Schimmel an den Dachbalken / Aussenseite

pasciii

New member
17. Mai 2013
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Hallo zusammen

Wir haben vor 4 Jahren unseren Neubau bezogen, sind nun also etwas weniger als 1 Jahr in der 5-Jahres Garantiezeit. Nun haben wir an der Aussenseite unseres Hauses Schimmel festgestellt, und zwar jeweils an den Dachbalken. Auch scheinen mir als Laie die Lücken zwischen den Dachbalken und der Isolation relativ gross, auch auf der Innneseite sind die Lücken nicht zu übersehen.

Wir haben dies nun unserem Generalunternehmer gemeldet, welcher und an die Handwerker, Zimmermann und Gipser, verwiesen hat. Der Gipser hat sich nun gemeldet und will die Fraglichen Orte zudichten und den Schimmelbefall behandeln. Soweit habe ich das verstanden aus dem Telefonat.

Ich habe hier im Forum ähnliche Themen entdeckt, wo jedoch geraten wurde, bzw. der Verdacht angebraucht wurde, dass es eher eine falsche Montage der Dampfbremse sei.

Ich erlaube mir nun, hier mal ein paar Fotos hochzustellen. Vielleicht kann mir jemand helfen ganz grob einzuschätzten, was die Problematik sein kann, bzw was mich natürlich interessiert, welche Lösungsvorschläge in Ordnung sind, und was reine Symtopmbekämpung ist und ich dann in 2 Jahren, nach Ablauf der Garantiezeit, wieder vor dem selben Problem stehen werde.

Vielen Dank schom mal zum Voraus

Schöne Grüsse

pasciii

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Hallo pasciii

Der Abriss zwischen Putz und Holz ist normal, bzw. nicht vermeidbar, weshalb hier in der Regel auch ein sauberer Trennschnitt hergestellt wird. Fehlt dieser, gibt es mehr oder weniger schöne, schmale oder breitere Abrisse.

Du liegst vermutlich auch richtig mit der Annahme, dass hier eine fehlerhafte oder evtl. nicht vorhandene Abdichtung zwischen Holz und Mauerwerk ursächlich für die Situation verantwortlich ist.

Ob sie vorhanden wäre, kannst Du unter evtl. gemachten Bilder aus der Bauzeit prüfen. Sollte sie gänzlich fehlen, müsste sie ergänzt werden....das geht dann aber nur über die entspr. grosse Entfernung der Dämmung in diesem Bereich, bzw. dem Innenputz auf der Rauminnenseite.

Die Beweislast liegt augenblicklich bei Dir, nicht dem TU/GU. Sind aber alle Beteiligten "willig" sollte es kein Problem sein.

Man sollte es eben genauer untersuchen bevor man eine Massnahme einleitet, die am Ende ggf. nicht den passenden Erfolg brächte.

 
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Hallo Pfälzer

Danke für deine Antwort.

Fotos von besagten Stellen haben wir leider keine gemacht. Wenn du sagst untersuchen, so heisst das eignetlich ein wenig Isolation wegschneiden um reinschauen zu können?
Oder gibts da elegantere Lösugnen?

Und wenn ich das mache, ist das wohl nicht so schlau. Das müsste dann schon ein Bauexperte sein?

Ich treffe diese Woche den Gipser, mal schauen was er konkret meint.

Ansonsten müsste ich mich dann wohl um einen Experten für kümmern. Kennt da jemand eine empfehlenswerte Adresse, Region Emmental / Bern / etc...?

mfg

pasci

 
Hallo pasci

Wenn es so ist wie vermutet, ist der Gipser nicht der Verursacher.... es sei denn, die Abdichtung hätte gefehlt und er hätte dies nicht abgemahnt... dann träfe ihn eine Mitschuld.

Du kannst es natürlich auch selbst prüfen.... wenn Du zumindest innen an die Pfette hinkommst... aber warte mal den Termin mit dem Gipser ab... erkläre ihm aber, dass Du die Ursache behoben haben möchtest!

