Hallo projekt2008,
das Problem beim betonieren an Frosttagen sind nicht anhaftende Eispartikel am Eisen. Es gibt natürlich auch entspr. Mittel, die dem Frischbeton bereits bei Herstellung zugesetzt werden, aber das Hauptproblem ist der Kies. Wenn dieser in den Wintermonaten auf dem "Haufen" gefroren ist, bilden sich "Klumpen" die sich dann später wieder bei Aushärtung/Abbindeprozess (erwärmung) auflösen! Diese Mengen habe dann keine Verbindung zum Beton, da sie nicht von der Zementschlämme umschlossen sind. Diese Klumpen sind dann innerhalb des Betons nur lose Kies und Sandkörner.
Bei uns gibt es daher in der Winterzeit auch nur wenige Betonwerke, die Beton liefern können. Die haben die Kies nähmlich in Frostfreien Hallen und heizen das "Anmachwasser" bereits vor!
Zudem ist Frischbeton, bei unter -5° zusätzlich durch eine geeignete Abdeckung zu schützen! Die von raycecile angesprochen "Eigenwärme" reicht dann nähmlich nicht aus, um die oberen/äußeren Sichten vor Frost zu schützen.
Das kann dann durchaus zur Zerstörung des Betons führen.
Bei dicken Flächen/Volumen wie Fundamenten, starken Bodenplatten, kann es evtl. noch gehen, aber bei kleinen Stürzen, Stützen oder Decken, ist dies schon zu beachten.
Wobei ich denke, dass bei solch einem Wetter, oder entsprechender Vorhersage, kein guter Polier betonieren würde!
Gruß vom Pfälzer