt: Bei regen wird der Tank gefüllt, bei Sonnenschein liefert die Solaranlage Warmwasser und Strom...
/emoticons/default_additional/114.gif Danke Heureka!

Genau dieser Meinung bin ich auch. Warum muss immer alles zu 100% rentieren?

Ein gutes Gefühl kann nicht mit Geld bezahlt werden... und dieses gute Gefühl haben wir mit unserem gesammelten Regenwasser und dem sonnenerwärmten Wasser. Auch wenn es in den nächsten Jahren nicht rentiert, wo kämen wir denn hin wenn jeder so denken würde? Es geht kaum einfacher Strom und Wasser zu sparen...

 
Hallo tom8

ich hätte da evtl. einen Vorschlag, wie die "Mulde" ganz verschwinden kann! Also die Versickerung völlig unsichtbar ist!

Es gibt eine Kunststoff-Rigole (Versickerung), die aus Einzelteilen oder vorgefertigten Elementen besteht. Dies wird nach Möglichkeit vor Ort, waagrecht oder hochkant, bei minimalen Erdarbeiten (kleiner Graben-weniger Baggerarbeiten) eingesetzt wird. Dies Teile sind so belastbar, dass sie je nach Einbautiefe, mit PKW und LKW berfahrbar sind. Somit auch in der Zufahrt liegen können!

Man kann sie in geringer Tiefe, mit entspr. Länge verlegen, oder auch (max.) in 3facher Lage übereinander stapeln! Diese sind mit einem Vlies auf der Ausenseite versehen, damit keine "Fremdkörper" von Außen hineingelangen können. Somit bleibt das "benötigte Volumen" auch immer vorhanden. Die offenen Mulde schwämmt sich irgendwand einmal zu. Zudem ist deren Volumen bei evtl. Kiesfüllung um ca. 60% kleiner, da die Grube eben gefüllt ist. Sie muss also, damit sie funktioniert, um das 3-fache größer sein!

Für die D-Raintank-Anlagen gibt es vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Man kann sie auch ziehmlich "oben" verlegen und mit einer optischen Kies- oder Steinsicht belegen. Oberflächenwasser (z.B. von der Rasenfläche) kann dann von hier, offen, in die Behälter gelangen. Sie ist auch nutzbar als "Überlauf" von Zisternen.

Schau einfach unter Funke Kunststoffe GmbH unter Regenwasserversickerung - D-Raintank

 

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