Sensorleuchten / Lampen mit integriertem Bewegungsmeldern

Esplinter

Mitglied
21. Feb. 2012
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Hallo zusammen

Ich bin gerade mit der Eletroplanung von unserem Haus beschäftigt. Hat jemand Erfahrung mit Sensorleuchten bzw. Lampen mit integrierten Bewegungsmeldern (z.B. von Steinel)? Funktionieren diese zuverlässig und ohne Zeitverzögerung?

Könnte mir vorstellen, diese überall einzusetzen, wo man sich nur "bewegt" aufhält (Badezimmer, Treppe, Keller, Reduit, Velounterstand, Gang). Somit könnte man auch gleich einige Lichtschalter einsparen.

Vielen Dank für die allfälligen Feedbacks!

Gruss Esplinter

 
Also ich bin gar kein Fan von solchen Sensorleuchten und Bewegungsmeldern im allgemeinen. Aber das hat vielleicht damit zu tun, dass ich die vollständige Kontrolle über die Beleuchtung haben will. Sprich, wenn ich in der Nacht auf die Toilette will, reicht mir vielleicht der Mondschein als Beleuchtung, wenn du aber eine Sensorleuchte hast, geht die einfach an und du wirst geblendet. Dasselbe bei Haustieren, z. Bsp. Katzen, da musst du rechnen, dass halt immer das halbe Haus beleuchtet ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bewegungsmeldern gibt es (meines Wissens) keine Sensorleuchten mit Kleintierunterdrückung.

Funktionieren tun die schon, ab und an setzt schon eine aus, aber die Hersteller sind da meist kulant. Das einzige, wo wir (arbeite in einem Elektroinstallations-Geschäft) schon Probleme hatten, waren im Aussenbereich. Da gibt es Leuchten die sehr fein eingestellt sind und den Regen als Bewegung erkennen und somit im Dauereinsatz sind.

In Reduits sind die Sensorleuchten gang und gäbe, aber im ganzen Haus? Was spricht denn gegen Schalter?

Wir hatten letzthin ein Haus gebaut, da wollte der Kunde die gesamte Hausinstallation auf ein Minimum reduzieren (Elektrosmog usw.) Da haben wir sämtliche Schaltungen (Licht, Storen, Garagentor usw. ) über Funkschalter installiert. Funktioniert einwandfrei und mit der passenden Fernbedienung und den Schaltern kannst du von überall zugreifen und den Schalter auch mal problemlos versetzen. Vielleicht wäre das eine Alternative wenn du keine Schalter willst.

 
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Wir haben im Treppenhaus Leuchten per Bewegungsmelder (von TopTip) installiert. Jedoch, mit Lichtschalter im UG, EG und OG  (Zukunft/Verkauf). Der Elektroniker hat diese Fachgerecht angehängt. Auf dem jeweiligen Boden im UG und OG haben wir zusätzlich Leuchten an der Wand (neben den per Lichtschalter in der Decke) mit Bewegungsmelder auf Basis Batteriebetrieb installiert. Damit sind wir sehr zufrieden.

 
Bin Elektroinstallateur und bin gar kein Fan von Sensorleuchten. In einem Reduit oder so ok, aber auf keinen Fall mehr..
Hausträumer hat da gute Argumente gegen Bewegungsmelder an sich gebracht.

Falls Ihr ein SmartHome in betracht zieht, da könnte man die Bewegungsmelder in der Nacht sperren oder eine Nachtszene aufrufen (neben vielen anderen mehrfunktionen)

Falls du Interesse an einem SmartHome hast meld dich mal;-)


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Besten Dank für die wertvollen Inputs! :)

Wir haben zwar kein Haustiere, aber die Argumente von Hausträumer sind schon nachvollziehbar. Man kann das Licht dann nicht ausschalten, wenn man gerne möchte. Dies ist insbesondere im Badezimmer bei Nacht der Fall. 

