Scherenhebebühne aufstellen

Kholdstare

Mitglied
12. März 2010
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Hallo liebe Leute

Ich habe mir einen Autolift (Scherenhebebühne) gekauft. Diese hat eine Auflagefläche von 2qm. Der Untergrund besteht aus 20 x 20 x 6cm grossen Platten. Damit die Auffahrhöhe geringer ist, habe ich die Platten im entsprechenden Bereich entfernt. Der Untergrund (unter den Platten) ist 3cm Kies, darunter ist verdichteter Naturboden.

Da die Auflagefläche von 2qm sehr gross ist, glaube ich nicht, dass da sich etwas absenken könnte. Mit dem Kfz drauf komme ich auf ein Gesamtgewicht von 2t, also gut eine Tonne pro qm.

Laut Benutzeranleitung kann die Bühne festgeschraubt werden, muss aber nicht.

Ich frage zur Sicherheit dennoch bei euch nach, kann ich das so belassen, oder soll ich zur Sicherheit ein kleines Betonfundament bis Frosttiefe anlegen? Ich habe mir das so vorgestellt, dass ich die Bühne beidseitig bis 80cm Tiefe untergrabe, dann den Boden verdichten, und das ganze mit Beton/Kiesmischung fülle.

Gruss, Philipp

 
Lieber Kholdstare

Das ist nun wirklich etwas, was Du nicht einfach mit "Basteln" machen kannst! Wenn Dir diese Hebebühne umfällt, kann es Verletzte oder sogar Tote geben. Da stehst Du dann wegen grobfahrlässiger Körperverletzung oder fahrlässiger Tötung vor Gericht. Ich glaube kaum, dass jemand dies erleben möchte.

Also, beauftrage einen Bauingenieur bei Dir mit der Dimensionierung und Planung einer richtigen Fundation! Ausführen kannst Du diese ja dann schon in Fronarbeit. Aber diese Verantwortung musst Du an einen Profi abgeben! Alles andere ist Blödsinn!

Herzlicher Gruss

Urs Tischhauser

 
Hallo Urs

Nur um sicherzugehen: Dir ist bewusst, dass es sich NICHT um eine Säulenhebebühne geht (die ein recht massives Fundament braucht), sondern eine Scherenhebebühne. Die kann eigentlich gar nicht umfallen.

Gruss, Philipp

 
Lieber Kholdstare

Dem Kommentar von Urs ist nicht viel beizufügen.

Vielleicht stell ich mir das ganze zu kompliziert und zu gross vor, denn früher hatten wir als Wagenheber (zum Radwechsel) auch ein Scherending. Mit einer Auflagefläche von 5x5cm. Und hat immer bäumig funktioniert... auch irgendwo in der Pampa...

Aber so wie Du schreibst, vermute ich etwas anderes. Darum:

Grundsätzlich: Für so 'was würd' ich auf jeden Fall ein kleines Fundament machen. Und ich würd es auch dimensionieren (lassen, falls ich das selber nicht könnte).

Grundsätzlich: Nebst der Bodenpressung ist die Schiefstellung ein Problem -- wenn es nicht mehr horizontal ist, kommen plötzlich viel mehr Lasten auf eine einzelne Ecke. Eine sogenannte Versagenskette.

Grundsätzlich: Es gibt einen Unterschied zwischen «eigentlich nicht umfallen können» und «nicht umfallen». Der Unterschied heisst «AUAaaaah!». (Mit allen Folgen... siehe Urs T.s Posting.) Natürlich macht es einen Unterschied, ob Du nur das Auto um einen halben Meter hebst um das Rad zu wechseln oder ob Du auch noch darunter kriechen willst.

(Die letzten Worte des Do-it-Yourself-Man: «So! das sött haa!»)

Eine gleichmässige Bodenpressung von 10kN/m² (1 to charakteristischer Wert) ist nicht wirlich viel. Wenn der Untergrund das mitmacht.

Übrigens. Um ein ganzes Auto drauf zu stellen...

Wenn das Ding unter dem ganzen Auto durch gehen muss, ist es mindestens 2.50m breit. Dann wäre es aber nur 80cm lang... Das würde auf die Nase fallen. VORSICHT.

Irgendwie sehe ich das ganze Ding nicht so plastisch.

HTH

Haba

 
Lieber Philipp

Den Unterschied zwischen einer Säulen- und Scherenhebebühne ist mir schon noch knapp geläufig /emoticons/default_smile.png aber, wenn die Hebebühne auf der einen Seite einsinkt steht diese am Schluss schräg bevor sie je nach Auflast umkippt Daher würde ich schon zwei richtige Verteilschwellen quer zur Aufstellrichtung darunter plazieren. Und diese, eben nach den Gegebenheiten des Untergrundes anpassen.

Herzlicher Gruss, Urs

 

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