Schrottimmobilie in Frankreich

chrisymatisch

Mitglied
12. März 2008
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Bitte um Hilfe

Vor ca. 4 Jahren kaufte ich in Frankreich, Mulhouse ein Mehrfamilienhaus. Seit 2 Jahren nun schon versuche ich das Haus zu verkaufen. Der damalige Verkäufer hat mich offensichtlich betrogen. Die Liegenschaft, die er mir damals für über 350'000 Euro verkauft hat, ist laut Schätzungen durch div. Makler nur ca. 250'000 Euro wert. Ich war bereits bei einigen Maklern, die mir aber bis heute kein Angebot machen konnten, dass mir aus meiner misslichen Lage heraus helfen konnte. Auch habe ich Anwälte aus der Gegend angagiert, die mir aber nicht so richtig weiterhelfen. Die Mieter die ich im Haus habe sind nicht alle zahlungsfähig und Schulden mir Mietrückstände. Auch diese kann ich nicht anfordern, da ich keine rechtliche Unterstützung habe. Ein Mieter ist bereits ausgezogen, hinterliess mit eine Wohnung in einem katastrophalen Zustand.

Brauche DRINGEND HILFE!!!

Ich möchte das Haus so schnell wie möglich los haben. Ich muss die Ausstände seit 2 Jahren selber bezahlen. Ich habe keinerlei Reserven mehr!

Bin froh über Informationen, Angaben oder Hilfen, JEGLICHER ART ! ! ! !

 
Hoi chrisymatisch,

einen brauchbaren Rat abzugeben ist sehr schwierig - ich habe auch zT. mit Liegenschaften im Ausland zu tun, und wenn ich selber in solch eine Lage geraten würde (bin ich natürlich auch schon, aber nicht gerade in Frankreich), dann würde ich kurzen Prozess machen - das Haus zu solch einem Preis anbieten, dass ich es innerhalb von max. 3 Monaten vom Hals hätte. Und zwar ungeachtet dessen, was für einen Verlust ich bei diesem Verkauf machen würde. Aus einem ganz einfachen Grund - ein weiteres Halten dieses Objektes würde Dir zwangsläufig laufend zusätzlichen Verlust einbringen.

In der Schweiz sagt man dem doch so schön: Lehrgeld.

Fazit: als Schweizer ist es nicht mal so abwegig, in schweizerische Liegenschaften zu investieren. Ich persönlich kenne eigentlich keine bessere (sicherere) Investition (mittel- und langfristig).

Also: weg damit, sich die Nerven zurecht strählen, die Verluste zusammenrechnen, neuen Plan erstellen, mit seinem Geld in der Schweiz bleiben.

Aber: das würde ich tun - denn ich mag keine sich dahinziehenden Probleme. Da habe ich lieber einen kurzen schmerzvollen Verlust, als sich immer herum zu nerven.

Viele Grüße, und in Deinem Fall: viel Glück!

bud.

Noch nachträglich - ich habe da auch schon was über Liegenschaftspreise in Abhängigkeit von der ökonomischen Lage des betreffenden Einzugsgebietes geschrieben - ich persönlich nehme nicht an, dass die EU Region in diesen Gegenden wirtschaftlich oder sozial groß steigen wird. Somit werden dort auch die Liegenschaftspreise nicht massiv steigen (außer an ausgewählten Orten).

 

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