Überschreibung EFH / Risiko?

musicman11

Mitglied
29. März 2007
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Hallo zusammen

Ich bin erfahrener Mieter aber blutiger Anfänger in Sachen Wohneigentum. Und nun will mein Schwiegervater uns sein EFH mit 7 Zimmern überschreiben lassen. Die Bank will ihm scheinbar das Haus verpfänden, weil er im Verzug mit Abzahlen der Hypothek ist. Die Hypothek ist momentan auf 500'000.-- und das Haus hat einen eigentlich guten Bausubstanzzustand, jedoch sind die Küche, Bäder und Heizung über 20 Jahre alt und müssten wohl mal erneuert werden.

Er würde vom oberen Stock in den untersten ziehen und sich dort eine 2-Zimmer-Wohnung ausbauen. Ich habe so meine Zweifel, dass er überhaupt noch einen Kredit bekommt.

Wir könnten dann im Hauptteil des Hauses wohnen.

Welche Risiken gehen wir im schlimmsten Fall ein? Übernehmen wir mit dem Überschreiben auch die Schulden des Schwiegervaters? Ist das eine Katze im Sack? Wen sollten wir für die Beratung beiziehen? Was ist wenn der Wert des Hauses tiefer ist als die Hypothekarschuld?

Danke für jegliche Hilfe.

Liebe Grüsse

musicman:115:

 
Welche Risiken gehen wir im schlimmsten Fall ein? Übernehmen wir mit dem Überschreiben auch die Schulden des Schwiegervaters? Ist das eine Katze im Sack? Wen sollten wir für die Beratung beiziehen? Was ist wenn der Wert des Hauses tiefer ist als die Hypothekarschuld?:
Hi Musicman11

Muss zuerst sagen, dass ich kein Finanzexperte bin, jedoch auch selber ein Eigenheim habe und so gewisse Anwender-Erfahrungen habe.

Bei der Ueberschreibung wirst Du natürlich auch die Hypothek "erben". Ob die Hypothek zu hoch ist oder nicht kann Dir ein Gutachter sicherlich attestieren - die kosten aber was und wahrscheinlich gehts auch günstiger wenn es Deine Hausbank machen könnte (in einigen Gemeinden gibts auch Experten oder schau mal wie hoch das Haus gegen Feuer etc. versichert ist). Und dann ist ja dann noch neben der Frage der Höhe der Hypothek vor allem die Bedingungen (welcher Zinssatz, welche Dauer, sonstige Bestimmungen etc.) Da können Details plötzlich ganz schön teuer werden...

Auch wenn das Haus renovierugnsbedürftig ist kann es natürlich ganz schnell ganz schön teuer werden. Je nach Wünschen und Eigenleistungen kann der Betrag auch schnell 6stellig werden...

Unter dem Strich würde ich mich grundsätzlich mal fragen, ob Du das Haus überhaupt willst (vor allem mit Untermieter?!?). Wenn nein, erübrigt sich ja das ganze Ueberlegen. Wenn Du das Haus willst musst Du aber noch viel in Abklärungen investieren - jeden Franken denn Du da ausgibst tut vielleicht dann zwar etwas weh, aber im Nachhinein kann Dir das sehr viel Geld und Aerger ersparen...

 
Ich stimme meinem Vorredner voll und ganz zu. Lass auf jeden Fall den Wert des Hauses von einem Experten schätzen. Ich würde nicht unbedingt die Bank nehmen, die zur Zeit finanziert. Diese könnte nämlich ein gewisses Interesse haben, dass Du das Haus übernimmst und Dir im Rahmen des zulässigen eher eine Schätzung am oberen Ende der Bandbreite abgeben. Ansonsten gilt was für jeden Eigentümer. Belastung mit Hypotheken nicht über 80%. Tragbarkeit usw.

Aber die Grundsatzfrage ist natürlich schon, ob Du unter diesen Begleitumständen überhaupt dieses Haus erwerben willst!

 

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