Seltsame Flechte am Flieder

stregabella

New member
20. Apr. 2007
13
0
0
Guten Abend!

Wir haben im Garten seit bald 10 Jahren zwei Fliedersträucher stehen. Während der eine, der nahe der Hauswand steht, kerngesund ist, mussten wir den freistehenden Strauch letzte Woche ausgraben - d.h., es gab nicht mehr viel auszugraben, der gesamte Wurzelbereich war offenbar abgestorben...

Der ganze Strauch war mit einer Flechte in den Farben grüngelb und weiss überzogen. Schon im vergangenen Spätsommer war mir das aufgefallen, hatte mir aber dummerweise nicht viel dabei gedacht, hatte der Flieder im Frühling doch noch wunderbar geblüht.

Was mag da passiert sein? Kann ich am Ort, wo der Flieder stand, etwas anderes pflanzen - etwa eine Zwergmagnolie oder einen Feigenbaum?

Vielen Dank für baldige Antwort!

Mit freundlichem Gruss,

Katarina

Anhang anzeigen 5947

Anhang anzeigen 5948

 

Anhänge

  • post-966-1369220596,3743.jpg
    post-966-1369220596,3743.jpg
    110,1 KB · Aufrufe: 11
  • post-966-1369220596,4232.jpg
    post-966-1369220596,4232.jpg
    144,9 KB · Aufrufe: 11
Hallo Katarina

Ganz sicher ist die Flechte nicht dafür verantwortlich, dass dein Flieder abgestorben ist. Bei mir ist ein Acer neundo schon seit Jahren mit dieser Flechte bedeckt und er gedeiht wunderbar. Die ist meines Wissens absolut unschädlich für Bäume. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Baum durch die letzten zwei kalten und teilweise trockenen Winter langsam erfroren ist. Je nach Lage würde ich bei einer Pflanzung von Magnolie oder Feigenbaum absehen. Beide sind frostempfindlich. Bei der Magnolie sind es die Bläten, die durch Spätfröste gerne Schaden nehmen, bei einer Feige würde ich die Bayernfeige wählen. Die ist zwar winterhart, aber ich würde die trotzdem nur an eine geschützte Lage in Hausnähe setzen.

Es Grüessli

Brigitt

 
Hoi zäme

ich bin auch der Meinung das nicht die Flechten die "Mörder" sind.

Flechten zeigen eher an, dass die Luftverschmutzung niedrig ist. Habe aber zum Beispiel bei meinen Bonsai das Problem, dass die Flechten an den dünnen Zweigen überhand nehmen und wegen ihrer Menge/Masse die Rinde nass halten und das Knospenwachstum behindern.

 
Oh, dann wären also Flechten ein guter "Zeiger"? Das hätte ich jetzt nicht erwartet - ist aber natürlich eher erfreulich!

Nachbarn meinten, es wäre möglich, dass Mäuse die Wurzeln abgefressen haben; aber nach so vielen Jahren? Ich weiss nicht so recht!

Der Standort auf 930 M.ü.M. ist natürlich schon exponiert. Wir haben vor allem im Sommer ständig ziemlich starke, trockene Talwinde und im Winter viel Schnee und oft länger Temperaturen um -10°C. Dass der andere Flieder, der an der Hauswand steht, üppig spriesst und bereits Blätter und Blütenknospen hat, würde die Annahme, der Strauch sei erfroren, stützen.

Was könnte ich dort ausser Magnolie oder Feige pflanzen? Eine Hortensie vielleicht?

Nachbarn haben ebenfalls eine Magnolie, sind allerdings etwa 50 M.ü.M. tiefer gelegen. Diese blüht jeweils unverschämt schön... "Meine" Magnolie ist eine Sternmagnolie und "wohnt bis jetzt in einem grosszügigen Topf; überwintert im Freien.

Den Feigenbaum habe ich "von klein auf" in einem Topf angezogen; er stammt aus einem türkischen Berggebiet. Bis jetzt überwinterte er jeweils im Gewächshaus. Unterdessen ist er etwa einen Meter hoch und es wäre höchste Zeit, ihm einen festen Platz zu geben, finde ich. Mal sehen, ob ich an der Hauswand noch ein Plätzchen finde für ihn.

Danke für eure Antworten, es hat mich sehr gefreut; ein schönes Wochenende wünsche ich euch!

Freundliche Grüsse,

Katarina

 

Statistik des Forums

Themen
27.482
Beiträge
257.631
Mitglieder
31.765
Neuestes Mitglied
dianastew