Terrassenhaus

Sidi

Sidi, Winterthur
23. Feb. 2009
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Winterthur
Hallo

Wohnt jemand von euch in einem Terrassenhaus? Ist das ähnlich wie Stockwerkeigentum? Wir sind uns so locker am Rumgucken für's Alter entweder eine Attikawohnung oder eben ein Terrassenhaus. Was sind die Vor- und Nachteile?

Danke Sidi

 
Lieber Sidi

Ob das Haus senkrecht oder leicht schräg (Terrassenhaus) gebaut ist, spielt keine Rolle für die rechtliche Sache. Das geht auch im StwE.

Vorteile: Alle mit Garten, grosse Terrasse, mehr grün, da Hanglage in der Regel gute Aussicht. Keller direkt bei der Wohnung gelegen.

Nachteile:

bei neubauten heute teuer, da meist an schwierigen Stellen gebaut wird.

Meist unerwartet mühsame Zugänglichkeit (Der Schräglift wird lang! und ist langsamer!), z.T. praktisch nicht über Treppen erreichbar.

Kombination mit Tiefgarage ist meist architektionisch ein Gebastel. Stichwort Besucherzugang.

Nachbarn schauen Dir von oben auf die Terrasse.

Hanglagen sind meist nicht Zentrumslagen. (Wie lange kannst Du im Alter mit dem Auto fahren?)

Bei GUProjekten: Vorischt vor versteckten Kosten für Umgebungsunterhalt (Muss sich der Gärtner anseilen?)

z.T. wird richtig in den Hang hinein gebaut: 50% der Aussenwände liegen im Boden.

Lass uns hören, was Du denkst und ob/was Du findest.

Grüess

Haba

 
Guten Morgen Haba

Wir hatten früher eine Eigentumswohnung mit 10 Parteien im Haus und 90 in der Siedlung. Sowas brauche ich eigentlich nicht mehr.... Ev. etwas mit weniger Einheiten, sollten wir eine Attikawohnung mit grosser Terrassse finden. Neubau käme wohl auch kaum in Frage, sondern eher was bestehendes.

Danke für die Tipps wegen der Zufahrt etc. werde dann ein Augenmerk drauf haben. Wir haben ja noch viel Zeit und geniessen noch unser freistehendes Haus mit 800 m2 Garten. Aber eben bisschen Garten und Grün muss ich auch später noch haben und die meisten Wohnung haben mir einfach einen zu kleinen Balkon.

lg

Sidi

 
Hallo Sidi

Wenn Terrassenwohnung...dann bitte was Neueres... und mit guter Erreichbarkeit.

Ich hatte vor längerer Zeit eine Beratung hinsichtlich der Fassadensanierung bei einem solchen Objekt. Mein Auftraggeber, junge Familie als neuer Käufer, wollte das ältere Objekt mit einer Aussendämmung versehen. Das wird bei Terrassenhäuser naturgemäss sehr aufwändig! Kaum mit normalen Gerätschaften erreichbar, von unten und oben nur über jede Menge Treppenstufen erreichbar... die Sannierung bedingt natürlich, dass auch alle Terrassen abgeräumt werden müssen, da ja darunter die Decke des beheizten Wohnraumes des Nachbarn liegt... da kommt schnell ein Punkt zum anderen hinzu..

Ich hatte dort auch an einer einberufenen Eigentümerversammlung teilgenommen... wobei aber die Mehrheit der Anwesenden diese grosse Sanierung nicht mehr wollte. Da die Eigentümer im höheren Alter waren, sollte dies für die Erben als möglich Aufgabe verbleiben... so lebt man dann lieber in einem ungedämmten Objekt und trägt die entspr. hohen Heizkosten.

Man prüfe also vorgängig, für welche Wohnung man sich entscheiden würde... und nicht nur, ob Preis, Ausstattung oder Lage gefällt, sondern auch wie deren baulicher Zustand wäre und welche Investitionen in Zukunft kämen. Je steiler der Hang, desto mehr Aufwand und Kosten kommen später auf Dich zu. Zumal naturgemäss einige Bauteile die im Hang stecken eh nicht mehr erreicht werden können und später dann auch einen Schwachpunkt dastellen.

Aber wie Du ja schon geschrieben hast... Du hast ja noch etwas Zeit um passendes zu suchen. Viel Erfolg dabei!

 
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Danke Pfälzer

An sowas denkt der Laie natürlich nicht... Terrassenhaus war uns ins Auge gesprungen, eben wegen der Grünfläche und bisschen Garten dazu. Es hat aber wohl alles seine Tücken.

lg

Sidi

 
Bitteschön..

Ich weiss, daher wollte ich dies an dieser Stelle mal geschrieben haben.

