Schilfrohrmatten

lukas_ch

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05. Mai 2007
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Salü zusammen

Wir möchten gerne an eine unserer Grenzen einen Sichtschutz in Form von Schilfrohrmatten erstellen. Höhe sollte etwa 1.40 - 1.60 werden.

Wir denken da an folgendes z.B.:

http://www.jumbo.ch/de/katalog/images/kw_18_big_03_de_2_1.jpg

Der Plan war ursprünglich, ca. alle 2m einen Holzpfahl 1.50m einzuschlagen und dann die Matten dort dran festzunageln (Hagraffe oder so). Nun ists aber so, dass wir die Pfähle nur ca. 20cm einschlagen können, da darunter noch Granitsteine vorstehen. Unser Grundstück ist erhöht um 50cm und somit an der Grenze mit 2 Reihen Granitsteinen abgegrenzt. Untere Reihe 50cm breit, obere Reihe 30cm breit, obere Reihe steht oben vor.

Andere Variante wäre, anbohren, betonieren, oder ähnlich....aber irgendwie macht uns das alles nicht glücklich.

Wie könnte man das noch einfach und kostengünstig gut fixieren, so dass auch nicht gleich der erste Windstoss alles umwirft?

Ich lege gleich noch ein Foto bei wo man die Grenze sieht.

Wir wären sehr froh um alle Tipps und Hinweise.

Gruss Lukas

mitRasen.JPG

vorHumusierung.JPG

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie du das mit dem Schilfrohr am besten machst, kann ich dir leider nicht viel dazu sagen, da gibt es im Forum sicher handwerklich geschicktere Leute, die da Tipps geben können /emoticons/default_ohmy.png.

Ich habe zwei grundsätzliche Bedenken bei dieser Idee, und zwar einerseits die Stabilität bzw. eben, dass es die Matten bei Wind vermutlich unabhängig der Befestigungsart sehr schnell zerfetzt. Gerade bei der Höhe, die du beschreibst, ergibt das eine enorme Fläche, auf die der Wind zwischen 2 Pfosten trifft. Wir haben ähnliche Matten (Kunststoff) an einem Teil unserer Zaunmatten von 1.5 x 2 m angebracht und die halten nur, weil sie an einer stabilen Zaunmatte dran sind; nur die Matte = keine Chance, dass das noch stehen würde! Bei Schilf habe ich zudem auch Bedenken bei der Wetterbeständigkeit gegenüber Regen, Schnee, Wind etc. Wenn du das dann jeden Sommer austauschen musst, ist es auch keine günstige Variante mehr.

Was soll denn alles erfüllt sein? Sichtschutz? Windschutz? Kinder oder Haustiere drin behalten bzw. Menschen oder Tiere draussen behalten? Ausser du findest noch jemanden, der dir über eigene Erfahrungen mit solchen Matten positiv berichtet, würde ich eher in Richtung anderes Material überlegen, d.h. entweder eine Hecke pflanzen, Holz- oder Bambuswände stellen oder evtl. einen Maschendrahtzaun o.ä. begrünen.

 
Warum gehtst Du nicht einfach einige Zentimerter zurück in Richtung Rasenfläche? Dann musst Du auch weniger mähen.... dahinter legst Du einfach etwas Kies oder sonstiges nach Geschmack..

 
mein parterrenachbar hat solch einen sichtschutz vor drei jahren vor dem sitzplatz montiert. das zeugs hält bzw. er hat es sogar noch mit einer kletterpflanze (keine ahnung was es genau ist) begrünt. löcher oder sonstige lecks sind mir nicht aufgefallen. auf jedenfall ists einfacher, als hecken zu pflanzen und darauf zu warten, bis diese mal die gewünschte höhe erreicht ist /emoticons/default_sad.png

hat glaub einfach holzpfosten in den boden gerammt und wahrscheinlich nicht betoniert. die matten relativ straff mit kabelbinder an die pfosten montiert (sieht man aber nicht, muss man wissen). allerdings hat er einen pfostenabstand von ca. max. 1.50 Meter berücksichtigt. wollte wohl auf nummer sicher gehen.

 
@Pfälzer:

Nun, einige cm zurück könnten wir schon, aber dann verlieren wir nochmals Land und Rasenfläche, das möchten wir nicht.

