Seerosen

Redaktion

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15. Nov. 2016
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Und weitere schimmernde Glanzlicher für den Gartenbereich


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Hat man einmal im Garten einen Teich angelegt, dürfen natürlich Seerosen nicht fehlen. Schon die alten Ägypter wussten dies und sollen daher die Wasserbecken in ihren Tempelgärten mit Arten dieser Schwimmpflanzen verschönert haben.[/COLOR]
 


Allgemeines


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Seerosen (Nymphaea) gehören zur Pflanzengattung der Seerosengewächse Nymphaeaceae. Weltweit ist sie mit circa 40 Arten vertreten, die in zwei Gruppen eingeteilt, insgesamt fünf Untergattungen beinhalten. Meist handelt es sich um ausdauernde, krautige Pflanzen, welche langgestreckte Rhizome bilden, die im Schlamm von ruhigen Flüssen, Teichen und Seen wurzeln. Die Pflanzen bilden zwei Typen von Blättern, sogenannte Unterwasser- sowie Schwimmblätter. Diese sind lang gestielt und schild-, herz- oder pfeilförmig mit glattem oder gezähntem Blattrand. Teilweise sind Nebenblätter vorhanden. Die oft duftenden, zwittrigen, einfachen oder gefüllten Blüten sitzen einzeln auf langen Stielen. Das Farbenspektrum der Sorten für unser Klima reicht von Weiss über Gelb, Orange, Rot bis hin zu Weinrot. Die Blüten zeigen sich in der Regel ab Mai bis September. Ihre Bestäubung erfolgt durch Insekten. Bei den daraus entstehenden Früchten handelt es sich um fleischige und schwammige Beeren, welche unter Wasser reifen und bis zu 5 mm gross werden. Losgelöst und versehen mit Schwimmsäcken, treiben sie vorerst an der Wasseroberfläche, wo sie sich in wenigen Tagen durch Wind und Wellen ausbreiten. Anschliessend löst sich der Schwimmsack auf, die Samen sinken nach unten und beginnen zu keimen.[/COLOR]
 


Standort


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Seerosen lieben einen sonnigen Standort, sonst lässt die Blüte zu wünschen übrig.Bei einer Pflanzung in den Frühjahrs- und Sommermonaten sollte zudem darauf geachtet werden, dass der Wasserspiegel des Teiches schrittweise der Stiellänge der Pflanze angepasst wird. So geraten Schwimmblätter und eventuelle Blüten nur kurz unter Wasser, was ein Mithalten im Wachstum gewährleistet. Kommt die Seerose in einen Korb, was die Rhizombildung und Blütenpracht hemmt, wird sie nach und nach tiefer gesetzt. Bei einer Pflanzung zur beginnenden Ruhezeit im Herbst oder Spätherbst erübrigt sich diese Massnahme.[/COLOR]

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Pflanzung


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Gepflanzt werden Seerosen am besten von Mai bis Juli, dann wieder ab September bis zum ersten Frost. Im Handel sind entsprechende, den Gewässertiefen angepasste Sorten erhältlich, was unbedingt berücksichtigt werden muss.Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass einige Sorten stark wuchern und sich daher nur für grosse Teiche eignen. Aber auch hier hat der Handel für jede Teichgrösse passende Sorten im Angebot. Keinesfalls sollten Pflanzen der Natur entnommen werden, da sie meist geschützt sind. Auch können damit unliebsame Schädlinge oder Krankheiten in den Teich gelangen.[/COLOR]


Pflege


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Eine Düngung erübrigt sich, da die vorhandenen Nährstoffe im Gewässer zur Versorgung völlig ausreichen.Während der Wachstumsphase empfiehlt es sich, Verblühtes sowie faulende Blätter und deren Stiele laufend zu entfernen.Werden die Pflanzen über die Jahre hinweg zu gross und daher die Teichoberfläche zu sehr mit Schwimmblättern vereinnahmt, was vor allem Unterwasserpflanzen das Licht wegnimmt, müssen die Wurzelstöcke geteilt werden. In Körben gehaltene Seerosen sollten zudem regelmässig in grössere umgepflanzt werden, da sie sonst das Behältnis beschädigen oder einfach darüber hinaus wachsen.[/COLOR]

