Schiebtüre geht schwer

SwissChris55

Mitglied
03. Aug. 2009
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Hallo zusammen

Wir haben bei uns eine relativ grosse Schiebetüre eingebaut (3m). Diese wurde nicht als Hebe-Schiebetüre, sondern als „normale“ Schiebetüre ausgeführt.

Das Problem ist, dass diese nur sehr schwer bedient werden kann. Von innen geht’s noch einigermassen, von aussen allerdings kann zumindest meine Frau die Türe mit dieser kleinen Einkerbung kaum bedienen.

Es waren schon einige Leute da um sich dies anzuschauen. Zuerst hiess es, Türe ein bisschen verzogen, also haben sie dies irgendwie versucht zu beheben. Hat leider wenig bis gar nichts gebracht.

Dann war noch ein Sachverständiger von der Firma, welche die Beschläge macht zusammen mit dem Bauleiter vor Ort. Sie haben dann gemessen, wie viel Kraft aufgewendet werden muss um die Türe zu öffnen. Anscheinend waren dies 7kg (bis 10kg kann gemäss seiner Aussage nicht beanstandet werden). Ich war damals leider nicht dabei, ich finde allerdings die Türe geht um einiges schwerer als 7kg.

Das Problem ist meines Erachtens folgendes: Die Fensterrahmen wurden nicht ganz genau wagerecht eingebaut, d.h. in der Mitte wo sie zusammenkommen (Fensterfront von 7m) sind sie etwa 2cm weiter unten als an den Ecken. Die Schiebetüre muss dadurch eigentlich ständig geschoben werden (mit vollem Kraftaufwand) und kommt somit nie wirklich ins „Rollen“. Zudem hört man wie das Ganze knarrt, also irgendwie einfach nicht sauber läuft.

Was meint Ihr? Muss man dies so akzeptieren? Kann man überhaupt noch was machen? Wir hatten ja auch schon Schiebetüren anderswo, aber im neuen Haus ist diese einfach extrem nervig.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Chris

 
Wieviel Kraft nötig ist um die Türe zu schieben kannst Du mit der Küchenwaage messen. Allerdings erst, wenn sie einen Spalt weit auf ist, damit Du die Küchenwaage dazwischenbringst.

Gruss, Fred

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo SwissChris55

Also ich bin wieder mal erstaunt. Der Bauleiter holt den Vertreter vom Beschlagslieferant als Sachverständigen? Glaubt der etwa, dass der seinem Kunden den er morgen wieder beliefern will, ans Bein pinkelt???

Eine Federwaage kostet im Baumarkt 10 Franken und man kann selbst feststellen, wieviel Kraft man braucht. Ausserdem wo steht das mit den 10 Kilo geschrieben. Wenn der Bauherr etwas bemangelt, so ist der Auftragnehmer in der Beweispflicht, dass es kein Mangel ist. Somit wird schriftlich darauf mit dem entsprechenden Kennwerten darauf geantwortet, dann gibt es keine Diskussionen.

Gruss Bauprofi

 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer ernstzunehmenden Norm eine Kraft in kg angegeben ist. Da gehören N (Newton) oder falls die Norm sehr alt ist noch kp (kilopond) hin.

Gruss gulx

 
Was meint Ihr? Muss man dies so akzeptieren? Kann man überhaupt noch was machen?

Chris
Hallo Chris

Nein, musst Du nicht!

Ja, machen kann man immer etwas...ob sie das freiwillig und sofort machen, ist eine andere Frage....aber lassen würde ich dies auf keinen Fall.

 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Meine Küchenwaage scheint Probleme im senkrechten Betrieb zu haben. Ich hol mir am Wochenende mal eine Federwaage und messe nach. Der Bauleiter hat mir damals schon gesagt, dass diese 10kg Grenze sicherlich keine offizielle Norm für so etwas darstellen.

Mal schauen, ist halt mühsam..

 

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