An einem Smarthome wäre ich schon interessiert, dafür reicht das Budget leider nicht...

 
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ich habe mal bei einem unserer Kunden gesehen, dass dieser in Glaswänden AP-Schalter für die Beleuchtung montiert hat.

Die wurden wohl einfach an die Glasscheibe geklebt und funktionieren wohl mit Batterie kabellos.

Evt wäre dies eine Alternative. Leider habe ich mir das Produkt nicht merken können.

Obs Schlussentlich günstiger kommt als konventionell verdrahtet, weis ich allerdings nicht.

 
Besten Dank für die wertvollen Inputs! :)

 

Wir haben zwar kein Haustiere, aber die Argumente von Hausträumer sind schon nachvollziehbar. Man kann das Licht dann nicht ausschalten, wenn man gerne möchte. Dies ist insbesondere im Badezimmer bei Nacht der Fall. 

 

An einem Smarthome wäre ich schon interessiert, dafür reicht das Budget leider nicht..
SmartHome ist nicht unbedingt = teuer.. Sicherlich etwas teurer, aber für einen soliden Grundausbau darf doch auch etwas mehr kosten. Aus welcher Region bist du?



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Die wurden wohl einfach an die Glasscheibe geklebt und funktionieren wohl mit Batterie kabellos.


Dies ist bei Funkschaltern allgemein der Fall. Im Prinzip gibt es zwei Arten. Zum einen mit Batterie zum anderen mit Piezo-Kristall. Ähnlich wie beim Feuerzeug wo so auch ein Funken entsteht.

Hersteller gibt es diverse. Funkschalter gibt es auch nicht erst seit heute. Die gängigen zwei Marken sind wohl Omnio (Awag) und Eltako.

Vorteil ist: Man spart die komplette Schaltleitung, braucht also nur eine Verbindung von der Abzweigdose zur Lampenstelle. Weiterer Vorteil: Man kann den Schalter an X-beliebiger Stelle platzieren oder umplatzieren. Es gibt div. Gadgets, wie zum Beispiel dimmbare Funkaktoren, komplette Smart Home Programme, steuerbar über eine App.

Grundsätzlich, wenn ich neu bauen würde, würde ich in jede Ecke und Nische ein Leerrohr einlegen + div. Leerrohre in direkt in die Verteilung. So kann man nämlich auch langsam ein Smart Home erstellen und muss nicht schon von Anfang an komplett installieren. Ein unabhängiger Elektroplaner kann dir da sicher gut weiter helfen.

Nachteil von den ganzen Funkschaltern: Nach 10 Jahren wird halt ab und zu ein Funkaktor mal aussteigen... wies halt üblich ist bei elektronischen Gadgets...

Doch irgendwie ist das schon ziemlich Off-Topic :))

Fazit aus den ganzen Antworten bez. Sensorleuchten: Sämtliche Leute, die irgendwas mit Elektro zu tun haben, sind eher gegen BWM od.  mindestens Sensorleuchten :) Ist bei uns in der Firma nicht anders...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich möchte mich mal als BWM (bzw. PM) Befürworter einbringen.  :p  (Und im grössten deutschsprachigen KNX-Forum ist eigentlich niemand gegen PMs)

Ich habe ein KNX-Haus und habe in allen Räumen Präsenzmelder an der Decke installiert. (Natürlich hats pro Raum auch noch Taster, aber eher für Ausnahmefälle)

Ich und meine Frau würden es keine Sekunde mehr missen (wohnen jetzt bald 8 Monate drin). Auch alle Gäste (auch solche, die bei uns übernachtet haben) fanden es alle positiv. Es ist einfach extrem komfortabel, wenn das Licht "mit dir geht" oder man generell nicht mehr daran denken muss. (Und wir haben auch 2 Hauskatzen.)