@buddy:

Könntest du deinen Nachbarn nicht mal fragen, wie tief er die Pfosten etwa gerammt hat und wie dick die Pfosten sind? Das wäre ein Anhaltspunkt für uns ob es doch halten könnte ohne zusätzliche Fixierung.

 
Lukas,

in 20cm tiefem Erdreich hält weder bei Dir noch bei dem Nachbarn irgend ein eingeschlagener Holzpfosten auf Dauer. Bedenke, dass bei Dir die Erde hinter der Mauer auch noch aufgefüllt wurde!

Wenn Du auf die 20 cm "weniger Rasenfläche" nicht verzichten möchtes, dann musst Du entweder mit der Hilti ran und schöne Löcher in den Granit bohren, aber Vorsicht, dass wird ein riesengroßer Act.... Dann kannst Du dort Eisenpfosten einlassen und vermörteln.. aber da wären mir persönlich die 20cm weniger Rasen es wert, diese Arbeit nicht zu machen!

Alternativ bleibt noch die Möglichkeit einen eckigen Holzpfosten im Abstand der 20cm einzubauen und daran wiederum eine Distanzhilfe (Rohr/Holz....egal) zu befestigen.

Damit kommt dann die eigentliche Halterung/Spannvorrichtung für den Zaun wieder auf die Flucht der eigentlichen Steinwand. Da musst Du dann nicht auf die Fläche verzichten und lediglich um die kleinen Pfosten mähen.

 
Das mit den Distanzpfosten ist eine gute Idee.

Ich habe jetzt noch eine andere. Ich lasse jeweils rechts und links je einen Metallpfosten ein (betonieren) und spanne mit Drahtspanner ein oder mehrere Drähte dazwischen. An diesem Draht (z.b. einer oben, einer in der Mitte und einer unten) befestige ich dann die Schilfrohrmatten mit Draht.

Bei meinen Eltern habe ich das jetzt mal auf 2.5m Distanz gemacht, was ganz gut sogar ohne Drahtspanner funktioniert hat. Evt. muss ich in der Mitte noch einen Pfosten setzen (betonnieren), da die Gesamtlänge etwa 20m sein wird.

Meint ihr, der Pfosten kann an den bestehenden Granitsteinen anbetoniert werden? Hält das die Drahtspanner aus?

 
Hallo lucas_ch

Wenn er mir mal wieder über den Weg lauft, kicke ich ihn gerne mal an (Anonymität, Stadt und so, gell /emoticons/default_wink.png ). 20 cm Einlasstiefe werden sicher nicht reichen, da hat er sicher mehr. Ich habe Erfahrungen mit meinen 3 grossen Bambus-Fackeln, welche ich in den Boden gerammt habe (ca. 15 cm). Da hängt ja sonst nichts dran. Zwar hatten sie keine Windangriffsfläche, aber erster Regen, aufgeweichter Boden und 3-4 Stunden später standen sie schon sehr schief in der Landschaft /emoticons/default_biggrin.png

Bedenke betr. des Nachbarslösung, er ist Mieter, wie ich auch. Will heissen, ob es eine dauerhafte Lösung ist, interessiert ihn wahrscheinlich wenig.

Was noch differenziert werden muss, obwohl "Winter und Wetter ausgesetzt", so ist die Lage doch nicht sehr wie bei dir exponiert. Will heissen, der obere Balkon (Nässe) und die Hauswand (Wind) schützen vor "extremen" Einflüssen.

Ob Begrünung (direkt im Boden eingepflanzt) evtl. auch einen stabilisierenden Effekt hat? Der Vergleich mit Deiner Situtation kann ziemlich schon hinken.

Ich denke, du wirst an Pfälzers Lösung kaum vorbeikommen. Alternativ zum Kies für den Zwischenraum (was ja designmässig mit entsprecher Kiesfarbe gut aussehen kann) kannst ja Bodendeckerpflanzen verwenden.

Wenn für Dich doch noch eine natürliche Abgrenzung ein Thema sein sollte, pflanz ne Weissdornhecke, geht auch also Formhecke. Gut für Dich, gut für die Flora, gut für die Fauna, einfach gut /emoticons/default_smile.png

Mit verankerten Grüssen

Buddy

 

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