Schwedenofen, wird er wirklich gebraucht?

schwendihof

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23. Sep. 2012
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Hallo miteinander,

Da wir nächstes Jahr bauen, machen wir uns Ueberlegungen ob es ein Schwedenofen braucht oder nicht.

Das Haus wird mit einer Wärmepumpe geheizt. Es ist vorab auch keine Fotovoltaikanlage geplant.

Punkte die dafür sprechen:

- Da genügend Holz vorhanden ist, gute Heizung in der Zwischensaison.

- Bei Vermietung, ggf. Verkauf wurde mir gesagt sei es eine Wertsteigerung

- "Heimelig"

Punkte die dagegen sprechen:

- Wenn er nicht gebraucht wird, relativ teure Anschaffungskosten

- Wände müssen schneller gestrichen werden.

- Mehr Schmutz durch Holz und Asche

Was für Punkte gibt es noch?

Wer von euch nutzt oder nutzt den Ofen eben nicht?

Ich hätte gerne einen, die Familie sieht es nicht als unbedingt notwendig, so bin ich auf Eure Meinung gespannt.

 
Lieber @schwendihof

Gerne komme ich auf die Punkte, die Du als Negativ aufgeführt hast.

Wenn eine Feuerstelle vorhanden ist, wird diese eher eingesetzt. Schlechtes Wetter und heimelig sind gute Voraussetzungen.

Wieso müssen Wände schneller gestrichen werden? Kenne dieses Problem bei uns nicht. Ein Haus soll leben und da gibt es Abnützung.

Der Schmutz kann gut mit einem Staubsauger behoben werden. Also ist dies ja auch kein Negativpunkt.

Was spricht für eine Feuerstelle:

- Beruhigt die Seele und schafft Genussmomente.

- Bei Stromausfall kann in kurzer Zeit Wärme erzeugt werden.

- Wertsteigerung

Ich würde unsere Feuerstelle nie hergeben.

Herzlicher Gruss

 
Meine Eltern haben vor über 20 Jahren gebaut und einen wunderschönen Schwedenofen einbauen lassen. Sie haben ihn 3 mal benutzt. Da sie jetzt sowieso den Bodenbelag erneuern, werden Sie den Ofen entfernen. Ich kenne viele, denen es so ergeht.

Ich hätte auch sehr gerne einen Ofen... aber ich bin so faul, dass ich ihn nie anzünden werde. Und ob mein Mann das macht? Keine Ahnung. Er hätte eigentlich auch gerne einen. Sein bester Freund hat einen und der brennt sehr oft. Allerdings wohnen die in einem sehr schlecht isolierten, alten Haus. Da wird es in der Überganszeit schnell mal eiskalt.

Es kommt wirklich auf den Typ Mensch an, der in dem Haus lebt. Eine Wertsteigerung ist es auf jeden Fall, da fast jeder glaubt, so einen Ofen zu brauchen ;).

 
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Wir hatten in der Mietwohnung auch einen, und brauchten ihn ca 10/Jahr. Mit den Kleinkindern dann praktisch nicht mehr. Da ein Schwedenofen aber haupsächlich Konvektionswäre liefert, war es jeweils schnell zu heiss in der Wohnung.

Im neuen Haus haben wir auch vorbereitet für einen Ofen, allerdings wirds dann ein richtiger Speicherofen (Kachelofen) mit Aussenmassen 1.5x1.5m. Der liefert dann wärend rund 12h Strahlungswärme, was viel angenehmer und gesünder ist.

 
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wir haben vor ca. 4 Jahren das Wohnzimmer grundsaniert (Bodenheizung, Decke besser isoliert, Wände neu, usw). Zudem kam noch eine Wärmepumpe und die PV dazu.

Im WZ war auch ein alter gemauerter Kamin. Diesen haben wir durch einem kleinen Schwedenofen (6kW, mit Speckstein) ersetzt. wir würden ihn nicht mehr hergeben.

Es kommt sicher auch auf die Platzverhätnisse sowie die Lebensgewohnheiten an. Wir geniessen es, mal am Weekend vor dem TV zu sitzen und nebendran brennt das "kleine Lagerfeuer". Zudem kann man in der Übergangszeit die WP noch etwas ruhen lassen. Schutz und dreckige Wände kann ich nicht bestätigen. Da wird es schmutziger durch den normalen Staub und Dreck und den saug man(n) ja auch regelmässig weg. Interessant wäre auch ein Pellet-Schwedenofen. Kollege hat einen eingebaut und ist top zufrieden.