Klar kann man einen modernen KNX-Präsenzmelder nicht mit einem typischen Aussen-BWM aus dem Baumarkt vergleichen. Je nach Hersteller und Typ kann man ein KNX-PM in der ETS extrem fein parametrieren. Zusammen mit der richtigen Positionierung (sehr wichtig!) kann man da schon ein sehr gutes (individuell abgestimmtes) Verhalten erreichen. Klar, perfekt ist es nicht, aber für uns überwiegen die Vorteile bei weitem.

Je nach Modell kann man auch eine gute "Haustiere-Kompatibilität" erreichen. Ich habe von Usern gelesen, bei denen der PM nicht auf ihre Katzen (und Hunde) reagiert, aber trotzdem bei Kinder und natürlich Erwachsenen triggered.

Wir haben das nicht ganz hingekriegt. Ich schätze so 1/4 mal wird das Licht von unseren Katzen eingeschaltet, was sich aber nicht als störend erwiesen hat. (Im Gegenteil...wir haben damit eine sehr natürliche "Anwesenheitssimulation", wenn wir abwesend sind.  :D  )

Natürlich haben wir einen (aus dem Bett aktivierten) Nachtmodus, der dann die PM's in den Schlafräumen sperrt und alle anderen Leuchten auf 5% runternimmt (klingt nach fast nichts, ist aber immer noch genug, dass man etwas sieht ohne geblendet zu werden. Optimal, wenn man in der Nacht aufs WC oder zum Kühlschrank geht). Und in diesem Modus fällt es auch nicht gross auf, wenn man eine Leuchte in der Nacht durch die Katzen eingeschaltet wird (was eh nur passiert, wenn sie sich schnell bewegen).

Zusammen mit einer pro Raum angepassten Nachlaufzeit (Nasszellen und Wohnzimmer länger, rest eher kurz, im Bereich 2-5 Min.) haben wir auch nicht das "Licht-geht-aus-und-fröhliches-Winken"-Problem.

Selbst in der Küche/Esstisch geht nie das Licht vorzeitig aus. Selbst wenn ich recht ruhig am Esstisch die Zeitung lese. Man muss halt die Empfindlichkeit bei Präsenz entsprechend erhöhen (Aktivierung und Präsenz=Verlängerung kann man bei unserem Modell separat steuern).

Einzig im Büro (Bildschirmarbeit) und im Wohnzimmer (TV schauen) musste ich die Nachlaufzeit erhöhen, da das Licht manchmal zu früh ausging. Im Wohnzimmer passiert das vor allem, wenn wir fast regungslos auf der Couch liegen und einen Film anschauen. Da kann es dann nerven, wenn das Licht ausgeht.

Solche Sachen sollte man halt auch mit "Szenen" kompensieren. D.h. man schaltet z.B. eine Szene "TV Schauen" ein, welche die Storen runterfahren könnte, das Licht im Wohnzimmer dimmt und den PM sperrt.

Man sollte generell ein "SmartHome" immer als ganzes System betrachten und alle technischen Möglichkeiten aufeinander abstimmen und nicht einfach nur pro Komponente (z.B. BWM) betrachten.

Übrigens...ich habe sicher seit einigen Monaten kein Licht mehr mit dem Taster ein- bzw. ausschalten müssen (ausser die Spiegelleuchte im Bad, welche ich noch nicht über den PM gesteuert habe).

Und ja, es ist immer wieder toll zu erleben, wenn man am Esstisch das Nachtessen zu sich nimmt und dann nach dem Essen, wenn man noch etwas am Tisch lesen möchte, plötzlich die Esstischlampe angeht, weil es unterdessen zu dunkel geworden ist. Hab schon paarmal schmunzelnd ein "Danke" gedacht, weil ich nicht extra aufstehen musste.  :)

Aber eben....die einen mögen es, die anderen nicht. Hängt sicher auch davon ab, wie "gut" sowas auch realisiert wird (welche Komponenten, welche Positionen, welche Einstellungen etc.). Schlecht gemacht, kann es sicher eine eher nervige Sache sein. Es gibt aber auch andere Beispiele.

