Staffskys Haus!!

staffsky

Mitglied
10. Dez. 2006
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Im schönen Thurgau, am Rand des Seerückens mit Sicht in die Berge und ins Thurtal, entsteht unser Haus. Endlich ist es losgegangen: Am 6. 12. 06 sind die Männer vom Aushub vorgefahren. Weil sie entgegen dem Plan schon um Morgen loslegten, fiel unser Spatenstich, der für den am Mittag geplant war, buchstäblich ins Wasser - was weniger schlimm war, weil es extrem schlechtes Wetter war.

Trotzdem ist das Stück Land nach drei Arbeitstagen nicht mehr wiederzuerkennen - immerhin müssen fast 1000 m3 Erde ausgehoben werden.

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Herzlich willkommen hier und viel Glück beim Hausbau.

Was baut Ihr denn für ein Haus? Hast du mehr Infos? Wir sind hier alle immer ganz gwundrig *gälled?*

 
Vielen Dank für die guten Wünsche!

Es gibt ein Flachdachhaus mit grosser Terrasse (50 m2), Wohnzimmer und offene Küche sowie Büro sind im oberen Stock, wegen der Aussicht. Geschlafen wird unten, auch Keller, Hobbyraum und Waschküche sind unten, aber im hinteren Bereich. Wegen der Hanglage gibt es nur zwei Stochwerke. Das Grundstück ist eher klein (570 m2), aber wir können beim nördlichen Nachbarn (dem Verkäufer) noch unterirdisch etwas reinbauen, der minimale Grenzabstand ist aufgehoben.

Euch ebenfalls viel Glück!

PS: IM ersten Beitrag habe ich nun noch zwei Bilder angefügt, vorher und jetzt.

 
Viel Glück bei Eurem Projekt. Gibt es event. eine Homepage mit Haustagebuch?

 
Leider haben wir keine eigene Homepage.

Dafür fehlt uns die Zeit, es gibt ja

auch sonst genügend zu tun.

Gruss und Danke, Staffsky

 
Vielen Dank, Rakete. Eure Homepage ist gut gemacht, gratuliere.

Bei uns ist der Aushub nun fertig. Hier noch ein aktuelles Bild.

Morgen Freitag kommt der Magerbeton.

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Sieht ja prima aus.

Wegen der Hanglage hatte ich jetzt Kontakt zu einem Kumpel in den USA der wegen der Hanglage (er war unter dem Hang) nochmal 80.000 Dollar zur Absicherung des Hangs zahlen musste. Hoffentlich bleibt ihr von solchen Tätigkeiten verschohnt.

In den USA läuft das übrigends unter dem Stichwort "Landscaping"

Die grosse Dachterasse hört sich prima an. Wir werden auch 30m2 haben und freuen uns schon tierisch auf die schönen Abende dort oben.

Grüsse

Scorpion

 
Hab mal versucht, ein Bild zu laden. So siehts jetzt also aus. (wohl eher etwas klein geraten, aber fürs erste bin ich mal zufrieden).





 
Wie alles begann.

Weil ein Tagebuch ja irgendwo beginnen sollte, schauen wir am besten kurz zurück, wie alles begann. Weshalb ein Haus bauen?, lautet die Frage – und die ist berechtigt, habe ich sie mir doch öfter auch gestellt und eher dazu tendiert, „fertige“ Häuser vorzuziehen. Immerhin hatten wir vorher schon eine ganz neue Eigentumswohnung bewohnt, das war von 1986 bis 1995 in Schwerzenbach am Greifensee gewesen. Dort hatten wir selber den Ausbau vornehmen können, genau wie danach auch beim jetzigen EFH im Mittelthurgau. Dieses übernahmen wir im Endstadion des Baus, konnten aber Küche, Garten, Bodenbeläge, Innenausrüstung usw. alles noch mitbestimmen.

Das Haus ist eigentlich sehr okay. Aber über die Jahre zeigten sich doch gewisse Nachteile, und der Wunsch nach Veränderungen wuchs. So wollten wir gerne eine offene Küche, mehr Platz und Auslauf, und nicht ideal ist auch, dass Büro und Schlafzimmer gleich nebeneinander liegen, wo ich doch oft zu Hause arbeite. Auf der Suche nach einem neuen Objekt wurde schnell klar, dass die eigenen Wünsche nur erfüllt werden könnten, wenn wir wirklich selber bauen würden. Als dann einmal klar war, dass es uns in diesem Dorf eigentlich gut gefällt und speziell auch unsere Tochter (10) auf keinen Fall wegzügeln will, reduzierte sich die Baulandsuche auf die nächste Umgebung. Wir suchten nach ruhigen, erhöhten Lagen, möglichst mit etwas Aussicht, wenn nicht auf Meer oder See, so doch wenigstens ins Thurtal und in den Alpstein (man kann halt eben nicht alles haben).

Gefunden! Oder etwa doch nicht?

