Suche unabhängigen Berater/Planer für Automatisierung

Lucente

New member
28. Mai 2015
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Hallo Zusammen

Wir kaufen Stockwerkeigentum ab Plan, gebaut durch einen GU, Baustart noch offen. Wir wollen die Wohnung auf unser Budget und Bedürfnisse angepasst optimal automatisieren. Wie vermutlich viele Hausbauer stehen wir vor einer Vielzahl von Fragen und Entscheidungen, welche sich m.E. ohne entsprechende Erfahrung unmöglich optimal lösen lassen. Wir haben viele Infos aus dem Internet und Ideen, teilweise ganz konkrete, teilweise mehr Visionen, aber wir können ohne Profi-Hilfe daraus keine konkrete Planung ableiten. Deshalb suchen wir nach einem unabhängigen(!) erfahrenen Berater/Planer für Haus-/Wohnungs-Automatisierungen aus dem Raum ZH-Nord/Glatttal (oder möglichst nah), welcher die Systeme und den Markt wie seine Hosentasche kennt, und es versteht Kundenbedürfnisse zu erfassen und daraus eine optimale Planung zu erstellen bis zur System- und Komponenten-Auswahl.

Besten Dank für eure Inputs!

 
Hallo Lucente

Willkommen im Forum.

Externer Planer ist sicher eine gute Idee.

Du hast schon mit dem GU über diesen Wunsch und die spätere Umsetzung gesprochen? Der GU hat dem zugestimmt oder dies in Aussicht gestellt? Es sollte dann alles schriftlich festgehalten werden.

Die Ausführung wird aber mit Sicherheit der GU-Elektriker exklusiv machen dürfen....womit auch dessen Mehrpreise beim GU eintreffen, der Dir diese wieder mit Zuschlag in Rechnung stellen wird.

Wichtig dabei wäre, dass der externe Planer für Dich nicht nur den Bedarf ermittelt, diesen für den GU-Elektriker plant, sondern auch die Ausführung vor Ort nochmals konntrolliert. Bei einer grösseren Überbauung gehen Sonderwünsche schnell verloren, weil der Mann am Bau dachte, dass es wie nebenan, darunter oder in den anderen Häusern wäre.... und schon fehlt Dir ggf. ein wichtiges Bauteil.

Daher sollte es auch vor Ort neutral und extern überprüft werden.

Viel Erfolg bei der Realisierung.

 
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Lieber Lucente

Versuch mal den User Automation zu erreichen - der kommt draus. Und in seinen Posts wirst Du nochmals reichlich Infos und Hinweise finden.

Haba

 
Ich kann dir gerne einen guten Systemintegrator empfehlen, schicke dir dazu eine PN.

Ich selber helfe zwar gerne, aber nur im beschränkten Mass. Ich mache aus zeitlichen Gründen keine Planungen, ich hab doch noch andere Hobbies :)

 
Hi Pfälzer

Danke  /emoticons/default_additional/113.gif.

Der GU ist (zum Glück) relativ klein und entsprechend flexibel und offen bezüglich Beiziehen von externen Beratern. Wir machen auch die Bäder-Konzeption/Planung mit einer spezialisierten Badplanerin. Diese hat ein DWG-File des Grundrisses erhalten, wo sie sich jetzt verwirklichen kann. Natürlich erhalten wir hierfür keine GU-Gutschrift, aber ich denke, das ist trotzdem sehr gut investiertes Geld. Etwas analoges schwebt mir bei der Automatisierung (inkl. Audio/Video) vor.

Die Planung und Ausführung der passiven Ausrüstung und der konventionellen Elektroinstallationen wird der GU-Elektriker machen. Die Automatisierung macht er nicht selber, sondern mit einer Partnerfirma. Ich will Planung und Ausführung trennen. Ich bin mit dem GU-Elektriker so verblieben, dass für die Automatisierung auch Offerten von Dritten berücksichtigt werden können. Natürlich wird die Ausführung durch den GU gemanaged, und wir werden den GU-Zuschlag berappen müssen.

Aktuell existiert ein Basisplan und ein erster Entwurf (von Hand) mit den Änderungen aufgrund der ersten Besprechung mit dem GU-Elektriker. Aber da beginnt es: wir haben einfach darüber gesprochen, was wir wo wünschen (Taster hier, Steckdose da, etc.), aber überhaupt nicht darüber, wie wir in der Wohnung leben und uns bewegen wollen, welche Abläufe für uns wichtig sind, was man wie automatisieren(!) könnte (ein Schalter ist ja keine Automatisierung, eher das Gegenteil), etc. - Automation hat im Forum an anderen Stellen schon ein Liedchen davon gesungen  /emoticons/default_additional/126.gif.

Ja, das mit der Überprüfung vor Ort ist für mich eine Option. Im Gegensatz zur Konzeption traue ich mir (als Ingenieur) die Kontrolle bis zu einem gewissen Grad auch selber zu.

