Sanitär für Heizungsfüllung gesucht

lukas_ch

Mitglied
05. Mai 2007
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Salü zusammen

Wer kennt einen Sanitär oder sonst jemanden, der kompetent ist, eine Bodenheizung korrekt durchzuspülen, entlüften und befüllen mit aufbereitetem Wasser? Region: Aargau/Lenzburg/Aarau

Nach 6 Jahren überlege ich mir, die Heizung komplett neu zu befüllen. Unser Sanitär hat damals das ganze leider etwas stiefmütterlich behandelt und kein aufbereitetes Wasser genommen. Deshalb sind jetzt schon alle Durchflussanzeigen braun und kaum mehr lesbar.

Gruss Lukas

 
Wieso muss das Wasser behandelt werden? Und wieso suchst Du nicht einen Heizungsmonteur?

 
Hallo

Das haben wir letzthin auch gemacht durch einen Heizungsmonteur, er hat die Durchflussventile ersetzt (kosten etwa 12 CHF/Stück) und alles durchgespült und gefüllt, allerdings auch mit "normalem" Wasser. Was meisnt Du denn mit Aufbereitetem Wasser ? Deionisiertes Wasser ? Ich glaube das wäre nicht so gut für die Leitungen etc. auf Dauer.

 
Hallo @lukas_ch

Ich würde Dir empfehlen, das Problem mal bei der Fa. Cofely in Aarau und eine Fachmann mit dem Zertikat FWS verlangen.

 
Salü zusammen

Seit ca. 3 Jahren ist es Pflicht, dass beim Einsat von Wärmepumpen das Heizungswasser, das durch die Bodenheizung fliesst, aufbereitet wird (entkalkt, sauerstoffreduziert, etc.). Eigentlich ist es schon seit gut 10 Jahren bekannt, dass es schädlich ist für die Wärmepumpe (den Wärmetauscher), wenn normales Leitungswasser verwendet wird. Leider gibt es noch sehr viele Heizungsmonteure und Sanitärfirmen, die das noch nicht ernst nehmen und es eben nicht machen. Am Schluss ist der Kunde der verar....te weil er ja dachte, er hätte einen Profi beauftragt. Das zeigt mir auch die ersten Reaktionen hier. Alle glauben, es richtig machen zu lassen. Genau deshalb frage ich auch nach einem Profi und nicht nach einfach einem Heizungsmonteur, das bringt mir nichts.

@booker: Warum hast du es machen lassen? Weil du braune Ventile hattest? Naja, das wirst du somit in 5 Jahren wieder haben und kannst von vorne anfangen und irgendwann gehts dann nicht mehr. So verdient natürlich der Heizungsmonteur regelmässig.......

 
{...} beim Einsat von Wärmepumpen {...}
Ist das nur bei Wärmepumpen der Fall?

Wie ist es wenn die Bodenheizung von einem klassischen / alten Ölbrenner geheizt wird?

Im Haus meiner Eltern wurde die Bodenheizung immer nur mit Wasser ab Leitung gefüllt, seit über 30 Jahren.

 
@booker: Warum hast du es machen lassen? Weil du braune Ventile hattest? Naja, das wirst du somit in 5 Jahren wieder haben und kannst von vorne anfangen und irgendwann gehts dann nicht mehr. So verdient natürlich der Heizungsmonteur regelmässig.......
Hallo Lukas

Der ursprüngliche Installateur (Sanitär-Heizung) hatte die Abdeckung über der Heizverteilung so eng gemacht, dass die Isolation auf die Ventile drückte und irgendwann natürlich das Wasser aus den Kreisläufen rauslief, deswegen ein braunes Ventil. 

Wo finden sich denn diese Angaben zu aufbereitetem Wasser ? Ich habe solche Daten nur für D/Au gefunden mit den VDI Vorschriften. Es gibt ja scheinbar entweder aufbereitetes oder behandeltes Wasser. Aufbereitet wäre kalkarm und behandelt mit Chemikalien versetzt. Da wir eine Enthärtungsanlage haben haben wir ja nun aufbereitetes Wasser drin, soweit also OK - oder ?

