Schwachnissiges von Nachbarn

cbau

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08. Aug. 2009
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Ich wohne in einem Haus welches 35 jährig ist.Ebenso ist die Umgebung gleich alt.

Nach nun 30 Jahren kommt ein Nachbar und kagt gegen mich, ich müsse eine 35 jährige Birke entfernen, weil ihn die paar Blätter stören. Die Birke macht keine Feuchtigkeit, keine Wurzelschäden und der Grund wieso sie weg soll, seit der Nachbar nicht mehr selber den Rasen mäht, kann sein Rasenroboter die Blätter nicht aufnehmen. Da die Verjährungsfrist 10 Jahre ist, hat er keine Chance.

Was macht man also? Er konzentriert sich auf andere Pflanzen und will nun gerichtlich erzwingen, dass eine GEMEINSAME Hecke auf die Mindesthöhe von 1.5m geschnitten wird. Dies obwohl er selber mit meinem Vorbesitzer des Hauses sie auf die Höhe von ca. 2.5m hat wachsen lassen. Auch hier, da sie so lange bestand kann man nicht nach 35 Jahren auf ein Gesetz pochen da dies gesetzeswidrig ist und die Hecke unter Bestandrecht oder Duldungsrecht läuft. Vorallem da nicht ich sie dorthin habe wachsen lassen, sondern er selber.

Ich, mein Antwalt, die Nachbarn, der Friednesrichter haben dies auch schon gesagt, aber er glaubt es immer noch nicht. Drum geht es jetzt ein 2. mal zum Friednesrichter um das Klagerecht zu bekommen.

Ich freue mich eigentlich darauf, denn nach der verlorenen Schlacht wird er mir alle Kosten berappen die ich bisher hatte.

Und das Resultat? Er wird bis dahin wohl gegen die 20'000 Kosten haben und der Baum und Hecke stehen noch immer.

Das grösste Problem sehe ich hier bei seinem Anwalt. Da dieser nur geil auf seinen teuren Honorar ist, sagt er dem aussichtslosen Kläger natürlich, "sie haben gute chancen, sie müssen es probieren"

Also macht der immer weiter, eine Nachbarschft gibt es schon lange nicht mehr zwischen uns und er versägt noch mehr Geld um dann noch frustrierter zu sein.

Wenn dies alles vorbei ist platziere ich alle Unterlagen eingescannt in einem Log im Internet. Vielleicht sieht es ja ein anderer Kläger und lässt davon ab oder ein Beklagter hat den Mut sich dem zu stellen und nicht sich durch Drohungen einzuschüchtern.

Früher dachte ich immer, das gibts doch gar nicht aber heute muss ich sagen, die Arroganz der Leute kennt keine Grenzen. Pech für andere wie für mich wenn man einen Penionär neben sich hat, der zu viel Geld und keine Hobbys hat.

 
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Reaktionen: cbau
Naja, ich finde es eine Frechheit von Nachbarn wenn Sie Gesetze verletzen und die Pflanzen nicht so halten wie es vorgeschrieben ist. Denn dann kann ein Baum eigentlich nie zu gross werden und es gäbe keine Verjährung und keine Probleme diesbezüglich.

Gewisse Nachbarn haben das Gefühl wenn sie etwas illegales übernommen haben, dann haben sie das Recht dies auch so zu belassen....

Ich schreibe das jetzt einfach mal so allgemein und nicht auch Dich cbau bezogen da Du ja auch keine Frage gestellt hast.

Wenn Dein Baum Blätter auf den Rasen des Nachbars wirft (da er nicht nach Vorschrift geschnitten wurde) dann hättest Du diese ja eventuell freiwillig regelmässig entfernen können (auch wenn Du dafür nicht verpflichtet bist) Den Streit hättest Du damit eventuell verhindern können. Wäre wohl die Nachbarschaft wert gewesen?!

 
Nicht ganz einverstanden.

Der Baum ist ist gesetzes konform und wird unter der Schere gehalten, aber eine Birke kann nicht auf 2m geschnitten werden. Als wir das Haus übernahmen schnitten wir dem Baum komplett runter aber halt nicht ganz weg. 

Ebenso wurde die Hecke vom Kläger auf diese Höhe gewachsen und nicht von uns. Als wir sie etwas kürzen wollten, sagte der Kläger, dass man sie nicht mehr kürzen könne da er sie zu schnell so hoch hat wachsen lassen und sie nun verholzt sei. Und nun will der Kläger sie auf 1.5m schneiden, obwohl jeder Gärtner schriftlich bestätigt, dass die Hecke komplett zerstört wurde.

Eben, ist keine Frage, nur eine Dampfablassung. Aber da Baum korrekt geschnitten und Hecke durch Nachbar zu hoch gewachsen und bei einem Radikalschnitt kaputt geht, fragen wir uns natürlich schon, wieso mutwillig auf eine Zerstörung eines Miteigentums beharrt werden soll.

Hat jemand Erfahrungen mit solchen Sachen wo ein Gemeingut von einem Mitbesitzer so krass runtergeschnitten werden soll?

Und die Idee mit den Blättern auflesen war auch keine Option. Ich habe ihm gesagt, sogar ein Gärtner von rent-a-renter wäre billiger als nur schon die erste Klage gegen mich. Aber die Antwort war nur: "Der Baum muss weg."

 
Hallo cbau, kannst du mal ein paar Fotos einstellen? Finde das Thema sehr interessant!

Es gibt tatsächlich viele Streitereien die vor Gericht enden, die sich doch aber um viel wichtigeres kümmern sollten...

Damit ich (wir?) dich verstehen, ist es Hilfreich, wenn die Situation verstanden werden kann.

liebs Grüessli, jomazi

 

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