Temperatur Differenz bei Solaranlage

Feminato

Mitglied
07. Dez. 2007
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Hallöle

Unsere Warmawassersolaranalge arbeitet ansonsten OK. Ich habe nur eine Frage zum Verständnis:

  • Wie kann es sein dass die Kollektortemperatur tiefer ist, als das Thermometer bei der Speischereinspeisung anzeigt?
Besipiel:
  • max. Kollektortemp. ca. 50° (Gemäss Anzeige der Steuerung)
  • Temp. bei Einspeisung ca. 80°
Ist das Normal?
Wir haben eien Wagner-Solaranlage mit 2 x 4 Kollektoren (ca. 20 m2)

Gruss

Feminato

 
Das kann verschiedene Ursachen haben.

Wo ist das Thermometer bei der "Speichereinspeisung"? Am Speicher, an der Solargruppe?

Läuft die Solarpumpe wenn diese Temperaturen gezeigt werden?

Welcher Speicher ist es? Ein Kombispeicher?

Ein Kombispeicher wird im Winter ev. bis unter die Höhe des Solaranschlusses vom Heizkessel beheizt. Dann zeigt ein Thermometer dort die höhere Temperatur als der Dachkollektor.

Wenn das Thermometer an der Solargruppe höhere Temperatur zeigt als der Kollektor kann eine Fehlzirkulation vorliegen und Du beheizt das Dach. Ursachen: Defekte Schwerkraftbremse, fehlender Siphon.

Um genaueres zu sagen, und ob es ein Fehler ist, muss man das Konzept der Anlage kennen.

Gruss, Fred

 
Hallo Fred

Hier einige ergänzende Angaben:

Der Thermometer befindet sich ca. 1.50m ab Boden beim Tank (240l Trinwasser / 4000l Speicher kombiniert)

Wir haben zudem einen Thermometer beim Einlass Heizung und Solar ...

Die Pumpe ist natürlich in Betrieb, wenn diese Differenz festgestellt wird.

Schema 1241 der Wagner Solar

2 Kollektorfelder mit 1 Stückholzheizung.

Gruss

feminato

 
Ich nehme an Du meinst den Speicher Termo 1000 (240 / 1000 Liter) nicht 4000 Liter.

Du schreibst Temperatur bei der Einspeisung 80°C, im 2. Post aber "auf ca. 1,5 m über Boden".

Die Einspeisung Solar ist auf Höhe 77 cm.

Auf 1,5 Meter misst Du im Bereich, der von Stückholzheizung für die Warmwasserbereitung und Heizung nachgeheizt wird.

Die Solaranlage kann also gleichzeitung unten mit 50°C den Speicher nachheizen, also z.B. die Temperatur des Heizungsrücklaufs anheben, was bei Holzfeuerungen (im Gegensatz zu Gas- oder Oelheizungen) Sinn macht. .

Gruss, Fred

 
Hallo Fred

Hach Kommunikation: Wir haben tatsächlich einen 4000 l Speicher.

Gemeint mit 1.50 m ist die Entfernung des Thermometer zum Speicher. Die Einsppeisung erfolgt schon auf ca. 70 cm Höhe.

Gruss

Feminato

PS: ist diese Temp. Differenz normal?

 
Hallo

Möchte nächstes Jahr ein Haus bauen mit Solaranlage und Nachwärmung mittels Stückholzheizung.

Was hast Du bereits für Erfahrungen gemacht mit Deiner Heizung? Ist die Stückholzheizung automatisch?

Wie gross (Höhe / Durchmesser) ist der 4000l Speicher? Was für ein Fabrikat?

Hätte gerne einen kurzen Erfahrungsbericht:)

Gruss Werni

 
Hallo Werni

Wir haben einen Tunnelofen im Wohnzimmer mit Äschefallrohr in einen Behälter im Keller. Wir können 1m Spälte verfeuern. Brauchen so ca. 8 - 10 Ster. Zusätzlich haben wir 20 m2 Warmwasser-Kollektoren. Der Speicher ist ca. 2.30m hoch (Keller) und von Burkart + Sohn (Kreuzlingen) ebenso der Ofen-Einsatz.

Wir feuern gerne und darum ist das für uns keien Arbeit. Zur Zeit feuern wir täglich einmal ein.

Unser gesamtes Warmwasser (inkl. Waschmaschine und Geschirrspüleer) ist ebenfalls an diesem System angeschlossen.

Tipp: Möglichst die Holzlagerung resp. Logistik einfach gestalten.

Gruss

feminato

 
Hallo feminato

Besten Dank für die rasche Antwort.

Wir möchten eben auch von hand feuern, hald nur nicht jeden Tag. Das bedeutet mehr solarer Deckungsbeitrag, wobei wir aber aus Platzgründen nicht unbedingt einen zweistöckigen Speicher möchten. Mit einem 4000 liter Speicher wie Ihr ihn habt, denke ich dass das je nach Stadort des Hauses möglich sein sollte.