Viele Grüsse

 
Eine konkrete Frage noch: dummerweise ;-) haben wir einen Hund, eher klein aber halt doch ein Hund, ca. 45 cm Schulterhöhe.

Wenn der Hund abends in der Wohnung herumtigert, soll ihm nicht unbedingt eine Lichtspur folgen resp. vorausgehen.

Gibt es haustiertaugliche Decken-PM? Zu BWM habe ich einiges im Netz gefunden, aber PM?

Oder gibt es PM, welche unterscheiden können zwischen Anwesenheit (feine Bewegung) und Herumgehen (grobe Bewegung), dann könnte man das mit haustiertauglichem BWM kombinieren: PM meldet Herumgehen UND BWM meldet nichts = Haustier am Herumtigern ==> Licht bleibt aus. PM meldet Anwesenheit ==> Licht (bleibt) an. Weiss aber nicht recht, ob das wirklich viel bringt. Sobald der Hund kurz stehen bleibt, geht das Licht dann doch an?

 
am einfachsten wäre wohl eine Szenerie «Schnarch», welche festlegt, dass das Haus grundsätzlich dunkel ist, es sei denn, eine Türe wird aufgemacht, dann wird es minimal hell wo Bewegung gemessen wird damit niemand im dunklen ins WC torkeln muss. Allerdings nur Gang und Toilette, nicht aber Schlafräume. Und evlt. eine Lichtspur am Boden (wie die Notbeleuchtung im Flugi) und ein Spot vor dem Kühlschrank für nächtliche Fressattacken.

Aber eben. Man muss sich fragen wollen, was man denn alles automatisieren will. Damit die ganze Elektrik nicht einfahc nur vernetzt ist, sondern smart wird, benötigt man genügend Sensoren und eine zentrale Logik. Und eben, man muss sich die Szenen überlegen und dann auch programmieren.

Haba

 
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Danke, Haba, interessanter Ansatz. Man müsste einfach die Schlafzimmertüren (bei uns 3 Stück) mit Sensoren versehen. Für mich kommen aber auch die Schlafzimmer in Frage - solange man alleine drin schläft, sonst natürlich nicht.

 
Eben, ein System kann nur dann "intelligent" sein, wenn es nicht blind und taub ist. Sprich Sensoren hat. Sonst ist es einfach zentral gesteuert. WEnn man shcon Geld in die Hand nehmen will, dann - finde ich - sollte man es gleich richtig machen.

nochwas. Du wohnst in einem MFH. Ein Intelligentes System wird wahrscheinlich etwas Platz benötigen (Schaltschrank). Überleg Dir rechtzeitig, wo Du den unterbringen willst.

Schöne Hinnecht

Haba

 
Yep, der Schaltschrank sollte kein Problem sein. Zudem ist ein 19"-Rack für Rackstation, Homeserver, Zonenverstärker, evtl. Heimkino, etc. angedacht.

Ebenfalls einen schönen Abend!

 
Hallo Lucente

Ich habe die meisten PM auf Lichtschalterhöhe montiert, und deren Sicht nach Unten teilweise eingeschränkt, z.B im Schlafzimmer.

ImageUploadedByHaus-Forum.ch1432834037.183313.jpg

Aktuell haben wir keine Haustiere, aber so liesse sich deren Detektion verhindern.

Gruss gulx

 
Ok, tönt vielversprechend. Man muss halt evtl. mehrere Melder in einem Raum anbringen, um alle Bereiche zu erfassen. An der Decke dürfte einer reichen. Und optisch finde ich an der Decke schöner. Aber gut zu erfahren, dass es funktioniert. Gruss

 
Dein "Problem" wird immer wieder in den einschlägigen KNX-Foren besprochen. Auch wir haben z.B. 2 Katzen, wo ich noch nicht sicher bin, wie das dann klappen wird. (Haus wird im Sommer gebaut)

Einige KNX-PM haben spezielle Einstellungen, mit denen man offenbar dieses Problem lösen kann. Zumindest habe ich von einigen Usern gelesen, bei denen dann der PM nicht mehr vom Hund/Katze getriggert wurde, jedoch beim Kind der Familie. Also scheint es technisch schon zu gehen. Aber das hängt halt auch von vielen anderen Faktoren ab (Position, Farbe des Bodens etc.)

Eine manchmal erwähnte Lösung sind PM an der Wand. Ich habe meine Elektroplanung abgeschlossen und mich gegen solche Wandlösungen entschieden. Ich vertraue also darauf, dass die Einstellungsmöglichkeiten von modernen PM unterdessen so gut sind, dass ich dieses Problem dann einigermassen in den Griff bekomme (Deckenmontage).

Werde aber auch erst später schlauer sein... ;-)

 
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Hi Calrissian

Ich denke ähnlich wie Du. Bin gespannt, was der Berater dazu meint.