 
Die Richtlinie soll CHF 149.-- kosten als Download! Wohl ein Witz Da gibts eine Richtlinie und sie erhält eine "Schutzgebühr"? Will da jemand dem Verbraucher die Vorschriften verheimlichen? Kann ich ja kaum glauben. Das grenzt an Zensur.

 
Hallo zusammen

Unter www.heizungswasser.ch könnt Ihr unter Merkblätter die nötigen Informationen beschaffen.

HG

Maningreen

 
Die Richtlinie soll CHF 149.-- kosten als Download! Wohl ein Witz Da gibts eine Richtlinie und sie erhält eine "Schutzgebühr"? Will da jemand dem Verbraucher die Vorschriften verheimlichen? Kann ich ja kaum glauben. Das grenzt an Zensur.
Ich habe die beiden Links in deinem vorherigen Post gelesen.

Steht alles drin, ohne Schutzgebühr. Als Verbraucher reicht mir das.

Gruss, Fred

 
Das Wesentliche steht drin, aber ich hätte trotzdem gerne die Richtlinie gelesen. Schlussendlich geht es darum herauszufinden ob ich meinem Sanitär ein Fehlhaftes Verhalten nachweisen kann. Freiwillig wird er kaum etwas zugeben und einlenken. 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Wesentliche steht drin, aber ich hätte trotzdem gerne die Richtlinie gelesen. Schlussendlich geht es darum herauszufinden ob ich meinem Sanitär ein Fehlhaftes Verhalten nachweisen kann. Freiwillig wird er kaum etwas zugeben und einlenken.
Die SIA Norm ist seit 1.1.2009 gültig wenn der Installateur im Rahmen eines SIA-Vertrages gearbeitet hat.

Der SWKI gibt einer Richtlinie heraus, nicht ein Gesetz. Der SWKI ist ein Berufsverband, mehr nicht. Dass der Installateur die Richtlinien des SWKI einhalten muss, müsste in seinem Werkvertrag stehen.

Wenn der Installateur freiwillig nichts zugibt, gesteht er ev. unter der Folter.

Ausprobieren.

Aber eigentlich weiss ich noch immer nicht, was Du unter "braunen Ventilen" verstehst.

Gruss, Fred

 
Salü

Evt sieht man es hier:

ImageUploadedByHaus-Forum.ch1391800939.385317.jpg

Braun verfärbte Durchflussmesser. Bei meinem Nachbar sind sie noch klar obwohl sein Haus 3 Jahre älter ist.

 
SalüEvt sieht man es hier:
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ImageUploadedByHaus-Forum.ch1391800939.385317.jpgBraun verfärbte Durchflussmesser. Bei meinem Nachbar sind sie noch klar obwohl sein Haus 3 Jahre älter ist.
2004 oder 2005 als die Heizung Deines Nachbarn gebaut wurde, war die Demineralisierung von Heizungswasser in Kleinanlagen kein Thema. Also wird er vermutlich das selbe Wasser drin haben wie Du.

Der Unterschied des Zustandes der Durchflussmesser kann viele Gruende haben. Die Konstruktion der selben, stehen sie oder hängen sie? Wie ist die Temperatur im Heizkessel? Erlaubt die Konstruktion der Komponenten der Heizungsanlage die Sedimentierung von "Schmutz, Rost" oder was immer es ist. Sind die verbauten Materialien die selben?

Und denke nicht, dass Heizungswasser bloss wegen der Demineralisierung klar bleibt. Es bildet sich z.B. Eisenkarbonat weil wegen der tiefen Temperaturen des CO2 nicht ausgasen kann.

Wenn die SIA schreibt, dass der Installateur der einzig Verantwortliche füer das Heizungswasser sei, so gehören dann in die Leistungsbeschriebe auch die Rohwasseruntersuchungen, Beratung über die Behandlung und die Behandlung selbst, die Nachproben nach Empfehlung der Labors. Alleine diese Kosten sind dann fast so gross wie jene einer Bodenheizung. Preise findet man im Internet.