Gruss wbj

 
Hallo wbj,

ich denke, auch bei einem 4000 l Speicher ist im Winter irgendwann mal die Temperatur erreicht, wo es zum Duschen zu kalt wird. Ich würde mich im Winter nicht auf die Solaranlage verlassen, wenn der Kollektor sich nur auf 30 Grad aufheizt, bekommst Du so keine angenehme Duschtemperatur hin, egal wie viel Fläche Du hast. Wir feuern in unserem Minergiehaus momentan so alle 2 Tage, wenn es richtig kalt wird, werden es meistens 2 x tgl. 16 kg Holz sein (für Warmwasser und Heizung, die Kollektoren leisten evtl. noch was zur Heizung dazu). Wir haben 2 x 1000 l Speicher.

Gruss, Barney

 
Hallo Barney

Mir ist bewusst, dass ich auch mit einem 4000l Speicher im Winter mit holz heizen muss. Zur jetzigen Jahreszeit könnte ich durchaus damit leben, alle zwei Tage feuern zu müssen.

Obwohl, die Parzelle auf der wir bauen, hat seit 3 Wochen kein Wölkchen am Himmel gesehen, und das an einem Süd-Hang, der den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird.:) Das stimmt mich hald ein bisschen optimistisch, was den solaren Ertrag angeht:)

Gruss wbj

 
Hallo wbj

Wir sind jetzt in der 3. Heizsaison.

Und testen so verschiedene Beschickungsarten.

Momentan heizen wir 1 x Pro Tag ohne "nachladen".

Letzen Winter haben wir alle 2 - 3 Tage gefeuert, dafür mit Nachbeschickung.

Betreffend Solar-Deckungsgrad. Haben wir das Gefühl, dass unser Minergiehaus vielmehr von der passiven Sonnenenergie aufgeheizt wird.

PS: Wir haben so ca. 300m2 Wohnfläche und sind zu sechst!

Wie gesagt die Holzlogistik ist so einfach wie möglich zu gestalten, gilt ebenso für die Asche!

Gruss

Feminato

 
@ wbj: Wir sind auch am Südhang und bis auf die letzten zwei Nebeltage kann ich mich nicht daran erinnern, wann die Sonne das letzte Mal nicht da war. Auch unser Haus heizt sich durch die passive Sonnenenergie sehr auf. Ich sehe auch nicht die Heizung als Problem an sondern die solare Warmwassererzeugung z.B. zum Duschen im Winter bzw. der Übergangszeit (nicht jedes Jahr ist es so spät im Jahr noch so warm, meistens ist das Wetter anders). Wenn es nur um die Heizung ginge, müßten wir sehr viel weniger feuern als wir es jetzt tun. Für den Notfall haben wir noch einen Elektroeinsatz im Speicher, den wir allerdings sehr selten brauchen.

Wir feuern übrigens auch ohne "Nachladen", das ist bei einem Grundofen eigentlich auch nicht vorgesehen.

Ansonsten wie Feminato auch schon sagte: gut planen, damit man nicht so viel schleppen muss...

Gruss, Barney

 
Ich hatte einfach angenommen, auch Dein Speicher sei auch von Wagner.

Welche Erfahrung machst Du mit dem grossen Speicher?

Bei 2 m Speicherhöhe ist der Durchmesser für 4'000 Liter 1,6 m.

Der Warmwasserboiler darin hat bei einer angenommenen Höhe von 1 m einen Durchmesser von 0,55 m.

Der Heizungswasserrring um diesen Boiler ist ca. 0,5 m und hat ein Volumen von ca. 1'700 Liter.

Die Zahlen hab ich einfach mal angenommen.

Wenn der Speicher so konstruiert ist, musst Du immer sehr viel Wasser auf hoher Temperatur halten um warmes Wasser produzieren zu können.

Zu Deiner ersten Frage. Wenn das Thermometer, das 80°C zeigt in die Leitung, die von der Solarstation zum Speicher geht, eingebaut ist so könnte die Solarleitung vom heissem Speicherwasser aufgeheizt werden. Wenn die Kollektortemperatur im selben Zeitpunkt tiefer ist, so läuft die Pumpe nicht. Allenfalls besteht eine thermische Fehlzirkulation. Auch nehm ich an, dass Du den Bereich, in dem der Solarwärmetauscher eingebaut ist, nicht mit Holz aufheizt, weil Du so keine Möglichkeit hättest, Solarwärme einzuspeichern. Ich kann Deine Frage so "vom Schiff aus" nicht beantworten.

Gruss, Fred

 
Hallo Fred

Eigentlich machen wir gute Erfahrungen mit dem Speicher. Die Schichtung funktioniert gut, so dass das Warmwasser immer ca. 50 - 80 ° hat. Der Warmwasserspeicher hat die Form eines Pilzes.

Unser Ofen hat fast keine Strahlungswärme (nur durch Scheibe und Feuerungstür) und eine Leistung von ca. 20 kW. Darum haben wir einen realtiv grossen Speicher, damit wir die anfallende Energie speichern können.

Gruss

Feminato

 

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