LG

 
Es gibt BWM die eine Tierimmunität haben. Das Prinip funktioniert auf Massenerkennung. Es muss also eine bestimmte Masse vorhanden sein, damit genügend Wärmeenergie vom PIR erkannt wird. Ich habe bei mir solche Melder verbaut, aber weder Katz noch Hund, noch Hamster. Funktionieren tun sie, da die Kinder in den ersten Jahren nicht erkannt worden sind, eben weil sie zuweing Masse mitbrachten.

Bei PM wird es nicht gehen, da eben ein PM die Aufgabe hat nur kleinste Bewegungen zu erkennen (z.B das Bewegen der Hand). Es gibt lediglich die Möglichkeiten der Vorredner, zusammengefasst:

- Empfindlichkeit der Melder können umgeschaltet werden

- Mit einer Szene gewisse PM ausschalten

- BWM/PM an die Wand und entweder verkehrt montieren (um 180° gedreht), damit da Erfassungsfeld nach oben zeigt oder das erfassungsfeld nach unten ausbelnden (Abkleben der Linse)

- Mit Zusatzsensoren den Hund ausblenden zu versuchen. Da stellt sich dann die Frage in welchen Zimmern/Stcokwerken sich der Hund bewegt. Je nach dem braucht es da mehr oder weniger Sensoren und Logiken.

 
Ich bin kein Elektrotechniker oder Physiker, aber warum kann die Massen- resp. Wärmeenergie-Erkennung nur im BWM und nicht im PM eingebaut werden? Zumindest rein theoretisch?

Ansonsten müsste man auf Bilderkennung setzen (wie z.B. in der Medizintechnik, Autoindustrie, etc.). Aber das dürfte wohl eine Budgetfrage sein :-(

 
Oder wir verpflanzen dem Hund einen Sender. Da fallen mir sofort viele andere nützliche Features ein, welche man so hinzugewinnen würde. Alarm, wenn er sich zulange in einer Ecke aufhält, oder es wagt sich dem Kühlschrank oder den herumliegenden Schuhen in der Garderobe zu nähern ;-))

 
Ich bin kein Elektrotechniker oder Physiker, aber warum kann die Massen- resp. Wärmeenergie-Erkennung nur im BWM und nicht im PM eingebaut werden? Zumindest rein theoretisch?

Ansonsten müsste man auf Bilderkennung setzen (wie z.B. in der Medizintechnik, Autoindustrie, etc.). Aber das dürfte wohl eine Budgetfrage sein :-(
Die meisten BWM und PM basieren auf dem Prinzip der Passiv Infrarot Detektion (PIR). Ein PIR Sensor hat mehrere Sensorzonen (Sind wie ein Fächer angeordnet). Bewegt sich nun eine Wärmequelle, wird im PIR eine Veränderung der Wärme von einer Sensorzone zur anderen (Siehe Bild) erkannt.

Mittels Filter und etwas Logik kann dann daraus eine Bewegung erkannt werden.

Ein PM muss ja Präsenz erkennen, somit sehr sensitiv auf Bewegung reagieren. Bewegt sich nun nur eine Hand, muss der PM dies erkennen.

Leider aber kann der PM nicht unterscheiden ob es sich um einen Hund oder eben eine Hand handelt.

Ein BWM muss weniger sensitiv reagieren. Somit kann mittels Logik im BWM unterschieden werden ob es sich um eine grosse Wärmequelle (Mensch) oder einen Hund handelt.

Im Intrusionsbereich nennt man das PET Immunity, faktisch ist es nicht anderes, als dass bis zu einer bestimmten Masse (In kg) keine Bewegung erkannt, bzw nicht reagiert wird. Ein BWM kann so z.B. ein Körper erst ab 20kg als eine Bewegung ansehen. Der BWM kann in diesem Beispiel aber auch nicht zwischen Hund und Kleinkind unterscheiden, solange beide unter 20kg sind.

Ein PM muss dann aber schon ein paar hundert Gramm bewegende Masse erkennen.

Was ergibt das für Erkentnisse?

- Gerade zulaufen auf einen BWM/PM wird kaum als eine Bewegung erkannt, weil sich praktisch keine Wärmeveränderung von Sensorzone zu Sensorzone ergibt

- Abkühlende Gegenstände (z.B. Halogen Spot) können einen BWM auslösen, weil durch bewegende Luft fälschlicherweise eine Bewegung erkannt werden kann (Wärmeveränderung von Sensorzone zu Sensorzone)

- Direkt auf Fenster gerichtetet BWM/PM können ebenso Fehlauslösungen provozieren

- Mittels einfachem Abkleben der Sensorlinse können bestimmte Sensorzonen "Blind" gemacht werden

Alles klar?

Erfassungsbereich.png

 
Wow, herzlichen Dank für die Erklärungen!

Ja, soweit alles klar.

Also doch die Sender-Implantat-Lösung ;-)

 

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