Gruss, Fred

PS: Darüber hinaus stellt sich die Frage, muss der Installateur überhaupt solche Durchflussanzeigen einbauen? Das Ermöglichen von Durchflussmessungen verlangt meines Wissens nur der Minergieverein in seinen Richtlinien. Sie können wohl aber auch anders geartet sein.

Ich lasse mich auch des Besseren belehren, wenn das jemand sicher weiss.

 
Das ist was Hersteller fragen von Installateure. Wenn eine Plattenwärmetascher kaput geht wegen nicht saubere Wasser dann hast du keine Garantie.

Pflege und Wartung

Vor dem Einbau muss der Plattenwärmetauscher wasserseitig gründlich durchgespült werden, um Staub, Schmutz oder Rückstände aus Herstellung, Transport und Lagerung zu entfernen. Die fei- nen Zwischenräume dürfen nicht beschädigt und verstopft werden. Kein chlorhaltiges Reinigungs- mittel verwenden.

Die Heizwasserleitungen müssen ebenfalls sauber sein und frei von jeglichen Rückständen. Bei Leitungen DN10 dürfen max. 0,6 mg/m Restwasser, max. 0,5 mg/m Öl und max. 1,8 mg/m Fremd- körper in den Leitungen verbleiben.

Im Rücklauf (Eintritt des Plattenwärmetauschers) muss ein Filter eingebaut werden. Die Eintrittstemperatur muss zwischen +5 °C und +55 °C liegen.

Das Wasser muss sauber sein und einen pH-Wert zwischen 6,5 und 8,0 haben.

Maximale chemische Belastungen in den Wasserleitungen: Kalzium: 100 mg/l

Chlor: 100 mg/l

Eisen/Mangan: 0,5 mg/l

 
Solches verlangen die Hersteller in ihren Garantiebestimmungen. Wenn ein Wärmetauscher in einem Heizkessel oder in einer Wärmepumpe nach 4 Jahren zu ist, sagen die Hersteller zum Installateur|: DU!

Es ist absurd! Wie will man wissen, ob das, was in der Heizung ist, noch das ist, was der Installateur eingefüllt hat? Er müsste ein Schloss an die Rohre machen und den Schlüssel ins Meer schmeissen.

Nach 2 Jahren wechselt nach SIA die Beweislast. Der Installateur muss nicht mehr beweisen, was er eigefüllt hat, sondern der Besitzer der Anlage, dass der Installateur falsch gefüllt hat. Das ist schwierig, weil "jeder" Zugang hat zur Heizung. Es müsste ein unabhängiges Institut bei der Befüllung bestätigen, dass das Wasser den Ansprüchen und Richtlinien entspricht.

Deshalb dienen die Richtlinien der Heizgerätehersteller bloss dazu, dass sie sich aus der Verantwortung stehlen können. ,

Es gibt auch Richtlinien der Kantone, wie viele Sulfate im Trinkwasser sein dürfen. Sind zuviele drin, wird das, (obwohl ungesund), von den Inspektoraten toleriert, wenn anzunehmen ist, dass der Sulfatgehalt geologischen Ursprung ist, und nicht z.B. aus Deponien stammt. Aber aus dem Heizungswasser muss das Sulfat heraus. Verantwortlich der Installateur, dessen Kernkompetenz nicht die Wasserchemie ist.

Also hofft jeder,dass nichts passiert, und wenn, dass ihm der Schaden nicht angehängt werden kann.

Gruss, Fred

 
Fred,

Nach 4 Jahre du braucht's nichts mehr zu beweisen,du hast keine Garantie mehr aber wenn dass nach 2 Jahre passiert kann eine Hersteller sehen das dass durch nicht saubere Wasser kaputt ist gegangen. Dann ist nicht mehr der Frage um zu beweisen wer das gemacht hat.

allein der Installateur kann keine Anspruch auf Garantie bei Hersteller machen. Aber eine gute Plattenwärmetauscher geht nicht schnell kaputt. Wichtig ist das der Installateur erste mal ( bei alte ölanlagen) 2 a 3 mal durchspült dann ist kein Problem.

 

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