Solarstrom selber produzieren und selber nutzen?

tosci

Administrator
05. Juli 2006
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Solarstrom selber produzieren und selber nutzen?

Seit November letzten Jahres gibt es BKW Home Energy, ein standardisiertes Energie-Produkt für Eigenheimbesitzer, die ihren hauseigenen Strom selbst produzieren wollen. Home Energy besteht aus den Komponenten Photovoltaik (Stromproduktion), Wärmepumpen-Boiler (Energiespeicher in Form von Warmwasser) und Solarstromspeicher (Batterie zu Speicherung von Strom).

Im Gegensatz zu reinen Photovoltaik-Anlagen, kann man mit Home Energy den selbst produzierten Solarstrom dann nutzen, wenn man ihn wirklich braucht. Hierfür hat die BKW zusammen mit der Firma Solare Datensysteme (SDS) eine intelligente Steuerung entwickelt, mit welcher die Solarstromproduktion visualisiert und die produzierte Energie optimal auf die Heimverbraucher verteilt werden kann.




Die intelligente Steuerung
Mit der Steuerung als zentralem Bestandteil von Home Energy, stellt die BKW die Kompatibilität zwischen sämtlichen aktuellen und zukünftigen Home Energy Komponenten sicher. Bereits in Kürze wird beispielsweise eine auf BKW Home Energy abgestimmte App erscheinen, welche den Energiefluss im Gebäude darstellt. Und dank des modularen Aufbaus des gesamten Home Energy Systems, wird in naher Zukunft die Integration einer Wärmepumpenheizung möglich sein.

Die Lösung aus einer Hand
Das Angebot BKW Home Energy unterscheidet sich von Konkurrenz-Produkten vor allem dadurch, dass man eine Ansprechpartnerin hat, welche sich um die Planung, Installation und den langfristigen Support kümmert - selbst dann, wenn die eigene Anlage über mehrere Jahre hinweg ausbaut wird.

Richtofferte online erstellen
Hier geht's zum Online-Richtofferten-Tool, mit welchem eine individuelle Offerte basierend auf dem eigenen Strombedarf erstellt werden: BKW Home Energy Beratungs-Tool

 
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Ist das jetzt Werbung? Oder liest sich das nur so?

Grundsätzlich gefällt mir der Ansatz, wonach man den selbst erzeugten Strom selbst verbraucht, statt ihn wie jetzt üblich zum Vorzugstarif ins Netz zu drücken und dann später wieder zurückzusaugen. Das schafft nur unsinnige Marktanreize, denn es wird ja immer Geld und nicht Energieverbrauch optimiert.

"im Gegensatz zu reinen Photovoltaik-Anlagen, kann man mit Home Energy den selbst produzierten Solarstrom dann nutzen, wenn man ihn wirklich braucht."

Entschuldige, aber dieser Satz bedeutet nichts bzw. ist selbstverständlich. Strom kann man nicht aufbewahren bzw. das ist teuer und uneffizient. PV-Strom gibts dann wenn die Sonne scheint, und es ist an uns, den Verbrauch damit zu koordinieren.

"Hierfür hat die BKW zusammen mit der Firma Solare Datensysteme (SDS) eine intelligente Steuerung entwickelt, mit welcher die Solarstromproduktion visualisiert und die produzierte Energie optimal auf die Heimverbraucher verteilt werden kann."

Das würde bedeuten, dass die Anlage die Verbraucher einschalten kann , wann sie es will, d.h. wenn die Steuerung eine hohe PV-Leistung zu verwenden hat? Man lädt also den Geschirrspüler am Morgen und abends ist das Geschirr sauber ?

Das geht bei zeitunkritischen Verbrauchern wie Wärmepumpen und Boilern gut, bei solchen wie die erwähnte Geschirrwaschmaschine so gut wie der Benutzer sich anpasst, und bei Kochherden und Staubsaugern kaum.

Es bedeutet erheblichen Aufwand bei der Verschaltung und Parametrierung der Steuerung für die tatsächlich vorhandenen Geräte mit Einsatzbedarf. Wie wird das gelöst?

Prinzipiell sollte die Produktion durch den Bedarf gesteuert werden, nicht umgekehrt wie hier dargestellt. Das machen auch die grünen Pflanzen so, die am längsten Erfahrung mit Solarenergie haben. Es wird nicht einfach gewachsen, bloss weil die Blätter gerade Licht bekommen. Da besteht natürlich das Problem, dass die Sonne scheint, wann sie will und nicht wann wir es wollen.

DIe marktüblichen Solarakkus haben eine begrenzte Lebensdauer und sind teuer. Zudem sind Altakkus prinzipiell umweltbelastend bzw. das Recycling erfordert auch wieder viel Energie. Wie sieht das wirtschaftlich aus? Wieviele kWh kann ein "typischer" Haushalt damit sparen? Lohnen sich die Kosten für die Zwischenspeicherung? Der grosse Vorteil der Netzeinspeisung von Solarstrom ist es ja gerade, dass die umweltbelastende und teure Zwischenpeicherung bei sich zu Hause entfällt. Die Zwischenspeicherung zu Hause ist vor allem für das Kraftwerk interessant, weil die Freileitungen entlastet werden, aber wie sieht das für den Hausbesitzer aus?

 
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Sehr geehrter emil17

Ja, es handelt sich um Werbung. Wir freuen uns über Ihre grundsätzliche Zustimmung zu unserem Angebot.

Mit diesem Angebot sprechen wir Eigenheimbesitzer an, welche interessiert sind an einer grösseren Energieautonomie. Das Kernziel ist die Erhöhung des Autarkiegrades mittels einem möglichst hohen Eigenverbrauch. Das heisst: möglichst viel des benötigten Stroms selber produzieren und nutzen. Ohne dabei eine zu teure, weil überdimensionierte Anlage zu bauen und viel Strom ins Netz zu speisen.

