Schiebetüren oder Flügeltür/-fenster mit fixem Glasteil?

Andrea

Mitglied
01. Feb. 2007
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Hallo miteinander

Wir haben an der Südfassade sowohl im OG als auch im EG raumhohe Fenster, die etwa 2,30m breit sind. Unser Architekt hat uns nun gesagt, dass der Glasteil für zwei Flügel zu schwer sei und wir sollen doch alles Schiebetüren machen (oben mit Geländer). Eigentlich wollten wir vorallem im EG einen fixen Glasteil unten und oberhalb ein Fenster mit zwei Flügeln (damit man z.B. ein Pult davor stellen kann).

Nun sind wir an verschiedenen Varianten mit Fix-Teil und Flügeln.... ;-))

Was habt ihr für Erfahrungen?

Wie sieht es preislich mit Schiebetüren aus; sind die viel teurer?

(wir sehen den Grund für Schiebetüren im OG nicht, wenn man nicht auf eine Terrasse raus kann, sondern noch ein Geländer machen muss, dass man nicht rausfällt).

Danke für eure Inputs!

Andrea

 
Hallo Andrea

Mit einer Elementbreite von 2.30m hat eigentlich keiner der guten Fensterhersteller ein Problem! Die Flügel haben dabei selbst ja nur ein Mass von ca. 1.13-1,15m, was diese locker schaffen.

Schiebeelemente sind grundsätzlich teurer.. als Hebe-Schiebetür sogar spürbar! Für mich gäbe es, gerade dafür, bei der kleinen Gesamtbreite, keinen Sinn solche auszuführen. Du hast hier, gerade im EG, nur die Hälfte davon, im Sommer, als Durchgangsmöglichkeit. Ansonsten könntest Du beide Flügel aufstellen und hättest ein sehr grosses, freies Durchgangsmass.

Bei den Kosten käme noch hinzu.. je nach dem welches Haus Du bauen möchtest (Du schreibst hier ja unter Minergie/Passivhaus!), dass das Hebe-Schiebeelement des Herstellers auch dafür zugelassen ist? Eine Liste für die Modelle welche die jeweiligen Kriterien erfüllen, kannst Du auf der Homepage von Minergie einsehen.

 
Hallo Pfälzer

Danke für die schnelle Antwort! Ja, wir bauen ein Minergie-Haus. Uns hat es auch verwundert, aber der Architekt meint, dass die Flügel zu schwer würden... Wie sieht es denn aus, wenn noch Sicherheitsglas oder Schallschutzglas verwendet wird? Weisst du das? Andernfalls werde ich mich bei einem Fensterhersteller erkundigen (wir haben unsere Fenster-Runde noch vor uns).

Schöne Abig

Andrea

 
Hallo Andrea

Wenn Du Minergie planst, wirst Du wohl auch 3-fach Verglasung vorgesehen haben, womit der Unterschied zu Schallschutzgläsern nicht so relevant wäre (Achtung: Die Dämmung der Bauteilanschlussfuge ist dann aber eine völlig andere!) und auch deshalb keine grosse Rolle spielen wird.

Ich kenne ja nicht den Fensterhersteller und das ausgesuchte Modell... aber Du kannst sicher davon ausgehen, wenn er diese Grösse als 2-flüglige Terrassentüre listet, dass er dann sehr genau weiss, dass es funktioniert. Er wäre der Erste, welcher schon aus Haftungsgründen, hier ablehnen würde...!

Ggf. gehe vorab schon mal auf die HP des Herstellers, falls es einer der grösseren Unternehmen wäre, wo Du schon Grössen einsehen kannst. Aber nochmals, ich sehe hierbei kein Problem, zumal jeder Hersteller gem. den Anforderungen (eben auch Gewicht) unterschiedliche Beschläge montiert. Dies siehst Du so nicht, sie sind aber für unterschiedliche Anforderungen konzipiert.

 
Hallo Pfälzer

Ich habe mir eine kleine Liste von CH-Fensterfirmen zusammengestellt (z.B. 4B, Swisswindows, Finstral, Internorm usw.). Gibt es eine Firma, die du empfehlen würdest?

Grüess

Andrea

 
Tja.. was sollte ich Dir hier nun antworten...

Ich kenne aus eigener Erfahrung nur die Leistungen von 2 Deiner Liste. Es wird zudem abhängig davon sein, mit wem Dein Architekt am liebsten zusammenarbeitet...oder ob Du Dich ggf. darüber hinweg setzen würdest.. Ich kenne nun nicht alle Anforderungen Deiner Planung.. im Züricher Raum sind zudem auch einge deutsche Hersteller gut vertreten... ggf. kannst Du auch dort eine Offerte einholen.

