Suche Zeichner / Nassraumzelle in Scheune hochziehen

froegli

Member
17. Dez. 2014
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Hallo zusammen

Wir leben in einem Bauernhaus mit angebauter Scheune. Leider haben wir ein Platzproblem, sodass wir uns am überlegen sind, eine Nassraumzelle (in EG und OG jew. ein Badezimmer bzw. Dusche) in die Scheune zu bauen. Das Badezimmer, welches sich im Haus befindet, würden wir gerne abbrechen und daraus ein normales Zimmer machen. Wir möchten quasi die Nassräume in die Scheune ziehen und mauern lassen. Beim alten Badezimmer haben wir oft das Problem, dass das Holz arbeitet und ab und zu "lüpfts" ein Plättli. Das ist kein Zustand. 

Frage: Kennt jemand einen Bauzeichner, der uns den Anbau zeichnen könnte?

 
Du brauchst nicht bloss einen Zeichner, weil mehrere Gewerke (Sanitär, Maurer, Strom, Heizung, evtl. Statiker) nötig sind und man die koordinieren muss.

Ziemlich sicher ist auch eine Baubewilligung nötig. Vermutlich hat es zwischen Scheunen- und Wohnteil eine Brandmauer (Feuerpolizei). Je nach der Zone, in welcher das Haus steht, ist eine innere Erweiterung bewilligungspflichtig oder gar nicht genehmigungsfähig.

Die Arbeiten sind heikel, eine gute Qualitätskontrolle ist nötig.

Ich würde bei einem Architekten anfangen, der Um- und Altbauten macht.

Vielleicht wäre es billiger, die Nasszellen zu lassen und den zusätzlichen Wohnraum neu zu bauen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hoi Emil7

Das mit dem belassen des alten Badezimmers ist so eine Sache, leider wurde (vor 20 Jahren, damals noch nicht in unserem Besitz)  möglichst billig gemacht und unter den Plättli ist anstelle Fermacell, Spahnplatten bzw. kein brauchbarer Untergrund. Auch auf dem Boden "sprengts" die Fliesen und die Bodenheizung ist defekt. Auch hat es einen Hohlraum darunter. Alles nicht ideal, daher wollen wir am liebsten ausräumen und nur Zimmer darin machen. Die Nasszellen am liebsten rausnehmen aus dem Haus und diese separat als Turm (oben ein Badezimmer mit Wanne und unten eine Dusche) in die Scheune integrieren.

Es ist alles etwas schwierig, auch stellt sich uns die Frage, wo wir schlafen sollten. Entweder eine Mietwohnung oder einen Wohnwagen anschaffen. 

 
ok, verstehe.

Wenn du die Sache ohne weitere Aussenfenster machen kannst (Turm in der Scheune an der Trennmauer), dann dürfte es auch mit der Bewilligung einfacher werden.

Dennoch kann es einfacher sein, die Nasszellen auszuräumen, den Boden dort zu ertüchtigen und die Bäder wieder einzubauen - weil die Leitungen schon dort sind.

Auf keinen Fall Wasserleitungen in die ungeheizte Aussenwand verlegen, das kann im Winter dann einfrieren.

Schlafen? Wenn die Scheune gross ist, legst du dort Matratzen irgenwo hin, wo es nicht stört. Irgend ein Raum mit etwas Privatsphäre wird ja irgendwo sein, der wird eben zum Schlafzimmer umfunktioniert. Oder man baut sich eine Trennwand aus ein paar Schaltafeln oder OSB-Platten.

Ein Duvet mehr, dann geht das bis spät in den Herbst hinein. Man schläft sehr gut in ungeheizten Räumen, wenn man sich einmal gewöhnt hat.

Ein WC sollte funktionsfähig bleiben, auch für die Bauarbeiter. Eine Dusche vermisst man auch bald (ein Sasionabonnement im nahe gelegenen Hallenbad kann das überbrücken).

Palette, Brause, Schlauch und drei Wellblechtafeln gehen zwar, werden aber wenns kalt wird bald mühsam.

Wir hatten das im ersten Jahr bei unserer Renovation. Wenn der Duschschlauch einfriert, weil man ihn draussen im Schopf vergessen hat, hilft auch ein Warmwasseranschluss nichts mehr.

Wenn das Haus während dem Umbau teilweise bewohnt bleiben soll, musst du Türöffnungen zum Wohnbereich sorgfältig mit Bauplastik verschliessen und abkleben, der Staub vom Abbruch ist sosnt überall.

 

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