Allerdings werde ich dadurch nur verunsichert. Der Bauleiter ist der Meinung, es sei alles in bester Ordnung und Ihr zerpflückt die Arbeit.
@ Pfälzer:
....., ansonsten ist er der Meinung, dass bei versetzter Bauweise (Bodenplatte Aussenwand) die Gefahr von Feuchtigkeit auf Dauer grösser wäre.
Hallo Kai,
sorry für Deine Verunsicherung, aber Du hattest ja die Eingangsfrage gestellt!
Die Antwort von mir und Budweiser ist fachlich korrekt, wobei aber keiner von uns wohl die Arbeit des Bauleiters "zerpflücken" wollte. Wenn er mit dieser Ausführung bisher keine Probleme hatte, ist es ja gut. Wenn doch, wird er es Dir wohl aber nicht sagen.
...versetzte Bauweise..... Eben, genau das ist doch bei Dir passiert, hier widerspricht er sich doch. Durch die etwas unsaubere Einschalung der Bodenplatte sieht man auf dem Bild doch genau, dass an der einen Ecke die Außenwand bündig und auf der Gegenseite diese gegenüber der Bodenplattenkante zurückversetzt ist!
Auf einer somit waagrechten Fläche ist die Gefahr immer größer, als auf einer schrägen oder halbrunden Hohlkehle.
Ich persönlich mache überhaupt keine Überstände. Würde es also wie in der einen Ecke, mit bündigem Abschluss, machen lassen. Das setzt nur voraus, dass er eben mit dem Bauunternehmer dies abstimmen und überwachen muss. Wenn man hier etwas großzügiger die Bodenplatte betoniert, dann macht man eben einen Ausgleich damit keine waagrechten Flächen entstehen.
Das mag aber immer noch nicht zu einer Undichtigkeit führen, aber es ist eben auch keine saubere Ausführung.
Wenn man etwas schief und krumm macht, dann hätte man es eigentlich auch gerade machen können. Das sagt dann eben auch etwas über die Beteiligten aus.
Das mit den Fugenbändern ist in Ordnung. Sind diese ordentlich eingebaut sollte es auch ausreichend sein. Schwarzanstrich und Perimeterdämmung sind ja nun angebracht worden. Die Noppenbahn ist ok., wobei diese eher eine Schutzfunktion und keine Abdichtungsfunktion hat.
Sollte es trotzdem mal zu Problemen kommen, dann hast Du ja passendes Bildmaterial um ggf. solche möglichen Angriffspunkte lokalisieren zu können. Was ich Dir aber natürlich nicht wünsche.
Über den WU-Beton (Wasserundurchlässig) hatten wir in einem anderen Thema schon ausführlich gesprochen. Hier gibt es sicherlich unterschiedliche Auffassungen, ab wann dies erreicht wird. Man muss immer bedenken, dass Beton schwindet und entsprechend Schwundrisse bekommt. Dann ist es die Frage, wie ich diese auf ein Minimum beschränke, sodass kein Wasser (auf Dauer) dort eindringen bzw. durchdringen kann. Da sind unsere Vorgaben in Deutschland um einiges schärfer als in der Schweiz.
Evtl. bist Du jetzt nicht schlauer, oder immer noch verunsichert, was Dich aber nicht davon abhalten sollte, auch weiterhin Fragen zu stellen.
Gruß vom Pfälzer