Trendige Zimmerpflanzen

Redaktion

Administrator
15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Soll das Heim Behaglichkeit ausstrahlen, sind Zimmerpflanzen ein absolutes Muss. Doch auch diese unterliegen dem Wandel der Zeit. So wichen altbekannte, wie beispielsweise der in den Siebzigerjahren äusserst beliebte Bogenhanf, neuen, nicht minder pflegeleichten Arten.[/COLOR]

Die Robuste aus den Wäldern Ostafrikas[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Der Spitzenreiter unter ihnen dürfte wohl die aus Ostafrika stammende Zamie (Zamioculcas zamiifolia), eine extravagante Grünpflanze mit straff aufrechtem Wuchs und auffälligen, ledrig glänzend dunkelgrünen Fiederblättern von hohem Zierwert sein. Sie gilt als äusserst pflegeleicht und bevorzugt einen sehr hellen, jedoch nicht mit Sonne verwöhnten Standort, kommt aber auch gut mit weniger Licht aus. Hier wächst sie jedoch langsamer und bringt deutlich dunkelgrünere Blätter hervor. Wünscht man einen eher kräftigen Wuchs, so sollte sie an einem hellen Standort kultiviert und von Frühjahr bis Herbst mit einem Zimmerpflanzendünger nach Packungsanleitung versorgt werden. Längere Trockenzeiten gewohnt, kann die Zamie in ihren harten Stielen Wasser speichern. Staunässe verträgt sie jedoch überhaupt nicht, daher sollte sie erst wieder gegossen werden, wenn das Erdreich gut abgetrocknet ist. Stirbt ein Blatt ab, so verfärben sich die einzelnen Fiederpaare zunächst braun, da die Pflanze aus dem Stiel den Saft entzieht. Folgend bildet sich ungefähr zwölf Zentimeter über dem Rhizom eine Sollbruchstelle, an der sich das verdorrte Blatt löst, der Stielstumpf bleibt jedoch über Jahre erhalten. Wird der Topf zu eng, sollten jüngere Pflanzen jeweils im Frühjahr in ein etwas grösseres Gefäss umgesetzt werden. Idealerweise in Palmenerde oder einer Mischung aus normaler Blumenerde und Tongranulat.[/COLOR]

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Je heller der Standort, desto saftgrüner sind die langen Fiederblätter der Zamie.

Die langsam Wachsende aus Südostasien[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Nicht minder im Trend ist das Palmfarn Cycas revoluta, ein absoluter Dinosaurier unter den Pflanzen. Dabei handelt es sich zwar um eine Weiterentwicklung der Farne, jedoch ohne bislang die Evolutionsstufe der Palmen erreicht zu haben.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Palmfarne wachsen äusserst langsam und erlangen daher erst nach langer Zeit Baumgrösse. Sie können bei guter Pflege zudem sehr alt werden und so problemlos mehrere menschliche Generationen begleiten. Oft hat man dabei das Gefühl, die Pflanze habe in ihrem Wachstum stagniert und man müsse etwas tun, um dem entgegenzuwirken. Hier heisst es aber Geduld haben, kann es doch durchaus 2 bis 3 Jahre dauern, bis sich ein neuer Blattkranz bildet. Palmfarne mögen im Sommer einen Platz im Freien und im Winter Temperaturen um 15°. Notfalls können sie auch in einem warmen Raum überwintert werden. Um einen nennenswerten Temperaturanstieg beim Einräumen und damit einen Wachstumsimpuls zu vermeiden, sollte die Pflanze dann allerdings schon früh ins Haus wandern. Der Standort sollte hier sonnig sein, ideal ist ein Wintergarten mit allseitigem Lichteinfall.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Um sich rundum wohlzufühlen, benötigen Palmfarne zudem ein durchlässiges Substrat und regelmässige Wassergaben, jedoch keinesfalls Staunässe oder langanhaltende Trockenheit. Werden die Pflanzen kühler überwintert, 5°C ist das untere Limit, so müssen sie nicht zwingend sehr hell stehen, verlangen aber beim Ausräumen im Frühjahr eine langsame Gewöhnung an das Sonnenlicht, da sonst Sonnenbrände drohen.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Infolge des langsamen Wachstums benötigt das Palmfarn kaum Dünger, ist aber während der Bildung von neuen Wedel mit einem Zimmerpflanzendünger mit der vom Hersteller empfohlenen Dosierung wöchentlich einmal, ansonsten nur einmal pro Monat zu düngen.[/COLOR]

Der Urtümliche aus der neuen Welt[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Beheimatet in trockenen Gebieten im Süden der USA und Mexiko hat der Elefantenfuss mit seinem rundlich angeschwollenen Stamm und den zierlichen, bis zu einem Meter langen, dichten und schmalen Blättern in den letzten Jahren ebenfalls einen festen Platz in unseren Wohnzimmern eingenommen. Nebst seinem etwas eigentümlich knorrigen Aussehen hat er dies nicht zuletzt der Anspruchslosigkeit zu verdanken. Aufgrund des rundlich angeschwollenen Stammes, auch Flaschenbaum genannt, wächst er langsam und kann daher ebenfalls sehr alt werden.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Als Verwandter der Yucca benötigt er einen hellen Standort, idealerweise mit Sonne während der Morgen- oder Abendstunden. Als Erdreich eignet sich Palmenerde, und da sein Nährstoffbedarf eher gering ist, erhält er nur während der Hauptwachstumsphase alle drei bis vier Wochen eine Gabe Flüssigdünger in mässiger Konzentration. Beim Giessen muss die Wassermenge so gewählt werden, dass danach das Erdreich nie komplett feucht ist und kein Wasser durch den Topf hindurch läuft und in den Unterteller gelangt.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Während der Ruhezeit von Oktober bis März wird nicht gedüngt, das Giessen fast vollständig eingestellt, jedoch sollte der Wurzelballen dabei nie vollständig austrocknen.[/COLOR]

Schädlinge[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Während des Winterhalbjahres werden Zimmerpflanzen gerne von Schädlingen befallen. Ein Spinnmilbenbefall lässt sich an feinen Spinngeweben um die Blätter oder einer Art "staubigem" Belag unter den Blättern erkennen. Hier empfiehlt es sich, die Pflanzen monatlich einmal vorbeugend mit einem im Handel erhältlichen, entsprechenden Produkt zu behandeln. Woll- resp. Schmier- und Schildläuse, erkenntlich an weissen, watteähnlichen Gebilden oder braungrauen Schildern, lassen sich bei einem leichten Befall mit einer Zahnbürste entfernen. Anschliessend empfiehlt sich eine zwei bis dreimalige, intensive Nachbehandlung mit einem entsprechenden Pflanzenschutzmittel aus dem Handel im Abstand von ca. 5 Tagen.[/COLOR]

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Der Elefantenfuss ist auch in Hydrokultur erhältlich.

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