Im Frühling 2006 sahen wir ein reizvolles EFH-Objekt zum Verkauf, das erst im Planstadion war, aber wo von einem herrlichen Ausblick die Rede war. Es war ein Flachdachhaus, doch eher klein und nicht ganz unseren Wünschen enstprechend, dafür eher teuer. Die Lage allerdings war nach unserem Wunsch, erhöht, mit unverbaubarer Aussicht. Schnell war uns aber klar, dass die Sache viel zu teuer werden würde, wollten wir alle unsere Wünsche beim lokalen Unternehmer auch noch einbringen.

Wenige Wochen später fand ich im Internet den Hinweis auf ein zu verkaufendes Bauland in exakt dieser Grösse, ebenfalls mit toller Aussicht. Es war einfach herauszufinden, dass es sich tatsächlich um dasselbe Grundstück handelte – der Verkäufer versuchte nun, das Land auch ohne Projekt und GU zu veräussern.

Als ich am gleichen Abend, es war ein schöner Sommertag, eine weitere Grundstückbegehung unternahm, kam vom dahinter liegenden Gebäude ein Mann auf mich zu und fragte, ob er mir Auskunft geben könne. Es war der hier wohnende Verkäufer, und wenig später sassen wir auf seiner Veranda beim Kaffee. Er erklärte mir seine Absicht: Weil er sich die Sicht in die Ferne nicht total verbauen lassen wollte, das südliche, etwa 600 Quadratmeter grosse Ende seines Grundstücks aber abtrennen wollte, wollte er die neu entstehende, momentan von Gräsern und Büschen überwucherte Parzelle nur mit einer Bauhöhenbeschränkung von 1,10 m über seinem Sitzplatzniveau weggeben - dafür aber dem Käufer ein Näher- und ein teilweises Unterbaurecht gewähren.



(So sah der Blick vom Verkäufer auf das Bauland aus)

Mit unserem Architekten, der in unserem Freundeskreis in dieser Umgebung schon etliche Häuser gebaut hat und als verlässlicher, kostengünstiger Unternehmer gilt, besprachen wir darauf unsere Pläne und arbeiteten ein Projekt aus. Doch es sollte sich eine unvorhergesehene Hürde in den Weg stellen: die lokale Bauordnung. /emoticons/default_mad.png

Kurz vor unseren Sommerferien, als wir das Land eigentlich bereits reservieren wollten, um nicht von einem anderen potenziellem Käufer noch ausgebremst zu werden, fanden wir heraus, dass es keineswegs sicher war, dass wir die Baubewilligung für ein Flachdachhaus erhalten würden. Als 50/50 wurde uns dafür vom Gemeindeammann die Chance beziffert, denn die Bauordnung verlangt „in der Regel“ Satteldächer.

Der Umweg über die Vorabklärung

Das Risiko, das Land bereits definitiv zu kaufen, war uns dadurch zu hoch. Wir kamen überein, mittels einer einfachen Bauabklärung zu eruieren, wie die Baukommission sich zu unserem Projekt stellen würde, und nicht gleich ein (teures) Baubewilligungsverfahren zu starten. Tatsächlich erschienen die drei Mitglieder der Kommission dann an einem Samstag morgen im August auf dem Gelände, besprachen sich, streckten die Köpfe zusammen – und gaben noch an Ort und Stelle das grüne Licht: Ihr könnt auf diesem Weg weitermachen.

Wir schlossen einen Reservationsvertrag ab, wobei wir uns eine Ausstiegsmöglichkeit offen liessen, wäre die Baubewilligung doch nicht eingetroffen (gegen eine Konventionalstrafe). Aber alles lief nach Wunsch, und am 27. November erhielten wir die Baubewilligung.

Und dann ging plötzlich alles schnell, nachdem wir wochen- und monatelang nur geplant, gewartet und gebangt hatten. Am 6. Dezember begann der Aushub, und schon eine Woche später war das Gelände nicht mehr wiederzuerkennen, waren gegen 1000 Kubikmeter Land weggebaggert und gefahren und das Land nun auch grundbuchmässig an uns übertragen worden.

Vordringlich ist nun natürlich, dass wir das jetztige Haus verkaufen können und das ganze zeitlich irgendwie aufgeht. Als Alternative bliebe uns, das „alte“ Haus zu vermieten.

 

Anhänge

auch von mir ein HERZLICHES WELCOMES /emoticons/default_additional/39.gif und viel Glück beim Bau eures Hauses:) hoffen natürlich auch Fotos zu °gügseln° /emoticons/default_smile.png

 
/emoticons/default_smile.png Dem milden Wetter sei dank: Die Baufirma hat die Ferien im Januar verkürzt und hat schon am Montag wieder begonnen. Noch diese Woche soll die Bodenplatte verlegt werden. Gemäss dem Bauführer haben sie es noch nie erlebt, dass Mitte Januar solche Temperaturen herrschen. Es lässt sich beinahe im T-Shirt arbeiten./emoticons/default_smile.png/emoticons/default_biggrin.png
 
Ja, das Wetter ist natürlich klasse für uns alle.

Wir hoffen, das wir noch außen Putzen können. Dann drücken wir uns gegenseitig die Daumen.

Biene

 

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