RISSE zwischen Wand und Sichtdachstuhl

hoagascht

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24. März 2010
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Guten Morgen,

bevor ich endgültig einen Sachverständigen einschalten muss, möchte ich gerne eure Meinung zu diesem Thema hören bzw. weiß ich ehrlich gesagt nicht, welchen Lösungsvorschlag es für dieses Problem gibt.

Wie ihr aus den beiliegenden Fotos entnehmen könnt, haben wir teilweise (natürlich auch unserer Sicht) wirklich massive Fugen zwischen Sichtdachstuhl und Mauer (und das in der ganzen Wohnung)

Unser GU hat mir geschrieben, dass diese "Acrylfugenrisse" nicht in die Gewährleistung fallen. (bei ihm zuhause Privat hat das, lt. seinen Aussagen, Jahre gedauert, bis sich das beruhigt hat)

Im Sommer gehen diese Risse bis auf ca. 3-4mm zurück und im Winter (in der Heizperiode) dehnen sich diese auf ca. 10-12mm aus.

Wie kann ma so etwas sanieren, dass die Fugen (ohne zu reißen) 10mm Toleranz ausheben?

IMG_2011.JPG

IMG_1991.JPG

 
Hallo hoagascht

Du kannst natürlich grundsätzlich versuchen, in der Heizperiode die Luftfeuchtigkeit im Haus zu erhöhen...was das "Wechselspiel" dann etwas minimieren würde. Vermeidbar ist das allerdings nicht, weshalb man schon bei Bau darauf hätte achten müssen, dass genügend "Spielraum" bliebe, bzw. nicht die nun unschönen Rissflanken entstanden wären. Die dauerelastische Fuge ist kein Garantiefall, womit der GU Recht hätte.

Optisch kannst nicht wirklich viel machen... um den/die Sparren herum kann man, wenn man dies möchte, eine Leiste/einen Rahmen aus dem gleichen Holz montieren. Solange dieser nur am Sparren befestigt ist, wird er sich mit diesem dann über den Spalt verschieben können, ohne dass Du diesen sehen würdest.

Entlang der Wand zur Brettschalung... kann man so etwas in diesem Sinne auch anbrigen....aber gut sieht das nicht aus. Da dies ja eine nichttragende Wand im Bild ist, würde ich eher versuchen den Spalt dauerhaft sauber und gerade zu gestalten, ihn aber ansonsten offen lassen. Ist aber natürlich Geschmacksache..

 
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Uiuiui - genau so etwas habe ich schon vermutet - hmm, mal schauen, was der Sachverständige zu dieser Problematik sagt ...

 
ja... das teile uns später mal mit, was der "Sachverständige" empfohlen/gesagt hat.

 
Die Fuge ist zu schmal. Wenn sich das Fugenmaterial z.B. 50% dehnen kann, bevor es abreisst, dann muss die Fuge mehr als doppelt so breit sein als der Spalt schlimmstenfalls arbeiten kann, sonst reisst es eben.

Einen 2mm-Spalt, der 1 cm breit werden kann, würde ein Fugenmaterial mit mehr als 500% Dehnung erfordern.

Oder du montierst eine Fugenblende, die an dem durchgehenden Teil, also dem Holz, befestigt sein muss.

Oder man hätte den Putz unter dem Balken in einer bewusst angeordnete Schattenfuge absetzen sollen.

Die wird dann auch breiter und schmaler, aber es ist gewollt.

Das ist aber alles ein rein optisches Problem.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da wird auch ein Sachverständiger nichts machen können.

Einzige Lösung: Sichtblenden oder so lassen.

 

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