 
Was bräuchtest du denn noch für Anforderungen von der Planung? Zürcher Raum muss nicht sein; wir sind da flexibel. Natürlich wissen wir, dass es Firmen gibt, mit denen der Architekt lieber zusammenarbeitet als mit anderen... ;-) Nun ja, dies ist nicht unser primäres Kriterium... Welche deutschen Hersteller würdest du denn auch noch empfehlen? Anschauen kostet ja nichts. ;-) Du kannst mir sonst auch eine PN schreiben.

Lieben Dank

Andrea

 
Nun.. das mit der "Nähe" ist in der Schweiz doch etwas wichtig...die Schweizer Unternehmen/Handwerker fahren ja sehr ungern über ihr Umfled hinaus. Aber das nur am Rande.

Du kannst Dich auf der HP von...z.B... WERU (keine Holzfenster) oder Baierwald umschauen.. die bieten das volle Programm....

Viel Spass dabei.

 
Hallo Pfälzer (ich hoffe, du liest das; ich bräuchte nochmals deinen fachmännischen Rat...)

Wir haben daran gedacht, die Flügeltüren innenbündig zu machen (nicht mittig), damit die Türen mehr aufgemacht werden können. Der Architekt meint nun, dass wir mit der Rolladennische ein Problem haben würden. Weisst du, was er damit meint?

Zudem könne die Decke gemäss Statiker nicht geschwächt werden und es wäre aber eine Wärmedämmung notwendig. Als Alternative schlägt er vor, eine Fensterrahmenverbreiterung mit ca. 15cm Aussendämmung zu isolieren; dabei entstehe aber für den Gipser ein erhöhter Aufwand.

Mittig sei wärmetechnisch die bessere und die günstigere Lösung.

Was meinst du dazu?

Gruss

Andrea

 
Ja ja.. der Pfälzer sieht fast alles...also zu Deiner Frage.

In diesem Punkt stimme ich grundsätzlich Deinem Architekten zu. Einen innenbündige Montage käme für mich aber auch noch aus anderen, wichtigen Gründen nicht in Frage!

Ideal in Bezug auf die äussere Wärmedämmung wäre, wenn die Fenster bündig mit dem Backstein, und somit an der Hinterkante Dämmung montiert würden.

Setzt man sie zurück, muss die Leibung gleichdick wie die Aussenwand gedämmt werden. Das ist zwar kein riesengrosser Aufwand..aber, Du verlierst eben lichte Breite bei den Fensterelementen! Sprich, dort würden dann seitliche Aufdopplungen (dies hat er ja schon erwähnt) erforderlich.

Diesen Punkt sollte man ggf. nochmals mit dem ausgesuchten Hersteller besprechen. Es gibt je nach Material, auch die Möglichkeiten von schmäleren Aufdopplungen..damit wird das Fenster nur unwesentlich kleiner..aber Du hast mehr Luft zum öffnen...also über 90°.

Bei den Rolllädenkästen ist das halt auch so ein Problem, wobei ich hier nun nicht die genaue Ausführung und Planung von Dir kenne. In der Regel sitzen sie direkt über dem Element..würden somit also auch etwas in den Innenraum ragen..was nicht Sinn der (optischen) Sache sein kann.

Ich hoffe Du kannst damit nun was anfangen? Ansonsten stelle mal die Schnittzeichnung des/eines Fensters hier ein, so wie er es geplant hat.. oder vorschlagen würde.

 
Hallöchen

ich gehe davon aus, dass ihr eine Aussenisolation haben werdet ?!

Meines Erachtens ist es bei frühzeitiger Planung kein Problem die Fenster innen bündig anzuschlagen (haben wir auch so gemacht)

Die Systemanbieter der Fassadenisolationen haben genügend Lösungen für solche Details

Natürlich muss die Leibung isoliert werden, dass Fenster zuvor an den Backstein- oder Betonwänden befestigt.

Dass du innen einen - unter Umständen - etwas breiteren Fensterrahmen hast .. das ist so .. fällt jetzt allerdings nicht so fest auf

Was den Rolladenkasten angeht; wo es ein Problem geben könnte; wenn du wirklich Raumhohe Fenster hast, kannst du die zu versorgenden Lamellen des Storen nur innerhalb der Isolation (sprich ausserhalb des Gebäudes) verstecken .. was zur Folge hat, dass der Storen dann gut und gern 20 cm vom Fenster entfernt auf und ab läuft (je nach Stärke der Wand)

aber das Beste wäre wohl, wie Pfälzer schon geschrieben hat, dass du Pläne und Schnitte einstellst

Gruss

Flat E.

 

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