Bei der Langlebigkeit spielt es keine Rolle ob die Türen bauseits gestrichen werden oder fertig gestrichen kommen.
Wenn ihr irgendein Dekor wollt dann kommen die Türen sowieso fix fertig auf den Bau. Und dann könnt ihr nur hoffen, das die Türen die letzten Tage vor dem Einzug kratzerfrei überleben bzw. kratzerfrei den Weg vom Lastwagen über der Hobelbank des Türmonteurs in die Zarge schaffen. Da leidet das Material. Klappt in der Regel. Und wenn was zerkratzt ist müsst ihr (Im Architektenverhältnis) oder der GU schauen wer den Ersatz bezahlt denn in der Regel heisst ein beschädigtes Dekor Ersatz der Türfüllung. Und das kostet ein paar hunderter pro Türblatt.
Wenn ihr Stahlzargen (Einbau vor Unterlagsboden) bekommt (Siehe erstes Posting) werden diese sowiso bausits gestrichen. Wenn ihr Futter und Verkleidung ("Holzrahmen") bekommt, dann werden die als eines der letzten Bauteile eingesetzt, mit dem Türblatt. Diese sind in der Regel beschichtet und werden nicht gestrichen.
Bauseitiges Streichen hat den Vorteil der freien Farbwahl und das eventuelle Ausbessern von Beschädigungen. Nachteil: Es muss Zeit im Bauprogramm kalkuliert werden.
95% aller Türblätter sind belegt und werden nicht gestrichen- meine Erfahrung als Bauleiter.
Ionas Posting, Bauseits würde bedeuten, dass ihr die Türen auf der Baustelle auf eigene Kosten selber streichen müsst! , ist konfus, den bauseits zu streichende Türen sind lediglich grundiert und somit zwangsläufig günstiger. Ob ihr die Türen fertig gestrichen bestellt und bezahlt oder die Türen günstiger grundiert bestellt und den Maler dann bezahlt ist unter dem Strich mehr oder weniger gleich teuer.
Übrigens nehmen Maler die Türen von der Baustelle mit in die Werkstatt, lackieren diese dort und bringen sie wieder mit. Ist einfacher und minmiert das Risko, dass der Elekriker doch noch in die feuchte Tür fasst. (Alles schon erlebt). Aber das gilt immer noch als bausiets gestrichen...
Grüsse
Vetruv