Ich hatte vor einigen Jahren im Berner Land ein ähnliches Beratermandat, es ging um Mängel ähnlicher Art. Da nach ersten Mägelmeldungen keine postive Reaktion kam, hatte ich ein entspr. Büro aus Kirchberg hinzu genommen um die passenden Nachweise erbringen zu können.

 
Schiebe mal bei kaltem Wetter (in der Heizperiode) einen Streifen Löschpapier von aussen in einen dieser schönen schwarzen Klafffugen. Wenn der nass wird, hast du ein Problem ...

 
Danke für die guten Inputs. Ich werde das mit dem Löschpapier mal ausprobieren, und bescheid geben was mit der Besprechung diese Woche herausgekommen wird

 
Hallo pascii

Den "Löschpapiertest" kannst du dir sparen. Schimmelpilze wachsen nur bei Feuchte mit ausreichend Futter. Da ist es egal was das Löschpapier anzeigt. Du musst auch wissen, dass der vorhandene Pilz nicht spezifiziert ist. Es kann durchaus ein Stachybotrys oder Aspergillus niger sein. Diese sind nicht "nur" allergen, sondern hochtoxisch. Der Stachybotrys Toxinmix kann auch über die Haut aufgenommen werden. Daher sollte unnötiger Kontakt verhindert werden.

Wichtig ist eine schnelle sofortige fachmännische Beseitigung des Schimmels, und vor allem das Beheben der Ursache. Eine Verzögerung durch Handwerker GU oä. ist nicht hinnehmbar. Du solltest die Zeit bis zu Ausführung der Mangelbeseitigung, mit dem Hinweis auf eine mögliche gesundheitliche Gefährdung, auf 10 Tage befristen, ausser Sie beweisen, dass es sich um eine unschädliche Art handelt. Ist bis dann nichts passiert eine Fremdfirma beauftragen, und die Kosten dem GU in Rechnung stellen. Es geht hier um eine mögliche gesundheitliche Schädigung!! und nicht um einen "Schönheitsfehler". Ist die Dämmung bereits optisch befallen sein, sollte diese bis zu einem Umkreis von 1 Meter des sichtbaren Schimmels beseitigt werden. Denn dass was man sieht, sind nur die Fortpflanzungsorgane des Schimmels, und nicht der tatsächliche Befall.

Gruss Pit

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo pitw

Danke für deine Infos. Naja dass mit den 10 Tagen sehe ich eher unrealistisch. Da der Handwerker zwar den Befall beseitigen will gemäss Telefonat, aber ich nach den vorhergehenden Post in meiner Überzeugung bestärkt wurde, dass es sich nur um symptombekämpfung handeln würde (Schimmel abschmirgeln, Stellen zudichten).

Wennschon wäre ich an einer endgültigen Lösung interessiert, die ich wohl nicht so einfach bekommen werde, da eher umständlich bzw. teurer...

Aber diese Infos helfen mir, nicht wie der oberdümmste DAU dazustehen im Gespräch mit den Handwerkern ;)

mfg & merci

pasci

 
Hallo Pasci

Diese Problem ist bekannt. Der Gipser kann für den Schimmel vermutlich gar nichts, wie gesagt, der realer Schimmel ist an anderer Stelle. Um eine sachgerechte Beseitigung zu veranlassen sollte dein GU verantwortlich sein,(@Pfälzer?) und den muss du dir krallen. Mach dir Gesprächsnotizen mit Datum/Uhrzeit, denn nach etwas vergangener Zeit vergisst man oft die Details. Weise den GU darauf hin, dass du Ihn bei gesundheitlichen Schädigungen in Haftung nehmen wirst. Eine endgültige Lösung sollte dich nicht nur interessieren, sondern zum Schutz der Familie  musst du darauf bestehen. Wenn die Ursache nicht behoben ist, wird dass Gebäude, und wenn der Schimmel durch Zersetzung von Materialien, auch in den Innenraum gelangt, auch die Gesundheit der Bewohner, erheblich gefährdet.