Es spricht natürlich nichts gegen Terrassenhäuser... aber, bei bestehenden, gerade älteren Häusern, sollte man eben diesen Punkt gewissenhaft beachten. Es geht ansonsten schnell ins Geld, das man im Alter dann ja meist für andere Dingen sinnvoller einsetzen möchte, als gleich wieder in ein Gebäude zu investieren.

Wenn Du auf die genannten Punkte schaust, Dir ggf. externe Hilfe nimmst, kannst Du auch beruhigt auf entsprechende Wohnungsschau gehen.

 
Wir wohnten mal in einer terrassenüberbauung, sind aber wegen kinderzuwachs in ein Haus mit garten gezügelt. Das tolle daran war, dass alles ebenerdig war und gerade fürs Alter demzufolge praktisch...auch die Gartenarbeit war überschaubar und ist natürlich individuell. Da man in einer sandwichposition wohnt, ist aus meiner Erfahrung der wärmeverlust/ energieverlust geringer als in einem freistehenden Haus...die oben und unten heizen ja auch /emoticons/default_wink.png zudem sind die fensterfronten meistens gegen die Sonnseite ausgerichtet...bei uns war die Verbindung Lift-Garage praktisch...da wir aber einen aussenlift hatten gab es im Winter oftmals ausfälle...welche aber wegen dem serviceabo schnell behoben waren, abertrotzdem etwas mühsam waren, wenn man mit Kinderwagen runter wollte...

Ja man muss sich bewusst sein, dass man gewisse Sachen nicht alleine entscheiden kann, dafür hat man keine Arbeit mit Abfall, Schnee räumen, Heizung etc.

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In der Überbauung, in welcher meine Eltern wohnen, wurde anstelle eine Diagonallifts zwei "normale" Lifte installiert. Das mag kostengünstiger sein, gibt jedoch je nach Etage einen zusätzlichen "Laufweg" von rund 30 Metern...

Vor dem Kauf immer genau die Pläne anschauen und studieren. Da gehört halt eben auch dazu, dass man sich über den Weg zur Wohnung Gedanken macht und nicht nur den Grundriss begutachtet...

Gruss

Tom

 
Danke für eure Antworten.

@housy: also suchen ist jetzt übertrieben. Ich gucke schon länger die Immobilien an, so rein aus Neugier und weil es mich interessiert, was so gebaut wird und was Trend ist.

Da ich eben vor kurzem die Ausschreibung von Terrassenhäusern gesehen habe, bin ich erst auf diese Idee gekommen, dass dies ev. später auch mal was für uns sein könnte. Mit Stockwerkeigentum haben wir schon Erfahrung. Umzug ist aber in den nächsten so ca. 10 Jahren nicht geplant. Uns falls doch, müsste es sicher im Raum ZH/Winterthur sein.

lg

Sidi

 
Ich bin ja nun selber Miteigentümer in einer Wohnanlage aus den 60-er Jahren, wo das Thema "Energetische Sanierung" ansteht.

Nun ist dieses aber kein Terrassenhaus sondern eine Wohnanlage, bestehend aus einem Hochhaus und mehreren 3-Geschossigen Gebäuden.

Nun hatten wir von einem Ingenieurbüro ein Energiegutachten erstellt bekommen mit möglichen Varianten zu Verbesserung der Energieeinsparung und den Fördergeldern die da zu erwarten sind.

Im Vorfeld der Beiratssitzung (den ich auch angehöre) wurde dieses Gutachten schon von uns erheblich angezweifelt und nur in einer Variante

( Erneuerung der Heizungsanlage mit BHKW. und optimierten Warmwasserverbrauch) als Akzeptabel empfunden.

Denn da unsere Bewohnerschaft schon zum großen Teil über 60 Jahre alt ist wird kaum geglaubt, dass auf der bevorstehenden Eigentümerversammlung eine 2/3 -Mehrheit über eine Fassadendämmung zustande kommt.

(ähnlich also wie das vorherige Posting von Pfälzer zu diesen Thema)

Eines sollte aber an der ganzen Sache nicht vergessen werden:

Ein Wärmedämmverbundsystem schafft zwar Vorteile, aber auch viele Nachteile und das gerade bei Altbauten wo nun hinterher immer wieder Nachgebessert werden muss was ja auch wiederum Geld verschlingt und das wird nicht mehr gefördert.

 
Warum muss bei einem Wärmedämmverbundsystem nachgebessert werden?

Es gibt auch andere Varianten ein Haus zu dämmen.

Zudem muss auch ein ungedämmte Fassade unterhalten werden.

Ich finde solche pauschalen Aussagen sehr zweifelhaft.

Gruss Baumanger

 

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