Mit der Aussage, dass der Solarstrom dann genutzt werden kann, wann er gebraucht wird, ist gemeint, dass der Solarstrom dafür verwendet wird um Wärme zu produzieren oder in einem Solarstromspeicher (Batterie) zu speichern. Am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, kann der in der Batterie gespeicherte Strom genutzt werden.

Grundsätzlich könnte über die Steuerung jeder Verbraucher angesteuert werden (Option von sogenannten Smart Plugs). Jedoch ist es, wie Sie beschrieben haben, aus praktischen Gründen in vielen Fällen schwierig (Waschmaschine, Kühlschrank, Gefriertruhe usw.). Deswegen fokussiert sich unser Angebot auf die Speicherung des Photovoltaikstroms als Wärme oder in einem Solarstromspeicher (Batterie). Wärme wird aktuell mittels Warmwasser-Wärmepumpe und in Kürze auch mittels Heizungs-Wärmepumpe gespeichert. Wärmepumpen stellen eine höchst effiziente Technologie dar, da sie im Vergleich zu elektrischen Boilern oder konventionellen elektrischen Heizungen nur einen Drittel des Stroms verbrauchen und die restliche Energie der Umgebung entziehen. Die Wirkungsweise ist identisch mit der eines Kühlschranks, mit dem Unterschied, das die Wärme genutzt wird und die Kälte das Nebenprodukt darstellt. Das Warmwasser verbleibt dabei im gut isolierten Tank und wird dann beim Duschen am Morgen oder Abend genutzt. Ein Heizsystem wiederum weist eine bestimmte Trägheit auf, wodurch die Wärme auch deutlich später als sie produziert wurde, genutzt werden kann. Wird der Photovoltaikstrom für diese Verbraucher bevorzugt genutzt, lässt sich der Eigenverbrauch schon deutlich steigern. Weiter lässt sich der Eigenverbrauch steigern, indem wie von Ihnen erwähnt die Wäsche oder das Geschirr dann gewaschen wird, wenn der Solarstrom anfällt. Dies funktioniert nicht automatisch, sondern stellt eine Anpassung der Gewohnheiten dar. Hierbei hilft Ihnen die Home Energy App, welche Ihnen jederzeit und überall anzeigt, wieviel Strom ihre Photovoltaikanlage gerade produziert.

Die Verschaltung und Parametrierung ist bei der Installation der Standardinstallation (siehe Berater für eine Richtofferte) inbegriffen. Bei bestehenden Installationen muss die Kompatibilität der unterschiedlichen Komponenten gewährleistet sein. Der Aufwand für die Verschaltung und Parametrierung wird dabei verrechnet. Nach einem Vor-Ort-Termin erhalten Sie eine Offerte, welche solche Zusatzaufwände abdeckt.

Wie wirtschaftlich die Solarstrom Batterien sind, hängt von mehreren Faktoren ab:

Ob sich ein Solarstromspeicher rentiert, hängt von den aktuellen und zukünftigen Strompreisen sowie von der erzielbaren Eigenverbrauchsquote ab. Diese Berechnung muss für jeden Kunden individuell durchgeführt werden.

Bezüglich ihrer Frage zur im Solarstromspeicher gebundenen Energie und der Rezyklierbarkeit:

Genaue Zahlen liegen uns dazu nicht vor. BKW setzt aber auf qualitativ hochwertige Produkte mit einer langen Lebensdauer und versucht vor allem das Thema Recycling verstärkt zu betrachten. Die BKW untersucht kontinuierlich modernste Technologien auf dem Markt, um entsprechend das Produktportfolio anpassen zu können und somit der Nachhaltigkeit gerecht zu werden.

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und hoffen, dass wir die drängendsten Fragen beantworten konnten.

Ihr BKW Home Energy Team

 
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Hallo BKW Home Energy

Wir haben von Ihnen eine Offerte erhalten.

Wir haben es gerechnet.

Nach 80 Jahren können wir profitieren. (Installationskosten + jährliche Wartung - aktuelle Stromkosten)!

 
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Jetzt bin ich etwas verwirrt.... 

wir haben eine PV bereits bestellt und erhalten eine automatische Steuerung, die den Strom abhängig von den aktuellen Wetterdaten (Stundengenau) an die Wärmepumpe gibt, jeglicher nicht von der Wärmepumpe verbrauchter Strom wird zunächst ins Hausnetz gespiesen und nur der überschüssige an den Netzbetreiber.

Warum genau sollte es sich dann noch rechnen die aktuell leider noch überteuerten Powerbanks zu kaufen? Da bin ich voll Alpenwelt s Meinung die Amortisation ist nicht gerade berauschend. Unsere Anlage hat eine Amortisation von ca. 10 Jahren und dass ohne Akku!

Gruss

 
Und woher wisst ihr, wieviel Strom in einigen Jahren kosten wird? Der Atomausstieg und die damit verbundenen Kosten für Rückbau, Endlagerung, Ausbau erneuerbare Energiequellen, Ausbau Verteilnetz etc. werden die Preise für eine kWh sicher deutlich ansteigen lassen.

 
Hallo canaz,

du hast recht, die Amortisation liegt bei aktuellen Strompreisen bei 13,5 Jahren. Aber auch ich glaube nicht wirklich, dass das so bleibt. was wird denn in der heutigen Zeit noch günstiger, selbst der Diesel nicht, obwohl die Rohölpreise Recordtiefen angehen.

Gruss, 

Aljo

 

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