Hallo Sojamandelmilch
Eine Streuobstwiese ist ja im klassischen Sinn in grossem, "lockerem" Abstand gepflanzte Hochstamm-Obstbäume. Da ich deshalb davon ausgehe, dass du ein grosses Grundstück zur Verfügung hast, würde ich dir zu alten, einheimischen Obstarten und -sorten raten (Apfel, Birne, Kirsche, Zwetschgen z.B. Fellenberg, Hauszwetschge, evtl. Nussbaum). Bei den meisten macht es Sinn, zur besseren Bestäubung zwei verschiedene Sorten zu pflanzen. Ich nehme an, in deiner Umgebung gibt es noch viele Bauern (da viel Platz): Geh zu denen hin und frage, was in deiner Gegend gut gedeiht und welche Sorten für welche Schädlinge anfällig resp. resistent sind. Die jungen Bauern wissen häufig nur noch wenig davon wenn überhaupt, frag am besten ihre Väter oder noch besser ihre Grossväter. :wink: Bei Streuobstwiesen wurden die Kühe ja häufig darunter auf die Weide geschickt, heute auch noch, nur werden die Bäume zusehends weniger gepflegt... Die Bäume sind entsprechend gross (damit sie von den Kühen nicht gefressen wurden) und schwer zu spritzen, deshalb mussten sie "stark" sein.
Und sei dir bewusst, auch wenn die Bäume resistent sind, es gibt bei so grossen Bäume sehr viel Arbeit, wenn man im Herbst Früchte ernten will (schneiden, ernten, dann Früchte verwerten, ...), da musst du z.T. eine Leiter 10 mal umstellen, bis du alle Kirschen geernet hast.
Hochstammbäume werden riiiiiieeeesig - wenn du im Sommer zwischen den Bäumen nicht durchgehend Schatten auf dem Boden haben willst (Nässe, Moos, schlammige Wiese), würde ich einen ausreichenden Abstand wählen, vielleicht 20 m??? Sorry, da habe ich auch keine Erfahrung. Aber 20 m scheint mir zu dem, was mein Onkel hat, doch recht eng zu sein. Da waren es wohl eher so um die 50 m Abstand.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen...
Viel Erfolg!!