Reihenmitthaus Fassde isolieren

Reni*

Mitglied
19. Mai 2009
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Hallo Zusammen

Ich habe vor kurzem ein Reihenmitthaus aus dem Jahr 1972 gekauft. Der Zustand der Fenster, Rolladen, Fassade ist aus dieser Zeit. D.h. z.B. dass die Rollladenkästen noch innen sind /emoticons/default_mad.png. Eine Lammellenstore oder Faltstore kann heute so nicht realisiert werden, da die Nische aussenliegend zu schmal ist. Diese muss mind. 13 cm sein. Es müssen auf jeden Fall die Fenster ersetzt werden. Will man eine ideale Energieeffiziente Isolation hinkriegen, müsste eigentlich auch der Storenkasten innen eliminiert werden. Ideal wäre sogar nicht mal eine Kurbel für die Store zu haben sondern diese durch einen Motor zu bedienen. Damit man Fenster und Rolläden sinnvoll ersetzen kann, müsste eigentlich die Fassade isoliert werden. Mit der Isolation könnte dann z.B. für den Rolladen der notwendige Sturz gemacht werden. Nun meine Frage hat jemand Erfahrung mit dem Isolieren eines Mitthauses. D.h. Rechts und links wird nicht isoliert. Das sieht doch A mal sicherlich nicht schön aus und B macht das überhaupt Sinn? Wie sieht das mit den seitlichen Abschlüssen aus?

Werden bei einer Fassadenisolation auch die Fensterausschnitte seitlich isoliert d.h. die Fensterausschnitte würden kleiner werden? Wenn ich jetzt die Fenster und Rolladen ersetze ohne Isolation und man dann in fünf Jahren entscheided doch zu isolieren, müsste ich dann neue Fenster und Rolladen haben?/emoticons/default_sad.png

 
hoi Reni mit *

ich denke es macht wenig sinn die gebäudehülle nur partiell wärmetechnisch zu optimieren, der aufwand dürfte unverhältnismässig hoch sein, gerade in bezug auf die seitlichen abschlüsse.

abgesehen davon kann es sein, dass es gar nicht erlaubt ist, partiell an der fassade änderungen vorzunehmen. ich würde mal das zuständige bauamt fragen...

zum jetztigen zeitpunkt ist es schwierig zu sagen wie du am besten vorgehen sollst. was hat das haus denn für einen wandaufbau? (z.b. zweischalenmauerwerk mit/ohne isolation?).

was die fenster anbelangt, gibt es verschiedene möglichkeiten, guckst du PDF im anhang.

ps:es gibt auch verbundraffstoren mit einer geringeren nischentiefe als die erwähnten 130mm, z.b. "Lamisol 70" von der firma griesser mit 100mm, wird oft bei renovationen angewendet /emoticons/default_rolleyes.gif

lg

marco

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Hallo Marco

Die Mauern im EG/OG sind aus Backstein 30 cm dick und beitseitig verputzt.

Danke für den Hinweis des Produkts von Griesser. Der gegenwärtige Sturz beträgt mometan ca. max. 4 cm. Beim Balkonfenster müsste ich wohl ein anderes Produkt nehmen. Ich möchte nämlich noch eine Katzentüre im Balkonfensterbereich einbauen.

 
Hallo Reni

wenn des Mittelhaus mit der für Reihenhäuser typischen Trennung erbaut wurde, ist es technisch auch kein Problem die Fassade, als Einzelfläche nachträglich zu dämmen. Es ist dabei zu beachten, dass Du auf jeden Fall die "Stirnseiten" Deiner Trennwände (zu den Nachbarn hin) mit erfassen kannst.

Anschlüsse sollten bei Fenstererneuerung unbedingt beachtet werden. Hier gäbe es ansonsten schnell Problemzonen! Auch die Anschlüsse in Richtung Kellerwandfläche sind zu beachten und ggf. in die Überlegung mit einzubeziehen.

Die Fensterleibungen sind auf jeden Fall entsprechend zu dämmen!! Ohne, wird das sehr schnell zu Schäden führen.

Wenn Du von Rollladen schreibst, dann meinst Du auch die "Rollladen" in diesem Sinne. Also so wie bei uns meist üblich, über dem Fenster, innerhalb der Wanddicke aufgerollt?

