Wir hatten vor vier Monaten eine ähnliche Situation: in der Mietwohnung (einige Häuser entfernt) hatten wir bis anhin ADSL (wireless von den Schwiegereltern hochgezogen). Als wir dann vor vier Monaten in unser Haus umzogen, wollten wir bei der Swisscom einen ADSL-Anschluss anmelden, bekamen dann allerdings einen Anruf von der Swisscom, in dem mir erklärt wurde, dass unsere Gemeinde keine freien ADSL-Steckplätze mehr zur Verfügung hätte. Mir wurden dann die beiden Varianten Sat oder Natel-Netz genannt.
Da ganz in der Nähe eine (Swisscom-) Natel-Antenne steht, bekamen wir versuchshalber (und kostenlos) das Natel-Netz-Kit (der Swisscom-Berater wusste von dieser Antenne übrigens nichts - sie war auf seiner Karte nicht eingezeichnet /emoticons/default_wink.png). Nun, wir waren schon vorher nicht sehr verwöhnt mit einer schnellen Internet-Verbindung. Aber die Natel-Netz-Variante war um einiges langsamer als die langsame ADSL-Wireless-Verbindung.
Per Zufall bekam ich dann mit, dass die Swisscom neue Leitungen in den vorderen Dorfteil ziehen wolle und dabei Schächte benutze, die auf dem Land von Bekannten von mir liegen. Der Onkel meiner Bekannten ist Informatiker und hatte da etwas mitgemischt, da meine Bekannte ebenfalls seit Jahren mit einer überaus lahmen (und oftmals gar nicht bestehenden) Internet-Verbindung kämpfte und er für sie mit der Swisscom - quasi als Gegenleistung für die Nutzung des Landes - eine gute Internet-Verbindung aushandeln wollte. Ich nahm also Kontakt mit dem Onkel meiner Bekannten auf und er erklärte sich bereit, sich unserer Sache anzunehmen. Er wollte abklären, ob irgend eine Schlaufe zu unserem Weiler gezogen werden könnte.
Nach einigen Tagen meldete er sich dann bei mir mit der Nachricht, dass überhaupt keine Verbindung zwischen dem vorderen Dorfteil und unserem Weiler bestehe. Er hatte aber bereits eine Lösung bereit, die bei einigen seiner Kunden offenbar schon geklappt hatte: wir sollten einen ISDN-Anschluss beantragen (den MUSS die Swisscom bereitstellen, gehört angeblich zur Grundversorgung). Dieser ISDN-Anschluss würde dann über die Nachbargemeinde angeschlossen. Und sobald dieser ISDN-Anschluss bestehe, sollten wir das ISDN auf ADSL ummelden. Dieses Vorgehen hat also reibungslos geklappt, worüber wir unendlich froh sind - nun haben wir die schnellste Internet-Verbindung seit je - und endlich auch keine Verbindungs-Probleme mehr.
Vielleicht hilft dies dem einen oder anderen weiter...
Mit eme liebe Gruess
Céline.
Ps.: Was mich bei der Natel-Lösung nebst der schlechten Verbindung auch gestört hat, ist, dass es keine Flatrate wie beim ADSL gibt. Denn ich bin es gewohnt, am Morgen den Compi zu starten, das Internet zu öffnen - und das bleibt dann so bis ich am Abend ins Bett gehe. Zudem muss man sich bei der Natel-Lösung immer einloggen...