Sanitärschaden

Stubi

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21. Nov. 2010
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Hallo zusammen ich bin ganz ganz neu hier, obwohl ich seit Monaten immer wieder ins Forum schaue. Aber heute brennt mich ein Problem ganz besonders.

Wir sind vor der Fertigestellung eines neuen EFH mit GU. Wir haben einiges an Eingeleistung gebracht, so u.a. auch die Endmontage der Armaturen. Als wir zum Schluss die Hahnen öffneten, rauschte es in der Mauer im OG und Wasser trat im Gästezimmer EG zur Decke hinaus. Über den GU wurde der Schaden umgehend behoben (Platten entfernen, Mauer öffnen etc.) Nun habe ich gehört, dass wir uns in Acht nehmen sollen betreffend Spätschäden im Boden (Schimmel im Boden, resp. Isolation der Bodenheizung). Ich bin nicht der Fachspezialist und frage mich, was es damit auf sich hat und wie wir vorgehen sollen.

Gruess Stubi

 
Hallo Stubi

Das hängt davon ab, wie viel Wasser ausgelaufen ist.. und wohin dies gelaufen ist. Vorsorglich muss man hier den Estrich öffnen um zu sehen, ob sich innerhalb der Schichten ab Rohdecke Wasser angesammelt hätte. Wenn ja, ist dies durch ein Fachunternehmen zu entfeuchten. Geht eigentlich recht schnell und techn. einfach, kostet aber etwas Geld. Diese Kosten gehen dann aber zu Lasten des Verursachers. Vorrangig ist dies natürlich die GU, bzw. der sollte es auch veranlassen. Dazu hast Du je einen Bauleiter.

 
Hoi Pfälzer

Danke für Deine Antwort. Wir wissen nicht genau vieviel Wasser es war, allerdings hat es am Innenabrieb der Decke EG eine Blase gegeben, ca 8 cm. Ausserdem ist/war auch die Decke WC EG feucht. Ich werde das mit dem GU diese Woche noch besprechen. Er meinte einfach trocknen lassen. Könnte ich, falls er nichts tun will allenfalls darauf bestehen und einen Garantierückbehalt bei der Restzahlung machen?

Gruss Stubi

 
Interessant wäre es zu wissen welche Materialien der Sanitär verwendet hat. Handelt es sich um ein Pex-System oder einfacher ausgedrückt um Kunststoffleitungen in einem Schutzrohr, dann müsste Theoretisch und auch Praktisch der grösste des Wasser via Schutzrohr in den Keller gelaufen sein und dort auf den Boden gelaufen sein. Es wäre auch interessant zu wissen für eine ungefähre Beurteilung wie lange(Zeitdauer) das Wasser geflossen ist und warum und wie viel ist ungefähr ausgetreten? Vermutlich(ich weiss es nicht) hat der Monteur vergessen die Verschraubung anzuziehen. Wenn die Wand bereits offen ist, so sollte man jetzt die Wand an dieser Stelle beim Boden bis auf den Betonboden aufspitzen, damit könnte man weite Rückschlüsse ziehen ohne die Böden aufzureissen und die Schicht zwischen Unterlagsboden und Betonboden grösstenteils austrocknen. Auch müsste man einen Entfeuchter in die Betroffenen räume stellen. Die Frage ist immer wie gravierend die Feuchtigkeit ausgetreten ist und sich verteilt hat unter umständen ist die Sache gar nicht so schlimm.

 
Normalerweise sollte der Sanitärinstallateur die Leitungen mit Baustopfen verschliessen und eine Druckprobe machen, sobald alle Leitungen verlegt sind. Davon sollte es ein Protokoll geben. Hilft unnötige Diskussionen zu vermeiden, wer schuld ist.

Das Gute an der Sache ist, dass der Schaden so deutlich war, dass er sofort bemerkt wurde. Viel schlimmer sind kleine Lecks, wo dann monatelang unbemerkt Wasser austreten kann.

Wenn das Wasser innerhalb einer Wand hinunter und durch die Decke darunter gegangen ist, dürfte die augetretene Wassermenge gross sein und je nach Bauweise muss dann auch entsprechend Aufwand zur Trocknung betrieben werden.

 

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