 
Hallo Pfälzer

Die Wände zwischen den Häusern zwei mal Backstein ? 15 cm mit Dilatation 1 cm Silan gemäss Plan. Der Storenkasten ist heute inne liegend d.h. im Wohnraum! Das war in den 70ern so in der Schweiz üblich. Im Storenkasten integriert, war auch gleich die Vorhangschiene. Der Storenkasten ist ein Holzkasten wo die aufgerollte Store/Rollladen in aufgerolltem Zustand Platz findet.

 
Hallo Reni,

ok. dann ist mir das mit den Rollladen klar. Diese solltest Du auf jeden Fall entfernen. Ersatzweise, techn. bestens getrennt, wäre dann die Montage von Vorbauelementen. Egal ob nun wieder als Rollladen oder Storen. Antrieb, wie schon von Dir erwähnt, dann am besten elektrisch.

Je nach Fensterhöhe, wenn diese zur Belichtung nicht unbedingt erforderlich, kann man solche Vorbauelemente auch an einen erhöhten oberen Rahmen befestigen. Diese Höhe, von ca. 20cm ginge dann aber als Glasfläche verloren.

Daher wäre es wohl ideal, wenn man die "Kästen" ganz vor die Fassade montiert und sie somit keinen Einfluss auf die Belichtungsfläche haben werden.

Die Trennung mit 1cm ist zwar nicht die allerbeste Variante, aber angessenn an der Bauzeit, doch besser als keinen.

Wenn man davon ausgeht, dass diese bis zu äußeren Fuge (also sichtbare Trennung der Reihenhäuser) in der Fassade ordentlich ausgeführt wurde, dann kann auch (wieder bis zu dieser Fuge) eine Außendämmung aufbringen.

Aber, wie schon zuvor beschrieben, gilt des dabei einige Details zu beachten.

Abgesehen von der Anfrage bei der Gemeinde, ob Du diese Maßnahme baurechtlich ausführen darfst.

Bei uns wäre dies, in Hinblick auf die verbesserte Dämmung, keine Frage. Aber hier gibt es in der Schweiz ja nicht überall diese Einsicht bzw. sie schwankt wohl sehr zwischen Gemeinde zu Gemeinde oder den Kantonen. Fragen kostet ja aber bekanntlich nichts.

Wenn, dann aber bitte nicht einfach loslegen.... das muss schon im Detail genau geplant und abgestimmt sein.

 
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hoi Reni, hoi Pfälzer

der storenkasten als vorbauelement ist wärmetechnisch die geeignetste lösung, von der optik her wohl weniger /emoticons/default_additional/144.gif (geschmackssche).

dass die partielle Isolierung der Gebäudehülle problemlos zu bewerkstelligen wäre, leuchtet mir nicht ein, da gibt es doch endlos viele anschlussprobleme? (z.b. sockelbereich, balkone, evt.terrassen, dach, wohnungstrennwände, evt. leitungen, etc.) die an den fassaden aplizierte isolation müsste doch in irgendeiner form im bereich der wohnungstrennwände weitergeführt werden, und dies möglichst ohne unterbruch? die erwähnten 1cm Silan(?) sind doch wärmetechnisch irrelevant?

lieber pfälzer, erweitere bitte meinen horizont /emoticons/default_rolleyes.gif

 
Die Trennung mit 1cm ist zwar nicht die allerbeste Variante, aber....besser als keine.

Aber, wie schon zuvor beschrieben, gilt des dabei einige Details zu beachten.

Wenn, dann aber bitte nicht einfach loslegen.... das muss schon im Detail genau geplant und abgestimmt sein.
Hallo corre,

durchaus ein passender Hinweis. Aber daher auch meine obigen Anmerkungen!

Da wir das Objekt nicht kennen, wissen nicht wo welche Wärmebrücken vorhanden wären.... kann man auch nicht abschließend, aus der Entfernung, dies letztlich beurteilen.

Es wird mit Sicherheit Punkte geben, welche man vor einer Ausführung genau anschauen und berechnen müsste... das ist aber Sache des Fachmannes vor Ort.. Sicher könnte auch Reni hier Bilder oder Grundrisse einstellen, dann wäre man schon ein Stückchen weiter ....

 

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