Suche Betoneisen für Erdung Elektroverteilung (Altbau)

[bigrun]

Hallo zusammen. Habe mein Haus elektrisch saniert. Gemäss Elektriker muss ich noch zwei Betoneisen mit min. 8mm freispitzen, damit diese mit einem Erdseil an die Elektroverteilung angeschlossen werden können.

Habe nun als erstes den Kellerboden aufgespitzt. 5cm Beton, 10cm Steine, danach Lehm. Es gibt also gar keine Beonplatte unter dem Haus ???

Als zweites habe ich in der Ecke bei einer betonierten Kellerwand Löcher gebohrt und aufgespitzt, bislang erfolglos. Wurden früher Kellerwände ohne Betoneisen gabaut ??

Jg 1957.

Wie finde ich am einfachsten diese Betoneisen ? Gibt es andere Lösungen für eine solche Erdung ??

 

[Pfälzer]

Hallo bigrun

Da wirst Du vermutlich lange suchen müssen und nichts finden... in dieser Zeit wurde in der Schweiz meist Stampfbeton für die Keller verwendet...da ist keine Armierung enthalten.

Kläre das mit dem Elektriker ab...es gibt auch Möglichkeiten Erdungsbänder (Flachstahl) oder Erdungsstäbe im Aussenbereich neu einzubringen. Wichtig ist, dass letztlich die erfoderlichen Ohmzahlen für die Erdung erreicht werden...und diese ggf. alle "X-Jahre" mal kontrolliert werden. Solche Erdungsmöglichkeiten, ohne schützenden Beton, neigen natürlich zum durchrosten innerhalb des Erdreiches.

 

[bigrun]

Hallo Pfälzer

Danke für die schnelle Antwort. Dann war meine Arbeit heute Morgen wohl umsonst /emoticons/default_sad.png

Ich habe gedacht, dass die Wand eines Luftschutzkellers 1957 schon etwas Eisen drinn hat.

 

[Pfälzer]

Nun ja.. ein LS-Keller sollte auch damals schon Armierung besessen haben.. ich schrieb da eher von einer normalen Kellerwand.

Allerdings wäre der dortige Beton auch von besserer Güte.. normalerweise...was ein einfaches spitzen nicht so leicht werden liesse.

Es wäre aber fraglich, ob und wie viel Armierung dort wäre, wie der gewünschte "Kontakt" zum Erdreich vorhanden wäre..? Es handelt sich dabei ja um einen realtiv kleinen Raum..also im Normalfall im Wohnhauskeller.

Einfacher wird es ggf. in der oben schon beschriebenen Variante gehen... daher evtl. zuerst klären ob dies nicht die einfachere Version ergeben würde?

 

[emil17]

Es gäbe ja noch den Trick mit dem Metallsuchgerät - nicht die billigen Leitungssucher, die auf 5 cm Entfernung nur noch einen Kanaldeckel orten können, sondern eher die Metalldetektoren der Profis oder Hobby-Schatzsucher. man kann die Dinger auch mieten. Ein Armierungseisen in Beton zu orten dürfte damit kein Problem sein.

 

[ptpat]

Klär doch mal mit deinem Elektriker oder deinem Regionalen E-Werk ab ob evetuell ein Tiefenerder mit Kupferelektrode reicht.

Wenn dein Haus nicht auf Fels gebaut ist könnte das vielleicht hinhauen.

Infos wie so was aussieht findest du hier: http://www.aflury.ch/GetAttachment.axd?attaName=93e3dde2-7ced-4c56-b708-93f4ce1dd137

 

[Fema]

Guten abend miteinander.

Die Elektroverteilanlagen in meinem Elternhaus (Baujahr 1969, Kt. SO) und in meinem eigenen Haus (Baujahr 1982, Kt. SZ) sind nur an die jeweilige Trinkwasserzuleitung geerdet. Es sind nirgends Anschlüsse an Armierungseisen vorhanden. Andere Kantone - andere Vorschriften?

Gruss Fema

 

[Pfälzer]

Andere Kantone - andere Vorschriften?

Gruss Fema

Guten Abend Fema

Das glaube ich so nicht ganz... evtl. solltest Du, zu Deiner eigenen Sicherheit, einmal aktuell, also im Jahre 2011, bei der jeweiligen Gemeinde nachfragen...also ob dies auch heute noch so machbar ist. In SO glaube ich das nicht...SZ weiss ich es nicht, wäre aber sehr fraglich.

Hintergund: Damals.. also vor langer Zeit... da lagen meist Metallrohre als Wasserversorgung in den öffentlichen Strassenbereichen.... nun, nach mehr als vermutlich 40 oder gar 50 Jahren (also wo die Leitungen im Ort verlegt wurden), sind viele gegen Kunststoff (PE) ersetzt worden... Erdung damit gleich NULL.. das schreiben auch die meisten Wasserversorger/Gemeinden in den entspr. Satzungen und Hinweisen für Bauwillige... KEINE ERRDUNG an/druch Wasserleitungen!

Also rein zur eigenen Sicherheit, da würde ich mal nachfragen!

 

[Fema]

Hallo pfälzer.

Danke für den Tipp. Bei uns wurde tatsächlich die alte gusseiserne Hauszuleitung vor 3 Jahren durch eine aus PE ersetzt. Die Erdung wurde an der alten Leitung belassen und die alte Leitung blieb im Boden. Die Mitarbeiter der örtlichen Wasserversorgung sagten damals, das würde genügen. Ich werde trotzdem noch nachfragen.

Beim Elternhaus wurde die Gusszuleitung ebenfalls durch PE ersetzt. Dabei wurde ein Metallband mit in das Schutzrohr gelegt und damit Hausleitung mit Strassenleitung verbunden.

Frage eines Laien: Was nützt ein Verbinden von Armierungseisen in Wand oder Boden mit dem Elektroverteiler?

Fema