Melde dich einfach noch einmal nach dem Gespräch

Gruss Pit

 
 Um eine sachgerechte Beseitigung zu veranlassen sollte dein GU verantwortlich sein,(@Pfälzer?)


Ja so ist es, letztlich liegt das in seiner Verantwortung....mit entspr. Weitergabe an die Handwerker, als interner Vorgang.... je nach der Ursache.

 
Die Idee mit dem Löschpapier soll nicht den Schimmel an sich verharmlosen: Er soll das Argument entkräften, das sei während der Bauphase passiert (nasses Holz verbaut, oder so) und das Problem inzwischen nur noch kosmetischer Art. Denn wenns innen immer noch nass ist, wird wohl jeder begreifen, dass da Handlungsbedarf besteht.

 
Hallo zusammen

Zuerst mal möchte ich mich in aller Form entschuldigen, einen Thread eröffnen und dann plötzlich Monate nichts mehr zu melden, solche Leute nerven mich sonst immer :wink:

Aufjedenfall war in der Zwischenzeit der Maler / Gipser vor Ort, der Zimmermann ist nicht erschienen.

Gemäss dem Gipser ist es kein gravierender Baumangel, seine Erklärung ist, dass sich das Haus ein wenig verzogen hat nach den ersten 1-2 Jahren, was in diesem Rahmen völlig normal sei und halt nun zu den Rissen bei den Dachbalken geführt hat, wo sich nun der Schimmel bildet. Sein Lösungsansatz ist nun eben, bei den Dachbalken aufzuschäumen und abzudichten, und die Balken gegen den Schimmel zu behandeln. Damit sei das Problem gelöst. 

Wir haben dem dann nicht so vertraut und haben auf eine fehlerhaft montierte Dampfbremse getippt, wodurch uns dann der Gipser einen teil der Fassade aufgeschnitten hat damit wir diese kontrollieren konnten. Soweit wir das gesehen haben schien die jedoch einwandfrei montiert (foto im anhang).

Wir sind dann erstmals nicht auf den Lösungsvorschlag des Gipsers eingetreten, ausser bei dem Balken wo wir die Fassade aufgeschnitten haben, diese wurde dann nachträglich wieder zugemacht und halt entsprechend abgedichtet. Nun haben wir heute Wärmebild Fotos aufgenommen, in der Hoffnung daraus mehr Informationen herzuleiten. Aber leider sind wir nun auch nicht schlauer. Man sieht zwar bei den Balken, dass es einen erhöhten Wärmeaustritt gibt dort, dies wäre ja aber mit dem Lösungsansatz des Gipsers auch behoben meiner Meinung nach. Ansonsten zwischen den Balken sieht der Wärmeaustritt regelmässig aus, was aus meiner Sicht als Laie ebenfalls auf eine korrekte Montage hinweist. 

Ich kann jedoch nicht beurteilen, ob die Menge an Wärmeaustritt in Ordnung ist oder nicht. Vergleichsobjekte zu finden hier ist schwierig, da die meisten Häuser in der Umgebung vom selben GU stammen und zumindest ein paar davon den selben Schimmelbefall aufweisen.

Ist es also möglich, dass ein zuschäumen der Balken unser Problem zufriedenstellend löst?

Zufriedenstellend für mich wäre einfach: Keine Folgeschäden wie verfaulte Balken / Dachstock etc. Wenn wir in 5 Jahren wieder lediglich den Schimmel von den Balken entfernen müssen ohne dass die Bausubstanz leidet können wir damit eigentlich gut leben...

Kann das jemand anhand der Fotos möglicherweise zumindest im Ansatz beurteilen?

mfg

pasci

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