Durch die Schlitze konnte immer noch Luft, auch in eine ansonsten stehende Luftschicht, eindringen wobei man damit meist nur die Trockung der Außenfassade (Klinker-Vorsatzwand) beschleunigte. Einen gewissen Dämmeffekt hatte es, zur damaligen Zeit aber trotzdem.
Putzfassaden waren dort eher unüblich, auch wegen der schnellen vermoosung und Algenbildung durch die Seeluft.
In diesen Jahren kostete der Liter Heizöl meist rund 8-12 Pfennige, womit man überhaupt keinen Sinn darin sah, hier eine Wärmedämmung einbauen zu müssen.
Dies begann erst nach der ersten Ölkriese, also Anfang der 80er Jahre.
In NRW wurden noch 1980 speziell die Luftschichten (auch hier sind Klinkerwände üblich) als einzige Dämmung verbaut. Pfiffige hatten diese dann zur Wärmegewinnung genutzt, die Luft aus dem Hohlraum abgesaugt, die Wärme entnommen und anschl. wieder eingeblasen.
Dies setzte jedoch eine 2-fache Fensterkonstruktion voraus. Eine in der eigentlichen Wand, und eine äußere in der Klinkerfassade.