Service-Deckel für Rollläden?

retoS

Mitglied
14. Juli 2010
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Hallo Leute

Wir haben gerade festgestellt, dass unsere Rollläden gar keinen Service-Deckel haben und wenn wir die irgendwann mal reparieren müssen oder auf elektrisch umrüsten wollen, kommen wir gar nicht recht an die Rollläden ran.

Wir sind noch im Rohbau und möchten das beanstanden. Wisst ihr, wie die Chancen stehen, dass die Hausfirma diese einbauen MUSS, weil es einfach Standard ist, dass man das hat???

Danke und Gruss

Reto

 
Hallo retoS

Woran siehst Du denn, dass dieser fehlt? Du bist doch erst im Rohbau.

 
Hallo

Ja, klar. Ganz vergessen zu erwähnen:

Wir bauen ein Holzhaus, das schon mit fertigen Fenstern und ingetrierten Rollläden geliefert wurde.

 
Aha... ja, dann sieht man in diesem Stadium natürlich mehr.

Aber mir ist eigentlich kein Fertighausbauer (also Holzbauer) bekannt, der dies nicht vorsieht...entweder auf der Innenseite...unten...oder zur Not auf der Aussenseite...eben je nach System und Rollladen.

Evtl. stellst Du mal ein Bild von einem Fenster ein...innen...aussen...

 
Hab' grad nicht die wahnsinns Fotos hier, aber hier müsste es einigermassen zu erkennen sein.

Man kann nur von unten an die Rollläden ran und nicht von hinten oder vorne. Und der Spalt von unten ist maximal ca. 7 cm dick und so einen Motor einzubauen oder ihn auszubauen, wenn er mal defekt ist, ist fast unmöglich.

Der Rollladenmensch hat gemeint, man müsste evt. den ganzen Fensterrahmen rausnehmen, wenn man den Rollladen eines Tages auswechseln müsste. Und die Chancen dazu stehen gut, bei den Billig-Dingern...

aussen.jpg

innen.png

Kann sonst morgen mal noch ein paar weitere Bilder liefern.

Werde aber mogen auch schon meine Reklamation anbringen, weil ich eigentlich schon finde, dass das nicht akzeptabel ist.

Gruss

Reto

 
Also bei mir (auch Holzbau) kommt man super ran. Der Storentyp hat bei mir die Storen am Schluss eingebaut. Also können diese auch sehr einfach und schnell demontiert oder ersetzt werden. Das könnte sogar ich! Habe gerade erst bei einigen Storenkästen Strom für Überwachungs-CAMs abgezapft und in der Hinterlüfteten Aussenfassade hoch unters Dach geführt.

Wichtig ist nur, dass Du jetzt schon Leerrohre für Strom in die Kästen führen lässt. Nachher geht das nicht mehr!

Achja, ich habe keine Service-Dosen. Fänd ich auch sehr unschön.

 
Übrigens war bei mir der Aufpreis für die elektro-funk-Steuerung ca. 4000.- Für alle 21 Fenster zusammen!!! Ich würde mir das gut überlegen. Später ist es garantiert teurer, weil umständlicher. Würde ca. doppelt so viel schätzen.

 
Hallo Nachbar

Das heisst, bei dir kommt man auch nur von unten ran? Aber ist da mehr Platz als die ca. 7 cm?

Wir haben drei Rollladenmonteure bei uns gehabt und alle haben nur den Kopf geschüttelt. Schwierige Sache...

 
solche Sachen sind halt immer lustig, wenn man das dann entdeckt, wenn das Haus schon da ist:

kastenblende.jpg

Aus meiner Sicht aber nicht zumutbar, dass die Rollläden nicht zugänglich sind.

Es sind ja zudem noch Kunststoff-Rollläden, bei denen ein relativ grosses Risiko besteht, dass sie (am besten kurz nach der Garantiefrist) ausgewechselt werden müssen.

 
Hallo Nachbar

Das heisst, bei dir kommt man auch nur von unten ran? Aber ist da mehr Platz als die ca. 7 cm?

Wir haben drei Rollladenmonteure bei uns gehabt und alle haben nur den Kopf geschüttelt. Schwierige Sache...
Genau, siehe Fotos. Wenn man den Laden etwas runter fährt, kommt man tiptop ran. Ich habe so sogar eine Stromverteilerdose installieren können. Ich sehe auch die Laden-Halterungen und könnte diese aushängen. Klar gibts ab und zu ein paar Kratzerchen an den Händen. Aber das ist normal auf dem Bau. Meine Storen sind übrigens aus Alu.

image-976569030.jpg

image-3943014637.jpg

 
OK, danke.

Bei uns sinds Rollläden, die viel schmaler sind und somit ist der Raum auch viel enger.

Werde nachher mal beim Hersteller anrufen und fragen, wie die das handhaben.

Der Witz ist aber, dass eine fehlende Kastenblende ja nicht bedeuten darf, dass man dann nicht an den Rollladen rankommt, ohne den halben Fensterrahmen ausbauen zu müssen und wenn möglich noch die Fassade beschädigen zu müssen.

 
Nein, ich habe nicht mehr Platz! Das sieht nur so aus, wenn der Laden etwas unten ist. Ist bei allen Storen so. Das täuscht nur. Wenn der Laden oben ist, sind es nur 1-2 cm Luft!