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Krankheiten und Schädlinge


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Seerosen werden von Krankheiten eher selten heimgesucht. Einzig die Seerosenfäulnis bringt die Pflanzen zum Absterben. Diese Krankheit ist leicht erkennbar an den in grossen Mengen vorerst gelb und später braun werdenden Blättern. Betroffen sind vornehmlich ältere Züchtungen mit rotorangen oder rotgelben Blüten, wie beispielsweise 'Ellisiana' aus dem Jahre 1896, auf die man am besten grundsätzlich verzichtet. Ein weit verbreiteter Schädling ist der Seerosenblattkäfer, dessen Larven ab April sichtbare Frassspuren hinterlassen.Im Weiteren wird die Schwimmpflanze gerne vom Seerosenzünsler, einem Schmetterling, heimgesucht. Er bildet im Laufe des Sommers zwei Generationen, die erste tritt ab Mai und die zweite im August/September auf. Die bis zu 22 Millimeter langen, schwach behaarten, gelblich bis hellgrünen Raupen bilden ihre Kokons aus Pflanzenteilen von Seerosen. Für beide Schädlinge empfiehlt sich eine Bekämpfung mit Pestiziden nicht, da damit auch andere Teichbewohner vernichten würden. Beste Massnahme ist das Ablesen der Larven, Raupen, Kokons und Käfer von Hand. Daran sollte man schon bei der Pflanzung denken und die Seerose dort platzieren, wo sie gut erreichbar ist.[/COLOR]
 


 



Teichrose


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Ebenfalls zu den Seerosengewächsen gehört die Teichrose, Nuphar lutea, auch 'Mummel' genannt, Sie eignet sich wunderbar für die Bepflanzung von naturnahen Teichen. Wie ihr lateinischer Name verrät, sind die Blüten gelb. Sie stehen im Gegensatz zu den Seerosen leicht über der Wasseroberfläche, duften ebenfalls und sind rundlich. Die Blätter sind ganzrandig oval bis rundlich, mit tiefem Einschnitt und schwimmen auch auf der Wasseroberfläche. Der Wurzelstock ist ebenfalls kriechend. Der Mummel eignet sich schon für Teiche mit einer Tiefe von 50 Zentimetern.[/COLOR]

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Europäische Seekanne


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Die Europäische Seekanne (Nymphoides peltata) ist ein Fieberkleegewächs, der auf der Wasseroberfläche schwimmt und nicht im Teichgrund verwurzelt ist. Beheimatet ist die eher seltene Schwimmpflanze nicht nur im süd- und mitteleuropäischen Raum, sondern auch im klimatisch gemässigten Asien. Sie bevorzugt nährstoffreiche, stehende oder träge fliessende, seichte und sommerwarme Gewässer mit schlammigem Grund. Die Blätter gleichen stark denen kleiner Seerosen. Die Blüten sind im Verhältnis zu den Blättern relativ gross, trichterförmig und mit fünf gelben Kronblättern. Die mehrjährige, krautige Pflanze ist von zierlicher, ja fast filigraner Statur und eignet sich daher ausgezeichnet für Miniteiche, Holzbottiche, Zinkwannen u.s.w..[/COLOR]


Europäischer Froschbiss


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Auch der Europäische Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) schwimmt auf der Wasseroberfläche, ist auch nicht mit dem Teichgrund verbunden, die Wurzeln hängen jedoch im Wasser. Das Froschbissgewächs bevorzugt stehende Gewässer. Die Blätter gleichen denen der Seerose, sind aber auch hier viel kleiner. Der Durchmesser der Blüten beträgt ungefähr 1,5 bis 3 Zentimeter. Sie sind aus drei weissen Kron- und einem weissen Hochblatt zusammengesetzt und zeigen sich im Hochsommer. Die Vermehrung der einjährigen Art erfolgt mehrheitlich durch Winterknospen, die sich im Herbst ablösen und auf den Teichgrund sinken. Im April/Mai bilden sich aus ihnen neue Pflanzen, welche zur Oberfläche aufsteigen.[/COLOR]

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