Ich würde unser Öfeli jederzeit wieder einbauen.

 
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Wir haben nun bei unserem Neubau auch einen Schwedenofen, jedoch mit Backfunktion vorgesehen, da meine Frau sehr gerne Brot backt und somit der Ofen nebst der heimeligen "Funktion" auch das Backen von Broten, Pizza, etc. genutzt werden kann. Die Kosten/Nutzen bei ca. 10'000.- rechnen sich eigentlich nicht wirklich, aber letztendlich will man sich auch etwas bei einem Hausbau gönnen und dass muss jeder für sich selbst wissen ob es Sinn macht oder nicht.

 
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Zu bedenken ist auch noch, dass ein normaler Ofen in einem Neubau (gut gedämmt und dicht) schnell zu einer Überhitzung des Raums führen kann. Dagegen hilft, einen wassergeführten oder Speicherofen zu wählen, und die Platzierung in einem möglichst grossen Raum. Sollte einfach bedacht werden.

 
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Danke Euch für die Antworten, Anregungen.

mmarkus,  wir heizen unser Haus nur mit Holz und haben auch einen Kachelofen es ist schon eine angenehme Wärme. Im neuen Haus hätten wir definitiv keinen Platz für einen Kachelofen.

viper, genau so einen mit speichersteine hätte ich gerne.

Werde berichten ob wir dann wirklich eine Ofen haben werden. Denn seit gestern Abend mache ich mir wieder Gedanken ob wir doch noch Erdwärme anstelle WP  machen sollten. Im Budget wären 10'000.- für Ofen. Das wäre ja schon fast die Hälfte an die Mehrkosten der Erdwärme.

 
Ich glaube Du verwechselst da etwas:

Erdwärme wird auch über eine WP zunutze gemacht. Nur nicht mit einer LW-WP (sondern mit einer SW-WP= Sole-Wasser-WP).

Was genau für eine LW WP ist denn momentan geplant? Wenn eine LW-WP dann unbedingt eine mit Inverter Technologie.

Ich würde die 10'000.- in eine noch bessere Isolation stecken.

 
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@Pippen Da es ein neues Haus wird (Massiv mit Steinwolle), gehe ich schon davon aus, dass es gut isoliert wird. Kann so jetzt aber keine Werte sagen.

Da habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt. Zur Zeit ist eine Luft-Wärmepumpe geplant was für eine ist noch offen. Aber eben, ich möchte zuerst alle Möglichkeiten anschauen.

Das Gespräch mit dem Heizungsfachmann steht noch aus. Ich informiere mich gerne vorab. Inverter Technologie sagt mir so mal nichts. Ich kenne nur Aussen-, Innen und Splitanlagen. Werde da morgen mal googeln.

 
Habe zwar das Haus verkauft, aber ich fand den Schwedenofen genial.

Herbst/ Frühling konnte man gut überbrücken, dh die Heizung musste nicht sofort eingeschaltet werden.

Das Haus war jetzt 9 Jahre alt und der Ofen wurde viel Benutzt. Es musste  nichts gestrichen werden.

Zudem finde ich einen Schwedenofen auch Optisch schön.

Ich habe nach jeder Benutzung den Schwedenofen gereinigt, vorallem das Glas.

Ist das Negative am ganzen.

Hingegen wenn man dies immer Regelmässig macht, sieht der Ofen auch nach Jahren immer noch schön aus.

Zudem als Info: Wir hatten auch eine Wärmepumpe.

 
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Ich würde die 10'000.- in eine noch bessere Isolation stecken.
Hatten heute mit dem Baugeschäft eine Sitzung und er sagte wir hätten im UG wie in den oberen Stockwerken mit der vorgesehen Isolation Minergie-standard.

Haben uns nun entschlossen, für die Baueingabe definitv einen Kamin vorzusehen, auch wenn der Standort im OG nicht optimal sein wird.

 
Hoffe, Ihr gebraucht in auch oft.

Wir hatten einen Kacheloffen an unserem vormaligen Domizil und hatten ihn in diesen 15 Jahren nie in Betrieb da ein zu grosser Aufwand mit regelmässigem putzen vorhanden war.

War aber ein über 30 jähriges Modell!

 
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Minergie-Standard ist gut. Minergie-P Standard ist aber noch besser.

Die Energie die Du nie brauchst ist die günstigste!

 

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