Hier noch ei Foto. Ok, ich habe kleine Hände, aber mehr al 7cm Luft ist da nicht (wenn der Laden etwas runtergefahren ist). Er lässt sich aber gut etwas weg drücken.

image-3330933381.jpg

 
solche Sachen sind halt immer lustig, wenn man das dann entdeckt, wenn das Haus schon da ist:

<img src="http://www.haus-forum.ch/attachment.php?attachmentid=22032"/>

Aus meiner Sicht aber nicht zumutbar, dass die Rollläden nicht zugänglich sind.

Es sind ja zudem noch Kunststoff-Rollläden, bei denen ein relativ grosses Risiko besteht, dass sie (am besten kurz nach der Garantiefrist) ausgewechselt werden müssen.
Kastenblenden sind meines Wissen die Dinger, dies braucht, wenn ein Storen nachträglich von aussen auf die Wand montiert wird. Hat nix mit Servicekasten zu tun.

 
Ich hab bei mir auch nachträglich vorgebaute Rolläden, wo sich der Kasten mit lösen von 2 Schrauben öffnen lässt.

Das soltel auch bei Einbau- Rollladenkästen sein, wo es entweder von unten her geht und sich eine Kunststoffblende innerhalb der Fensterlaibung abnehmen lässt oder eine Blende zwischen Fenster und Sturz, was aber selten ist.

Da es sich wegen den Vollwärmeschutz der Häuser hinsichtlich von Storen und Sonnenschutz in den letzten Jahren viel verändert hat, kann ich natürlich nicht viel dazu sagen.

Jedenfalls hatte ich es in einen strengen Winter mal erleben müssen, dass mir infolge Kondenzwasserbildung was dort gefrohr, sich die Rolläden nicht bedienen liessen und ich diese mit einen Föhn auftauen musste, sonst wären die Motoren durchgebrannt.

 
Wir haben für das Problem übrigens noch immer keine Lösung.

Die Hausbaufirma hat uns angeboten, jetzt Motoren einzubauen, dafür würden sie aber die Aussenisolation abnehmen, um besser an die Rollläden ranzukommen.

Wir möchten aber den Tatbeweis, dass die Rollläden auch gewartet (ausgetauscht oder was auch immer in Zukunft) werden können, ohne dass der Aussen- oder Innenputz, wenn diese dann mal dran sind, zerstört werden muss.

Echt eine verzwickte Angelegenheit, aber da muss es doch irgend eine Norm geben, die vorschreibt, dass die Rollläden gut genug zugänglich sein müssen???

 
@ retoS.

Rollädenkästen müssen von inneren her zugängig sein.

Was ist denn wenn in einigen Jahren der Rohrmotor mal durchbrennt. Wieder alles aufreissen ?

Also da musst du mal mit mit deinen Hauserbauer mal ein ernstes Wort reden.

Und lass dich nicht einlullen, es muß eine Möglichkeit bestehen mal später an allen Teilen wie auch Motor und Rollladen selber herankommen zu können!

Denn auch ich kann als Elektriker nicht einfach eine Verteilerdose in einer Wand verschwinden lassen, wo man später im Störungsfalle mal wieder ran müsse.

 
Hallo Strippe

Ja, in der Richtung sind wir am Kämpfen.

Wir haben jetzt alles genau abgemessen und es ist so, dass es von unten 6 cm sind, die offen sind, wenn man den Servicedeckel abnimmt.

Das ist definitiv zu wenig. Wenn man dann noch die Führungsschiene des Rollladens abmontiert (kann geschraubt werden, ist aber schon recht mühsam), sind es nachher 9 cm.

Das ist immer noch verdammt eng und gemäss Leuten auf dem Bau werden in der Schweiz 13 cm verlangt bei äusseren Revisionsdeckeln.

Wir haben eine deutsche Richtlinie von einem deutschen Rollladenband gefunden, wo mindestens 10 cm gefordert werden:

http://www.rs-fachverband.de/kompetenzzentrum/forschung/tr.aspx

(Blatt 3 - PDF)

Wir verlangen nun, dass uns vor Ort vorgeführt wird, wie ein Rollladen ohne Beschädigungen an anderen Teilen des Hauses ausgewechselt werden könnte in Zukunft.

Falls es nicht klappen wird, was mich nicht erstaunen würde, weiss ich jetzt grad nicht, wie es weiter gehen soll.

Irgendwann muss man die Rollläden ja auswecheln / warten können. Egal, ob man nun Motoren einbaut oder nicht.

Ich frage mich einfach, ob nicht auch andere deutsche Hausbauer schon solche Rollläden in der Schweiz verbaut haben oder ob wir die ersten Dummen sind, die das noch in der Hausbauphase bemerkt haben.

Das hier steht beim Hersteller in der Beschreibung:

Geteilte Führungsschienen und ein clipsbarer Revisionsboden garantieren optimale Zugangsmöglichkeiten zum Kastensystem für Wartungs- und Servicearbeiten

Das hiesse, dass es schon mal notwendig wäre, die Führungsschienen abzumontieren und wenn ich mir das bei einem Fenster im Obergeschoss vorstelle, wird's gleich doppelt und dreifach mühsam bis unmöglich.

Der Hersteller sagt, dass sie das machen könnten, in der Schweiz aber offenbar niemand fähig sei dafür.

Das hiesse dann, dass wir nach Ablauf der Garantie immer die Firma aus Deutschland kommen lassen müssten. Anfahrtsweg um die 5 Stunden...

 
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