Terassenholz effizient oelen?

voon

Mitglied
19. Feb. 2012
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Ich habe auf der Terasse (ca 3x4m) einen Holzboden aus Holzelementen (30x30cm Platten, verbunden durch Klicksystem). Jedes Jahr steht da die Oelung an. Nur: Das dauert immer eine gefuehlte Ewigkeit, wenn man da mit dem Pinsel Laettchen fuer Laettchen oelt. Ein Roller wuerde wohl die Zwischenraeume verfehlen, zudem sollte nicht allzuviel Oel daneben gehen. Gibt es effizientere Methoden?

 
Ich habe eine Sichtschutzwand mit Terrassenbrettern gemacht. Um so wenig wie möglich pinseln zu müssen, habe ich einen Pinsel gekauft, welcher der Brettbreite entspricht. Vielleicht wäre eine Druckluftspritzanlage eine Möglichkeit, das Öl effizient aufzutragen?

Gruss Chris

 
Vielleicht wäre eine Druckluftspritzanlage eine Möglichkeit, das Öl effizient aufzutragen?
Mir wäre das bislang nicht bekannt, dass man Öl auch spritzen kann?

Es ist eben etwas nachteilig, wenn so kleinformatiges Holz verlegt.. also hier eben die Nachbehandlung. Dafür war es eben vorher entsprechend preiswerter gewesen.

 
Da ich bei mir zu Hause vor dem selben Problem stehe/stand (20m2 Terasse mit jeweils 15*5cm Holzelementen) habe ich mit unserem lokalen Malermeister die Problematik angeschaut und möchte euch unser gemeinsames Fazit nicht vorenthalten:

OEL:

- Oel kann nur mit dem Pinsel aufgetragen werden.

- Je nach Produkt muss das Restoel zudem nach gewisser Zeit mit einem Lappen wieder abgetragen werden.

- Ein Auftragen mit einem Roller oder gar spritzen sei seines Wissens nicht möglich.

LASUR (als Alternative):

- Grundsätzlich muss auch Lasur mit einem Pinsel aufgetragen werden.

- Wässrige Lasur bildet hier die Ausnahme, da diese auch mit einem Schwamm aufgetragen werden kann. Dementsprechend könnte man eine Wässrige Lasur auch mit einem Schwamm-Roller auftragen (hier würde mich interessieren, ob das schon jemand von euch in der Praxis versucht hat)

KLICK-ELEMENTE:

- Die Klickelemente bieten in der ganzen Thematik aber einen (für mich entscheidenden) Vorteil, welcher sowohl für Oel, als auch für Lasur gilt: Ich kann innert kurzer Frist den gesamten Terassenboden im Herbst einsammeln und in der Garage über den Winter zwischenlagern. Somit muss ich die Nachpflege nur alle 2 Jahre vornehmen und kann die Elemente einzeln auf einem Arbeitstisch streichen (kein herumkriechen auf dem Boden, Wetterunabhängig, es muss nicht alles an einem Tag gemacht werden, ich kann das auch im Winter machen, etc.)

Unter diesen Aspekten habe ich für mich eine praktikable Lösung gefunden, was nicht heissen will, dass es eventuell von anderen Usern noch weitere, effiziente Möglichkeiten gibt(?).

 
Ich habe meine 60m2 Terrasse nun seit 3 Jahren und folgende Erfahrungen gemacht:

  • Pinsel: Wird am Schönsten, ist aber echt viel Arbeit und geht in den Rücken, selbst mit Verlängerungsstiel
  • Roller: Geht auch, ist schneller als Pinsel, doch der Ölverbrauch ist sehr hoch, da immer was in die Zwischenräume tropft.
  • Pad: Ich hab mir in Deutschland ein Powerpad besorgt. Das soll das Öl automatisch auf ein Pad (so ne Art Schwamm mit Flies drüber) bringen. Nach 3 Brettern war das Motärchen darin futsch, doch ich habe danach das Pad direkt ins Öl getaucht und damit geölt. Geht wirklich prima und vereint die Vorteile von Pinsel und Roller. Wer nicht vorher ein Powerpad (in der Schweiz nicht erhältlich) schrotten will, kann auch nur ein Stück Teppich an einen Schrubber binden oder so (bin handwerklich nicht so geschickt ;-))
 
Also mit der Verwendung von Lasuren lässt sich das Holz wesentlich leichter behandeln. Habe beispielsweise die Remmers HK-Lasur verwendet. Kinderleicht zu verwenden und Top Ergebnis. Muss zwar ebenso mit einem Pinsel aufgetragen werden, doch ist eine Lasur wesentlich leichter und schneller aufzutragen als ein Öl. Also mein Rücken ist jedenfalls noch ok... /emoticons/default_wink.png

 
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