STEKO und/oder Minergie-P?

solmare

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10. Sep. 2007
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Hallo zusammen,

Wir sind gerade drauf und dran, unser Traumhaus - ein älteres Chalet - zu kaufen (wir hoffen jetzt mal, dass endlich mal alles klappt /emoticons/default_wink.png).

Es handelt sich um ein Chalet mit Baujahr 1948. Das UG ist gemauert, das EG und das DG sind Holz(ständer?)bau. Laut der Auskunft des Verkäufers müsste der Holzbau wohl grunderneuert werden.

Da wir - wenn irgendwie (finanziell) möglich - gerne ein Haus im Minergie-P-Standard bauen möchten, habe ich mich nun mal intensiver auf die Suche nach Informationen gemacht. Dabei bin ich auf das STEKO-System gestossen, worüber ich bisher nur äusserst positive Berichte gelesen habe. Leider habe ich aber fast nichts zum Thema Minergie-P-Standard mit STEKO gefunden. Weiss da jemand mehr darüber - auch gerne Infos "nur" über STEKO oder Minergie-P... Danke für Eure Infos!

Liebe Grüsse

Céline

Ps.: Ach ja, für alle, die es interessiert: hier der Link zur STEKO-Homepage.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@solmare

Schön, dass du dran denkst ein Minergie-P Haus zu bauen. Ich bezweifle allerdings, dass eine Renovation nach Minergie-P realisierbar ist. Wenn ich daran denke, welche Anforderungen ein Minergie-P-Haus erfüllen muss, dann könnte dies bei einem Umbau ein Fass ohne Boden werden. Das beginnt schon bei den Anschlüssen der Fenster. Dann der Übergang Kellergeschoss/Erdegeschoss. Es müssen sämtliche potentiellen Wärmebrücken überprüft werden. Dann muss das Haus den Blower-Door-Test "überstehen".

Ich würde mir das sehr gut überlegen. Die Alternative wäre Renovation nach Minergie. Aber auch da würde ich mich zuerst durch einen Architekten beraten lassen. In deiner Gegend könnte ich dir einen angeben, der vorallem mit Minergie und Minergie-P eine grosse Erfahrung hat.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
@verygood

Danke vielmals für Deine Antwort! Ihr habt ja auch ein Minergie-P-Haus, wenn ich mich nicht irre (ich glaube, ich habe mir das mit dem tollen selbstgebauten Ofen vorgestern angeschaut). Und dann erst noch in der Nähe von uns...

Nunja, wegen dem Minergie-P: ich muss mich vielleicht etwas genauer ausdrücken: ein Bau mit STEKO in Minergie-P-Standard kommt für uns eigentlich nur in Frage, wenn man den Holzbau (das heisst das EG und das DG) abreissen und neu aufbauen müsste - sonst würde das mit dem STEKO-System auch etwas schwierig werden /emoticons/default_wink.png. Für den Fall, dass wir den Holzbau stehenlassen könnten, finde ich das mit dem Minergie-Standard ebenfalls eine akzeptable Lösung. Es hängt einfach alles von der bestehenden Bausubstanz und dem Finanziellen ab. Und natürlich, ob wir unser Traumhaus überhaupt bekommen (bibber).

Ach ja, einen Minergie-P-erprobten Architekten haben wir bereits, da wir schon eine längere Vorgeschichte hinter uns haben.

So, nun sollte ich meine schlaflosen Nächte so langsam mal beenden und mich Richtung Bett begeben...

Ganz liebe Grüsse

Céline

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Céline

O.K. habe verstanden.

Es ist richtig, wir wohnen ja ganz in der Nähe von Euch. Zur Info. Zusammen mit der IG Passivhaus wird im November ein Tag des Passivhauses geplant. Wir werden da sicherlich ebenfalls mitmachen. Nähere Infos folgen.

Betreffend Minergie-P mit Steko. Ich denke dass dies machbar ist, wenn der Architekt eine bezahlbare Lösung findet, wo Ihr den Keller sauber vom EG trennen könnt. Das heisst, dass der U-Wert unbeheizter Keller/Erdgeschoss mindestens 0.15 beträgt. Der Rest ist dann ja kein Problem, wenn der Architekt Minergie-P-Erfahrung hat. Ist das zufälligerweise einer aus Burgdorf?

Es gibt aber noch andere Holzbausysteme, welche in Minergie-P-Häusern funktionieren. Beispielsweise das Schuler-System. Wäre eine Alternative zu Steko

Herzliche Grüsse

Rolf

 
@ Rolf

Endlich komme ich dazu, eine Antwort zu schreiben. Bei uns läuft's im Moment wieder mal rund und ründer... Danke vielmals für Deine Tipps!

Natürlich würde ich mich dafür interessieren, im November mehr über Passivhäuser zu erfahren! Zudem habe ich mir das Schuler-System angeschaut. Das tönt ja wirklich clever! Und vielleicht wäre das auch bei einem Umbau ohne Grunderneuerung eine Möglichkeit? Mal schauen.

Vor eineinhalb Wochen ist der Hausbesitzer unseres Traumhauses gestorben und nun "kreisen die Geier", d. h. plötzlich gibt es scheinbar völkerwanderungsähnliche Zustände rund um unser Traumhaus /emoticons/default_sad.png. Deswegen bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob wir unser Traumhaus schlussendlich überhaupt kaufen können - es scheint da ja eine Menge anderer Interessenten zu geben.

Liebe Grüsse

Céline

Ps.: Nein, unser Architekt kommt nicht aus Burgdorf, aber ich denke, ich weiss, wen Du meinst. "Unserer" kommt ursprünglich ebenfalls aus dem Emmental, lebt und arbeitet jetzt aber in Zofingen...

 
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