Ach ja...wir können natürlich jederzeit den PM übersteuern, sprich das Licht ein/ausschalten, wann wir wollen. (Aber das kommt bei einem guten System eigentlich selten vor und so sollte es meiner Meinung auch sein. Sonst ist das Haus nicht "smart" genug...)

Und ohne jemanden hier nahe treten zu wollen, mir ist aus eigener Erfahrung aufgefallen, dass viele Elektrofirmen von KNX (oder speziell "Smart Home") immer noch recht wenig Ahnung haben, auch wenn sie dies natürlich auf ihrer Homepage in den schönsten Worten anpreisen. Sie denken nicht ganzheitlich, sondern haben immer noch die klassische Elektroinstallation im Hinterkopf. Für sie ist KNX einfach eine etwas flexiblere Installationsart (wo man zudem dem Kunden noch zusätzlich Geld aus der Tasche ziehen kann. Es ist halt auch einfacher, in jedem Raum einen schicken 8-fach Glastaster zu montieren, wo man so schön alles manuell steuern kann, als wenn man sich wirklich überlegt, welche Dinge sollte das Haus selber steuern und was sollte dann noch vom Bewohner steuerbar sein. Und alle Ausnahmen sollte man dann sowieso in eine Visualisierung auslagern.)

Gruss, Cal

 
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@Calrissian

Natürlich da hast du recht. Aber im Zusammenhang mit einem SmartHome hat ein BWM eine ganz andere Funktion. Kommt dazu das diese BWM auch ein "wenig mehr" kosten und daher ruhig auch "ein wenig mehr" leisten darf.

 Beispiel: Gute Sensorleuchten gibts schon für 50Fr., ein Feller KNX-BWM wird dir kein Stromer für unter 200Fr. verkaufen (Excl. Programmierung). Ich weiss, dieser Vergleich hinkt ein bisschen, weil ich hier zwei verschiedene Systeme vergleiche, aber trotzdem: Beide schalten das Licht ein, ohne dass ich einen Schalter drücken muss. Das eine Licht wird einfach ein wenig komfortabler eingeschaltet :)

Aber bei der ursprünglichen Frage ging es um konventionelle Sensorleuchten. Und da suchst du lange nach richtigen "Fans".

Und ohne jemanden hier nahe treten zu wollen, mir ist aus eigener Erfahrung aufgefallen, dass viele Elektrofirmen von KNX (oder speziell "Smart Home") immer noch recht wenig Ahnung haben, auch wenn sie dies natürlich auf ihrer Homepage in den schönsten Worten anpreisen.
Das stimmt allerdings :rolleyes:

Die Problematik hier ist auch, das um das ganze KNX ein riesen Geheimniss gemacht wird. Selbst Firmenintern werden die Programmierungskniffs sehr ungern weiter gegeben. Vieles beruht auf nächtelangem Selbststudium. Wer will schon gerne 250 Seiten durchlesen um es am nächsten Tag am anderen Kollege "gratis" weiter zu geben.

Und nur weil man einen KNX-BWM mal programmiert hat, heisst das noch lange nicht, dass man sich deshalb als KNX-Spezialist ausgeben kann. Insbesondere dann nicht, wenn man das Programm vom Planer bekommen hat :D

 
Ja, habe auch erst später bemerkt, dass es beim Topicersteller um integrierte BWM's ging. (Erst später kam dann das Thema Smart Home noch bisschen dazu)

Da ich halt so im KNX-Thema drin bin, habe ich gar nicht an diese einfacheren BWM's gedacht. Mit so etwas alleine würde ich jetzt auch keine Innenräume ausstatten.  :D

Dachte halt zuerst, deine Abneigung gegen BWM's bezog sich auch auf KNX-Präsenzmelder.

 

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