Renovation der Küche, selber demontieren?

stehel

Mitglied
15. Juli 2009
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Hallo

Wir haben geplant, unsere doch schon in die Jahre gekommene Küche, in einer Komplettrenovation zu ersetzen. Momentan sind wir gerade dabei uns Offerten einzuholen und die verschiedenen Backöfen und Herdplattensysteme anzusehen und uns zu entscheiden, was es denn sein darf.

Das Budget wurde mit 30k angesetzt, was die Küche, Geräte und eventuell den Abbruch einer Wand zum Esszimmer beinhalten soll.

Die Frage, die sich uns nun stellt ist, ob man dabei Eigenleistungen erbringen kann, ob man das soll und ob sich das lohnt. Wir sind beide nicht unbedingt grossartig handwerklich Begabt, aber trauen uns schon zu Eigenleistungen (Abbau) zu erbringen /emoticons/default_biggrin.png

Daher meine Frage an euch, wer hat den Küchenabbau selber in Angriff genommen, wie man dabei vorgeht, oder ob die allgemeine Empfehlung ist, den Küchenbauer nicht nur den Ein- und Aufbau, sondern gleich auch den Abbau vorzunehmen zu lassen.

Danke schon mal

Stehel

 
Ich habe die Küche auch selber herausgerissen. Denke das einzige wo du aufpassen musst ist das Elektrische und Wasser.

Ich bin der Meinung hier kann man locker ein paar 100 - 1000 einsparen. Je nach Küchengrösse geht da locker ein halber bis ganzer Tag drauf.

 
hallo stehel

ja ich habe die küche selber demontiert, absolut kein problem.

zum demontieren brauchst du einen akkuschrauber, einen hammer und ca. 2h zeit.

ob sich das lohnt? glaube ich nicht. hängt von deinen offerten ab, was sie dir anbieten. eventuell ist es besser dies mache zu lassen.

du musst noch die küche entsorgen. wie weit ist es von dir zum nächsten recycling-hof? hast du ein geeignetes auto für den transport?

ich habe die alte küche aufgeladen, bin zum recyclin-hof auf die waage, die küche abgeladen, wieder auf die waage zum zurückwiegen, die differenz habe ich dan 0.30.-pro kg bezahlt.

alles in allem 4h arbeit und 70.- entsorgung.

gruss stipe_ch

 
Hoi stehel,

natürlich kann man den Abbau auch selbst machen, da es ja auch nicht schlimm ist, wenn dabei etwas noch mehr kaputt geht als man es ursprünglich wollte.

Zunächst braucht Ihr aber erst einmal einen Elektriker und einen Sanitärer, der Euch die Küche vom Netz bzw. vom Wasser trennt, denn das ist ganz wichtig. Und entsprechendes Werkzeug. Und Geduld beim Schraubensuchen und Ihr müsstet Euch vorsichtig heranarbeiten, damit Ihr die richtigen Schrauben im richtigen Moment losdreht. Ich glaube, dass ist ohne Vorkenntnisse schon ziemlich nervig.

Einen Küchenbauer mit dem Abbau der Küche zu beauftragen, hat allerdings den Vorteil, dass der genau weiss bzw. auf einen Blick sieht, wie die Küche gebaut wurde und dann auch schneller und gefahrlos alle Verbindungen lösen kann. So eine normal grosse Küche dürfte nach 1-1,5 Stunden komplett entfernt sein.

Tobt Euch doch bei den Malerarbeiten aus und überlasst das Grobe den Profis. Das ist sicherlich nervenschonender und 1,5 oder auch 2 Stunden für den Abbau sind kostenmässig auch nicht die Welt.

Liebe Grüsse,

maxi

 
Interessant dass ich beim Selber-Abbau einen Elektriker und Sanitär brauchen soll, aber der Küchenbauer nicht...

Beim Neubau schliesst ebenfalls der Elektriker an, das geht auch um Haftung.

Selber machen geht auf jeden Fall, Sicherungen rausdrehen und abisolieren ist kein Raketenwissenschaft. Beim Wasser hat es im Normalfall Absperrhahnen die man wie beim WC einfach zudreht.

 
Hoi raycecile,

die Praxis hat oft gezeigt, dass z. B. die Absperrhahnen festsitzen, sich also nach vielen Jahren, die sie nicht gedreht wurden, nicht bewegen lassen. Schnell holt man da eine Zange und versucht es damit und schon ist es kaputt und schlimmstenfalls läuft oder spritzt dann das Wasser seitlich heraus. Dann hilft nur noch, das Wasser an der Wasseruhr abzudrehen und einen Sanitärer zu holen. Andere Variante ist, dass sich der Absperrhahn zudrehen lässt, aber nicht ganz und es tropft mehr oder weniger. Dritte Variante ist, der Absperrhahn lässt sich zudrehen, tropft nicht, aber tropft dann beim Neuanschluss. Vierte Variante ist, dass tatsächlich alles funktioniert.

Da man den Absperrhahnen das leider vorher nicht ansieht, habe ich den Rat gegeben, lieber einen Sanitärer zu holen. Der kann dann in den o. g. Fällen auch gleich entsprechend reagieren.

Zum Elektriker: Sofern alles über einzelne zuordbare Sicherungen abschaltbar ist, bitte schön. Aber wie oft habe ich es erlebt, dass Kriechstrom vorhanden ist oder noch eine Leitung aus dem Keller mit verwendet wurde und das Kabel hinter den Schränken versteckt ist. Strom und Laie ist für mich eine heikle Kombination. Deshalb mein Rat mit dem Elektriker.

Liebe Grüsse,

maxi

 
Also ich habe auch eine alte (vermute 28Jahre) Kueche rausgerissen,

und habe dazu neben Schraubendrehern/Akkucschrauber auch

schweres Werkzeug gebraucht (schweren Hammer, Brechstange, Handkreissaege),

da die Arbeitsplatte aus zwei Schichten Spanplatte, die versetzt uebereinander geklebt (plus getackert) bestand und diese als Winkel angeordnet war.

Nur fuer das Holz musste ich zwei Mal mit Anhaenger zur Verbrennungsanlage fahren,

waren wohl insgesamt 600Kg.

Habe 2.5 Tage gebraucht.

Die Altgeraete haben die Lieferanten der neuen Kueche mitgenommen.

Andreas

 
Wir haben die alte Küche auf Ricardo ausgeschrieben. Bedingung: alles muss weg. Hat tipptopp geklappt und Geld haben wir auch noch gekriegt. An einem Samstagmorgen war das erledigt.

 

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