Täferdecke oder Verputz?

Sperling

Mitglied
15. März 2009
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Hallo Zusammen

Meine Frau und ich haben ein Grundstück im Thurgau reservieren lassen und werden dort mit Swisshaus bauen. Aktuell sind wir mit der Hausplanung beschäftigt und brüten oft über den Plänen. An dieser Stelle darf man sicher auch mal ein löbliches Wort über den GU verlieren. Bis anhin ging alles fix über die Bühne und sämtliche Abmachungen werden sehr transparent protokolliert.

Einer der Diskussionspunkte war nun die Täferdecke (unser Haus wird ein Schrägdach mit 1,5 m Kniestock haben). Meine Frau und ich wollen das Innendach verputzt haben, unser Architekt rät uns absolut davon ab, da er Rissbildungen erwartet beim Materialübergang (Mauer/Holz).

Hat jemand Erfahrung mit verputzten Innendächern? Lässt sich das nicht mittels eines Schwedenschnitts (Kellenschnitt) verhindern?

 
Hallo sperling

Ein Beitrag zum Problem:

http://www.haus-forum.ch/baumaengel-garantiefaelle-fehlplanung/5539-ternnschnitte-im-verputz.html#post69026

Was gehen würde, wären 3-schicht Platten die ihr deckend streicht.

Das Problem liegt in der Verbindung Sparren/Gipskartonplatten.

Wenn diese Verbindung gegen das Arbeiten der Sparren entkoppelt werden soll, geht das nur mit einer getrennten Unterkonstruktion.

Die Möglichkeiten und Techniken gibt es, doch der Aufwand wird dadurch grösser und das Risiko für den GU offensichtlich auch.

Andy

 
An dieser Stelle darf man sicher auch mal ein löbliches Wort über den GU verlieren. Bis anhin ging alles fix über die Bühne
Hallo Sperling,

das ist zwar nocht etwas früh, aber warum nicht. Hoffen wir für Dich, dass es so bleibt./emoticons/default_wink.png

Ich hatte es bereits in einem anderen Thread erwähnt, dass es im Trockenbau längst spezielle Profile gibt, welche die auftretenden Spannungen zwischen Gebälk und Wand ausgleichen. Somit besteht keine direkte Verbindung zwischen den Bauteilen. Das sollte er eigentlich wissen, wenn auch bei einem GU nicht immer das Interesse vorhanden ist, abweichende Lösung zum Standard auszuarbeiten und anzubieten.

Wir haben hier schon sehr oft Gipskartondecken im Dach mit einem Edelputz/Abrieb versehen. Dies ist also kein Problem.

Ein Aspekt hierbei ist auch des Bauholz für den Dachstuhl selbst. Wenn es am Mittwoch noch im lebend im Wald stand, am Freitag gesägt und vorbereitet wurde um am Montag bei Dir montiert zu werden, dann sollte man mit diversen Spannungen rechnen. /emoticons/default_biggrin.png

Ideal wäre hier natürlich die Verwendung von KVH, Konstruktionsvollholz, welches techn. getrocknet wurde.

Der Schweden/Kellenschnitt wird beim Trockenbau nicht die Wirkung zeigen, wie dies im Normalfall bei massiven Wänden mit Grund- und Fertigputz der Fall wäre. Eine Trennung, wenn fachgerecht ausgeführt, wäre es aber immerhin.

Besser wäre aber eine Trennung der Konstruktion.

 
das ist zwar nocht etwas früh, aber warum nicht. Hoffen wir für Dich, dass es so bleibt./emoticons/default_wink.png
Na, wenn er mir die Verputzdecke nicht macht, dann ändert sich meine Meinung bestimmt. /emoticons/default_biggrin.png

Ich sehe, es gibt Wege - die führen aber mal wieder am lieben Geld vorbei. Trotzdem danke für eure Tipps! Werde den Architekten mal auf diese Möglichkeiten ansprechen und schauen, welchen Schluss er ziehen wird. /emoticons/default_additional/78.gif

 
Ich sehe, es gibt Wege - die führen aber mal wieder am lieben Geld vorbei.
..das wird, bei den üblichen GU-Zuschlägen wohl der Fall sein /emoticons/default_mad.png

Wenn es SH übertreiben sollte, dann lasse Dir doch lediglich die Dampfbremse mit Grundlattung ausführen und mache die Decken, welche Du mit Putz haben möchtest selber. Bzw. vergib die Arbeiten selber auf eigene Rechnung an einen guten Trockenbauer.

Wenn Du/Ihr Täfer nicht möchtet, dann bleiben halt nicht viele Möglichkeiten übrig. Das weiss dann auch SH /emoticons/default_wink.png

 

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